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Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Titel: Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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fügte hinzu: »Ihr habt mein Wort, dass ihr nichts verliert, wenn ihr zuhört.«
    »Das nehme ich auch an.« Evark winkte seine Mannschaft zurück, setzte sich auf das Dach der Kajüte, legte sein Schwert über die Schenkel und grinste Bahzell an. »Natürlich solltest du nicht vergessen, dass wir dich nach wie vor zu Fischfutter verarbeiten können, wenn uns dein Grund nicht gefällt.«
     
    Brandark hockte in eine Decke gehüllt neben dem Haufen Treibholz und starrte trübselig auf das Meer hinaus. Die Nacht neigte sich dem Ende zu und das erste Grau färbte den östlichen Horizont. Er kaute unruhig an der Innenseite seiner Wange.
    Bahzell hätte längst wieder zurück sein müssen, wenn sein verrückter Plan geglückt wäre. Die Blutklinge machte sich Sorgen. Diese ganze Idee war vollkommen verrückt, und Brandark wusste genau, warum Bahzell sie sich ausgedacht hatte. Er berührte sein bandagiertes Bein und fluchte. Die Freude, dass es heilen würde, war so groß gewesen, dass er beinah vergessen hatte, was
seine Behinderung für Folgen hatte, doch jetzt konnte er ihnen nicht länger ausweichen. Hätte sich Bahzell nicht um ihn kümmern müssen, so hätte er mit den Patrouillen der Kavallerie Versteck spielen können. Aber mit jemandem an seiner Seite, der kaum reiten, geschweige denn laufen konnte, war das natürlich unmöglich. Deshalb war Bahzell auf die Idee gekommen, vielleicht ein Schiff zu mieten, oder zu stehlen. Die Idee besaß zugegebenermaßen eine gewisse schlichte Eleganz, aber nur ein Trottel würde wirklich glauben, ein gejagter Flüchtling könnte sich unbemerkt in die Hauptstadt der Roten Lords schleichen, an Bord eines Schiffes gelangen und dann auch noch …
    Er unterbrach sich, als in der Dunkelheit etwas aufblitzte. Es blitzte wieder und leuchtete dann stetig. Es war ein kleiner Lichtpunkt, der sich auf dem Meer spiegelte. Brandark starrte ungläubig hin und tastete im nächsten Augenblick nach seinem Zunderrad.
     
    Der erste helle Sonnenstrahl zuckte über das Meer, als die Barkasse heranglitt. Irgendetwas an dem Boot war merkwürdig, und Brandark brauchte eine Weile, bis ihm klar wurde, was es war. Die hünenhafte Silhouette im Bug – das musste Bahzell sein. Aber die Ruderer neben ihm wirkten wie … Kinder. Die Blutklinge schüttelte den Kopf, als das Glänzen der elfenbeinernen Hörner auf den Helmen verriet, dass es Halblinge sein mussten.
    Das Boot glitt knirschend auf den Sand und Bahzell sprang, angetan mit Schwert und Dolch, sonst aber nackt wie am ersten Tag, über Bord und zog es weiter an Land.
    »Offenbar hat es doch gewisse Vorteile, jemanden von deiner Größe mitzunehmen!«, rief eine raue Stimme vom Heck des Bootes, und Bahzell grinste.
    »Du hast eine ziemlich große Klappe für einen so kleinen Körper, Evark!«, gab er zurück, und der Halbling lachte so, dass sein mächtiger Schnauzbart zitterte. Dann watete Bahzell eilig durch die Brandung und schlug Brandark auf beide Schultern. »Und du, Kleiner! Sag mir nicht, dass du nicht ein bisschen in Sorge warst.«
    »Ich? In Sorge?« Brandark hörte, wie heiser seine Stimme klang und räusperte sich. »Unsinn!«, erklärte er bemüht. »Es weiß doch jeder, dass Pferdediebe geboren werden, um am Strick zu enden. Was hätte dir schon bei einer derartig einfachen Aufgabe passieren können?«
    Er winkte dem Boot zu, als Evark auf den Strand sprang und zu ihnen stapfte. Der Halbling-Kapitän stemmte seine Hände in die Hüften und sah zu den beiden Hradani hoch, dann schüttelte er den Kopf.
    »Der Strick, hm? Er war nicht weit von der Schlinge entfernt, würde ich sagen. Aber was soll man schon machen, wenn ein Kerl mit mehr Schwert als Verstand mitten in der Nacht über die Reling seines Schiffes klettert, hm?«
    »Also wirklich! Es reicht völlig, wenn einer von euch beiden mich beschimpft!«
    Evark beachtete Bahzell gar nicht und reichte Brandark die Hand. »Du bist also der Barde, hm?«, sagte er grimmig.
    »Leider nein.« Brandark ergriff die dargebotene Hand und lächelte. »Ich wäre gern einer, aber jemand, dem ich wohl Glauben schenken muss, hat mir gesagt, ich hätte leider nicht die Stimme dafür.«
    »Tatsächlich? Macht nichts. Nach dem, was mir dein Freund erzählt hat, habt ihr beiden die halbe Armee der Roten Lords an der Nase herumgeführt, und das ist Empfehlung genug für jemanden wie mich, der mit ihnen handeln muss! Außerdem würde mich Korthrala nicht mehr sonderlich schätzen, wenn ich einen vom

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