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Der Schwur des Highlanders

Der Schwur des Highlanders

Titel: Der Schwur des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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er sich fälschlicherweise an ein Versprechen gefesselt hatte, das er nicht brechen konnte, nicht brechen wollte. Es war nur so, dass er müde war, sich in Elspeths weichen Armen gründlich gesättigt hatte. Die Verliebtheit, an der er litt, musste weichen, und schon bald würden all die alten Gefühle, die Isabel immer in ihm geweckt hatte, zurückkehren. Alles würde ganz schnell in Ordnung sein. Er musste nur ein bisschen warten.
    »Cormac?«, bedrängte ihn Isabel, als er weiterhin nur dasaß, still und in sich gekehrt.
    Sie küsste das Grübchen unter seinem Ohr, was er, wie sie wusste, sehr gern hatte. Isabel war fassungslos, als er sich unter ihren Lippen verspannte. Er bewegte sich nicht wirklich weg, trotzdem spürte sie, dass er sich auf gewisse Weise entzog. Die Dinge standen viel, viel schlechter, als sie gedacht hatte. Plötzlich vernahm sie ein leises Geräusch nahe der Tür, ein leises Rascheln von Röcken auf dem mit Binsen bedeckten Boden. Es war vielleicht eine Magd, aber ihr Instinkt sagte Isabel, dass es Elspeth Murray war. Es mochte schwierig sein, Cormac wieder auf ihre Seite zu ziehen, aber mit der Zeit war es möglich. Es konnte sehr viel schneller geschehen, wenn die kleine Elspeth Murray weg war, und dazu fühlte sich Isabel imstande. Alles, was sie brauchte, waren ein paar Minuten, bevor Cormac sah, dass Elspeth zurück war. Sie legte ihre Hände an Cormacs Wangen und zog seinen Mund zu ihrem, musste allerdings die Wut bezähmen, die sie empfand, als er ihren feurigen Kuss nur langsam erwiderte.
    »Ach Cormac, mein Liebster«, flüsterte sie laut genug, damit jemand, der in der Nähe der Tür stand, es hören konnte, »wie habe ich mich nach dir gesehnt.« Sie ließ ihre Hände auf seinen Wangen liegen, damit er sie ansehen musste, obwohl sie bemerkte, dass sein Blick ein wenig wanderte. »Zwischen uns lodert noch immer ein Feuer.«
    Er hatte keines gespürt, hörte sich aber erwidern: »Ja, Isabel, das war immer da.« Cormac sagte sich, dass es keine richtige Lüge sei, denn ganz bestimmt würde es erneut aufflackern, sobald er wieder er selbst war.
    Da sie wusste, dass es im Augenblick schwer war, ihm glühende Bekenntnisse zu entlocken, bemühte sich Isabel, ihre Unterhaltung in die Richtung zu lenken, die sie brauchte. Wenn sie nur die passenden Fragen stellte oder ihre Sätze richtig verpackte, konnte sie ihm Worte entringen, die man leicht für glühend und voller Liebe halten würde. Cormac musste genau genommen nicht erklären, dass sein Herz ihr gehörte, und zwar ihr allein, denn Isabel war sich sicher, dafür sorgen zu können, dass es sich ganz danach anhörte. Sie unterdrückte das Bedürfnis, sich umzudrehen und zu vergewissern, dass diejenige, die alles mit anhören sollte, tatsächlich dastand.
    »Nach so vielen Jahren, so vielen gemeinsamen Nächten, wirst du mich doch ganz gewiss nicht wie einen restlos abgenagten Knochen wegwerfen?«, sagte sie.
    »Nein, natürlich nicht«, fing Cormac an, gereizt, weil er sie einmal mehr daran erinnern musste, dass er nicht der Mann war, der sein Wort nicht hielt.
    »Oh, du machst mich so glücklich. Ich hatte solche Angst, Cormac.«
    »Es gibt keinen Grund, Angst zu haben, Süße«, sagte Cormac, als er ihr das Haar streichelte. »Ich bin wie immer für dich da. Wie ich versprochen habe.«
    »Ich kann mich immer auf deine Liebe verlassen, oder nicht?«
    »Natürlich.«
    Cormac antwortete zerstreut, fast schon aus Gewohnheit. Das hatte er immer getan. Deswegen war er hergekommen. Trotzdem schenkte er dem, was sie sagte, wenig Beachtung, denn seine Gedanken verweilten bei dem Kuss, den sie sich eben gegeben hatten. Er war nett gewesen, aber mehr nicht, und allmählich begann er zu glauben, dass die Gründe bei Weitem nicht nur Müdigkeit und vollauf befriedigte Leidenschaft waren. Er hatte sich währenddessen Sorgen gemacht, dass er dabei entdeckt werden könnte, wie er Isabel küsste, dass Elspeth sie zusammen entdecken könnte. Tatsache war, dass er wollte, dass Isabel ging, und da er seit Monaten von ihrem Wiedersehen geträumt hatte, ergab das alles keinen Sinn. Er beschloss, diesem Bedürfnis nachzugeben. Er würde ihr alles sagen, was nötig war, um sie zu beruhigen und sie dazu zu bringen zu gehen. Danach würde er fähig sein, mit klarem Kopf nachzudenken.
    »Ich bin so froh, dass du gekommen bist, um mich wiederzutreffen, mein Liebling«, sagte Isabel und strich mit ihren Lippen über seine. »Ich glaube, dass dieses Mal Hoffnung

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