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Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Titel: Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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ihn beinahe zögernd los. Einen Augenblick lang starrte er auf die Hand und setzte sich dann ganz auf. »Ein blutüberströmter Krieger mit einem Haufen Briganten auf der Ebene des Windes.« Seine Stimme war ein verbittertes Wispern. »Der in seinen Albträumen jammert wie ein Kind! Pah!«
    Er spie angewidert aus und hob ruckartig den Kopf, als Brandark seine Schulter berührte.
    »Das war nicht der Albtraum eines Kindes«, widersprach die Blutklinge. Bahzells Augen weiteten sich, und Brandark zuckte die Achseln. »Ich konnte deine Worte zwar nicht genau verstehen, aber ein paar Einzelheiten habe ich schon aufgeschnappt.«
    »Und? Worum ging es?«, fragte Bahzell gepresst.
    »Du hast von Göttern gesprochen, Bahzell, von mehr als
einem, glaube ich, und von Hexern.« Brandarks Stimme klang rau, und Bahzell knurrte, als hätte man ihm einen Hieb in den Bauch versetzt. Sie starrten sich in der Dunkelheit an, dann sah Bahzell zum Mond hinauf.
    »In drei Stunden beginnt meine Wache. Wir gehen am besten irgendwohin, wo wir ungestört sind«, sagte er tonlos.
    Sie suchten sich einen Platz zwischen den Verpflegungswagen. Brandark hockte sich auf eine Deichsel, während Bahzell stehen blieb, einen Fuß zwischen die Speichen eines Rades stemmte und sich mit beiden Armen auf sein Knie stützte. Keiner von beiden mochte das Schweigen zwischen ihnen brechen, aber schließlich räusperte sich Bahzell und richtete sich auf.
    »Diese ganze Sache gefällt mir überhaupt nicht, Brandark«, sagte er ruhig. »Was hat jemand wie ich mit solchen Träumen zu schaffen?«
    »Vermutlich«, Brandark wählte seine Worte sehr bedachtsam, »hängt die Antwort davon ab, was für eine Art Träume das sind.«
    »Aye, das kann wohl sein.« Der Pferdedieb verschränkte die Arme und stand da wie die Nacht selbst, nur schwärzer und fester, und atmete geräuschvoll aus. »Die einzige Schwierigkeit daran ist nur, dass ich mich hinterher nie an diese verdammten Träume erinnern kann!«
    »Dann war der heute Nacht nicht der erste?«, erkundigte sich Brandark gespannt.
    »Allerdings nicht«, bestätigte Bahzell grimmig. »Sie plagen mich seit der Nacht, in der uns die Briganten überfallen haben. Doch alles, was ich mir vergegenwärtigen kann, sind Bruchstücke. Ich finde nichts wirklich Handfestes, nichts Brauchbares, das mir verraten würde, was sie bedeuten … oder was sie verdammt noch mal von mir wollen.«
    Brandark machte instinktiv eine beschwörende Geste mit der Hand und Bahzell lachte bitter. Die Blutklinge errötete, ließ die Hand sinken und wollte etwas sagen, aber Bahzell schüttelte den Kopf.
    »Nein, mach dir keine Sorgen. Ich habe dieses Zeichen mittlerweile auch mehr als einmal gemacht.«
    »Das kann ich mir denken.« Brandark erschauerte, denn auch er war ein Hradani, und straffte dann die Schultern. »Sag mir, woran du dich erinnerst«, forderte er den Freund auf.
    »Es ist nur sehr wenig.« Bahzell verschränkte die Hände hinter dem Rücken und fing an, unruhig auf und ab zu gehen. »Da ist diese Stimme, die ich noch nie zuvor gehört habe, das schwöre ich. Ich weiß nicht genau, ob sie mir nur etwas erzählt, mich etwas fragt oder mich vielleicht auch um etwas bittet.« Er zuckte die Achseln und legte die Ohren ein wenig an. »Irgendwie meine ich mich auch an ein Gesicht zu erinnern, aber es verschwindet wie Nebel oder Rauch, wenn ich versuche, es genauer zu erkennen. Dann ist da noch so ein Gefühl, als warte eine Aufgabe auf mich, aber ich habe in Drei-Teufels-Namen nicht die geringste Ahnung, worum es sich handelt!«
    Seine Stimme klang beunruhigt, fast furchtsam, und Brandark biss sich auf die Lippen. Das Letzte, was ein Hradani gebrauchen konnte, waren prophetische Träume. Die uralten Erinnerungen an Verrat und Betrug schlugen allein bei dem Gedanken daran Alarm, und Bahzell hatte in seinen Träumen von Göttern und Hexern gemurmelt, auch wenn er sich im wachen Zustand nicht mehr daran erinnern konnte.
    Brandark ließ seine Lippe los, stützte einen Ellbogen auf sein Knie und legte das Kinn in die Handfläche, während er versuchte, sich an all das zu erinnern, was er über solche Träume gehört hatte. Er hätte sich gern eingeredet, dass es nur ein Albtraum war, etwas, das von Bahzells Blutrunst aus dem Schlummer gerüttelt worden war. Doch das schien mehr als unwahrscheinlich, wenn der Pferdedieb sie jede Nacht durchleben musste.
    »Diese ›Aufgabe‹«, sagte die Blutklinge schließlich. »Du hast überhaupt keine

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