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Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition)

Titel: Der Schwur: Schwerter des Zorns 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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nickte.
    »Wir beide haben genug Reiseproviant, um uns alle für einen oder zwei Tage zu versorgen. Wir müssen den Traumstrom überqueren, wenn wir Riverside verlassen. Wenn ni’Tarth seine Finger auch im Hafen im Spiel hat, wäre es klüger, wir setzten über, bevor er herumerzählt, dass er nach uns sucht. Wir sollten keine Zeit damit vertrödeln, hier einzukaufen. Das können wir erledigen, sobald wir Angthyr erreicht haben.«
    »Aye, das stimmt, aber ich habe nicht die geringste Ahnung, wohin wir eigentlich reisen.« Bahzell sah Zarantha an. »In der Nähe welcher Stadt liegt dieses Sherhan noch mal?«
    »Alfroma. Das ist die zweitgrößte Stadt der Südsteppe«, gab sie stolz zurück.
    »Gut möglich, aber ich habe keine Ahnung, wie wir von hier aus dorthin kommen.«
    »Kein Problem. Ich kenne den Weg.«
    »Tatsächlich?« Er warf ihr einen finsteren Blick zu. »Euch mag das ja nicht stören, Lady, aber ich habe nicht vor, an einen Ort zu reisen, von dem ich nicht weiß, wie ich ihn finden soll.« Er sah zu Brandark zurück. »Oder kennst du den Weg?«
    »Nein, aber ich weiß ungefähr, wo von uns aus gesehen die Südsteppe liegt, und außerdem können wir spätestens in Kor Keep eine Karte erwerben. Andererseits«, jetzt schaute Brandark
ihre neue Arbeitgeberin nachdenklich an, »frage ich mich ständig, warum Euer Vater Euch nicht mit dem Schiff nach Hause geschickt hat. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, hättet Ihr von der Bucht von Bortalik aus den Schwertfluss bis zum Dunkelwasserfluss hinaufsegeln können. Ihr wäret auf diesem Weg erheblich schneller gewesen, abgesehen davon, dass es bequemer und sicherer gewesen wäre, statt zu dieser Jahreszeit von Riverside aus den beschwerlichen Landweg in Kauf zu nehmen.«
    »Vater mag die Roten Lords nicht.« Zum ersten Mal war der ausweichende Unterton in Zaranthas Stimme deutlich zu hören. Sie riss sich jedoch zusammen und fuhr beiläufiger fort: »Außerdem wäre es auch so sicher gewesen, wenn meine bewaffneten Begleiter nicht erkrankt wären«, erinnerte sie ihn. »Damit konnte niemand rechnen.«
    »Verstehe.« Brandark musterte sie noch einen Moment, dann wandte er sich wieder an Bahzell. »Jedenfalls können wir in Angthyr Karten kaufen, und außerdem dürfte dieser Tothas den Weg vermutlich ebenfalls ziemlich gut kennen …«
    »Im Schlaf«, warf Zarantha ein.
    »… also dürfte das kein großes Problem darstellen.« Brandark zuckte kurz mit den Ohren. »Ich habe jedenfalls keine Lust, hier in Riverside nach Karten zu suchen. Selbst wenn uns dieser ni’Tarth nicht dabei erwischt, findet er, nachdem wir weg sind, vielleicht heraus, welche Karten wir gekauft haben. Dadurch gewinnt er möglicherweise eine sehr gute Vorstellung davon, wo wir uns aufhalten, solange wir für eine Verfolgung noch nicht zu weit entfernt sind.«
    »Aye, das stimmt.« Bahzell schaute eine Weile stirnrunzelnd auf den Tisch, zuckte dann mit einer Achsel und seufzte. »In diesem Fall machen wir uns am besten sofort auf den Weg. Es wird in etwa zwei Stunden hell und die Fähren legen bei Sonnenaufgang ab.«
    »Einverstanden.« Brandark nickte.
    »Wenn du dann so nett wärest, dieser Vettel da unten unsere Logis zu zahlen. Ich vermute, dass sie deinen Anblick im Augenblick
erheblich besser erträgt als meinen. Danach brechen wir auf.«
     
    Die Straßenlaternen brannten noch, aber die Sonne ging gerade auf, als die Fähre über den Traumstrom setzte und das Großherzogtum Korwin ansteuerte, das zum Königreich Angthyr gehörte.
    Dichter Nebel hing über dem kalten Wasser des Flusses, der Himmel im Osten prangte jedoch in einer blassgoldenen Pracht, die selbst die Schatten durchdrang … und in Bahzell Bahnaksons müden Augen schmerzte.
    Die Fähre war voll besetzt und die Schiffer waren gereizt. Sie hatten widerwillig geknurrt, als Brandark sie von ihrem Frühstück wegholte. Nicht einmal die Extramünzen, die er ihnen zugeschoben hatte, als niemand hinsah, konnten sie milder stimmen. Sie bekamen zwar doppelt so viel wie den üblichen Fährpreis, hielten sich jedoch hochmütig von den beiden Hradani fern und überließen es ihnen und Zaranthas überlebendem Bewaffneten, die drei nervösen Pferde und die drei störrischen Maultiere auf die Fähre zu zerren.
    Bahzell war von der Qualität der Tiere angenehm überrascht. Ihr eigenes Reitmuli wirkte verschlagen und wachsam, aber alle drei waren langbeinig und kräftig, mit starken Knochen, und wirkten, angesichts der Armut ihrer

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