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Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Titel: Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Haufen des Waagenmeisters sich selbst überlassen würde. Und wer bin ich schon, dem Gott der Gerechtigkeit zu widersprechen, wenn der verrückt genug ist, einen Hradani als Paladin einzusetzen?«
    »Der Zwerg hat vielleicht eine scharfe Zunge!«, beklagte sich Bahzell amüsiert, und legte dem Schiffer dann die Hand auf die Schulter. »Brandark, ich möchte dir Evark von der Marfang Insel vorstellen, den Herrn der Windsbraut. Er ist so freundlich, uns eine Passage anzubieten.«
    »Trotzdem werde ich meinen Terminplan für euch nicht
über den Haufen werfen, vergiss das nicht!«, versetzte Evark mürrisch. »Ich segle direkt nach Belhadan und liefere meine Ladung Wakûo-Datteln ab. Die Früchte halten sich nicht lange, also lautet euer Reiseziel Belhadan, wenn ihr mit mir fahren wollt. Ach ja, und ihr müsst euer Gewicht tunlichst selbst an Bord schaffen!«
    »Belhadan?« Brandark lachte. »Wisst ihr, mich packt plötzlich das unbändige Verlangen, Belhadan zu besuchen. Da wir gerade davon reden, wo liegt das eigentlich?«
    »Das wirst du bald herausfinden, mein Freund«, versicherte ihm Evark. Einige seiner Leute schwärmten aus und sammelten die spärlichen Habseligkeiten der Hradani zusammen, während der Schiffer sie mit einer Handbewegung zur Barkasse scheuchte. »Und jetzt an Bord, an Bord! Dein Freund hat sich lange genug den Hintern abgefroren. Wir bringen ihn am besten schnell auf die Windsbraut , bevor er sich noch etwas abfriert, das ihm dann möglicherweise fehlen könnte!«
    »Aye, da stimme ich dir zu.« Bahzell grinste Evark an und schlang einen Arm um Brandark, um ihm zu helfen, zur Barkasse zu humpeln. »Für einen so kleinen Kerl hat er ein erstaunliches Temperament«, erklärte er seinem Freund gut hörbar, »aber er versteht den Kopf zu gebrauchen, den er auf den Schultern hat.«
    »Das ist auch gut so«, erwiderte Evark schnippisch und trieb seine Passagiere über den Strand. »Bei Korthrala, ihr beiden braucht dringend jemanden, der, wenn auch nur die Hälfte von dem stimmt, was du mir erzählt hast, Lulatsch, auf euch aufpasst! Ich will als Roter Lord verdammt sein, wenn ich nicht weiß, wer von euch beiden der größere Trottel ist, du, weil du dich in derartige Schwierigkeiten gebracht hast, oder dieser andere Fischköder, weil er dir hinterhertappt!«
    »Oh, keine Frage, das ist Bahzell«, versicherte ihm Brandark, und der Pferdedieb hob ihn einfach über das Schanzdeck der Barkasse und setzte ihn auf eine Ruderbank. Einer von Evarks Männern reichte ihm grinsend die Balalaika, während die anderen an Bord krabbelten. Bahzell stieß die Barkasse vom Strand ab
und kletterte über den Bugsteven, als sie sich in die Riemen legten und von der Insel wegruderten.
    Das Lagerfeuer glühte noch immer und qualmte im golden glühenden Licht der Sonne. Brandark warf einen Blick zurück und schüttelte den Kopf über das atemberaubende Tempo, mit dem sich ihr Geschick zu ändern schien. Sie würden wohl doch überleben.
    »Also bin ich der größere Trottel, hm?«, grollte Bahzell, während die Barkasse durch das Wasser glitt. »Wo wärst du ohne mich, hm?«
    »Ich? In meinem warmen Bett in Navahk … und ich würde es jede Sekunde hassen«, erwiderte Brandark, was ihm ein spöttisches Lachen von Evark einbrachte, der genau hinter ihm saß.
    »Du bist weit weg von Navahk, wo auch immer das sein mag«, bemerkte der Schiffer, und übernahm die Ruderpinne. »Und ich kann es kaum erwarten, bis ich euch beide in Belhadan an Land gesetzt habe! Bei Korthrala, die Axtmänner werden einen Wutanfall bekommen! Trotzdem«, fuhr er nachdenklicher fort, während er in die Sonne spähte. »Ihr beide hättet es wohl kaum so weit geschafft, wenn ihr nicht immer wieder auf den Füßen landen würdet.«
    »Wir schaffen das schon«, erwiderte Brandark und drehte sich auf der Ruderbank herum, um den Schiffer anzusehen. »Vorausgesetzt natürlich, dass Bahzell nicht wieder über irgendetwas stolpert, das seinen Edelmut herausfordert.«
    »Edelmütig? Der?« Evark lachte bellend. »Irgendwie ist das nicht das Wort, mit dem ich ihn beschreiben würde!«
    »Aber das ist er!«, versicherte Brandark dem Kapitän. »Er ist sogar noch viel edelmütiger, als du dir vorstellen kannst.«
    »He! Das reicht jetzt!«, protestierte Bahzell, während die Mannschaft des Bootes kicherte.
    »Lass dich nur nicht von seiner Bescheidenheit täuschen«, fuhr Brandark ernsthaft fort, während seine Augen mutwillig funkelten. »Er ist viel zu

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