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Der Selbstversorger (Einzeltitel) (German Edition)

Der Selbstversorger (Einzeltitel) (German Edition)

Titel: Der Selbstversorger (Einzeltitel) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolf-Dieter Storl
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die ihre Eier auf Kohlpflanzen legen und deren Raupen den Kohlköpfen dann denn Garaus machen. Randbepflanzungen mit Kamille, Ringelblume und Dill haben sich bei Kohl ebenfalls bewährt.
    Kohlrabi: Diese Kohlsorte kann mit Rote Bete oder Zwiebeln auf ein Beet gepflanzt werden.
    Kräuter: Kräuterbeete oder Kräuterzeilen haben wegen ihrer duftenden Essenzen eine positive Wirkung auf in der Nähe wachsendes Gemüse. Studien belegen, dass die Nachbarschaft von Brennnesseln den ätherischen Ölgehalt bei Minzen erhöht; Knoblauch unterstützt Rosengewächse und Erdbeeren; Kapuzinerkresse zieht Blattläuse an und hält sie somit von anderen Pflanzen fern.
    Lauch/Porree: ist der ideale Partner von Sellerie. Beide bevorzugen als Dünger gut verrotteten kalihaltigen Schweinemist oder Holzasche. Der Porree hat, wie auch alle anderen Zwiebelgewächse, eine ausgleichende Wirkung auf Doldenblütler allgemein. Doldenblütler wie Karotten, Pastinaken, Wurzelpetersilie oder Zuckerwurzel schützen mit ihren Ausdünstungen den Lauch vor der Zwiebelmade.
    Mangold: auch Krautstiel oder Römischer Kohl genannt, eignet sich für eine Mischkultur mit Kohl, Zwiebeln, Salat oder Endivien.
    Möhren: Wie alle Schirmblütler gedeihen Karotten oder Möhren mit Begleitern aus der Familie der Zwiebelgewächse (Lauch, Zwiebel, Schnittlauch). Durch diese Nachbarschaft werden Möhrenfliege, Lauchmotte und Zwiebelfliege abgewehrt.
    Radieschen/Rettiche: Diese Kreuzblütler mögen in ihrer Nachbarschaft Kapuzinerkresse, Kerbel, Erbsen, Schnittsalat und Kopfsalat.
    Rote Bete: vertragen sich besonders gut in direkter Nachbarschaft mit Zwiebeln, Kohlrabi, Salat und Möhren.
    Salat: Salate und Lattiche profitieren von einer Gemeinschaft mit Karotten, Radieschen, Erdbeeren, Gurken und Borretsch.
    Sellerie: Wie andere Gemüse aus der Familie der Schirmblütler, gedeiht der Sellerie besser mit Lauch, Zwiebeln und Schalotten in der unmittelbaren Nachbarschaft.
    Spinat: mag Erdbeeren, Kartoffeln, Kohl, Rettich und Tomaten.
    Tomaten: Die Paradiesfrüchte vertragen sich mit den meisten anderen Gemüsen. Zwiebeln, Neuseeländer Spinat und Kapuzinerkresse mögen sie besonders.
    Zwiebeln: lassen sich gut mit Roten Beten, Erdbeeren, Tomaten, Salat und allen Schirmblütlern oder auch Doldengewächsen als Nachbarn kombinieren.



Ungünstige Pflanzenkombinationen
    Manche Pflanzen gedeihen deutlich schlechter in Gesellschaft von bestimmten anderen Pflanzen. Dazu gehören folgende:
    Bohnen: vertragen sich schlecht mit Zwiebelgewächsen (Lauch, Schalotten, Knoblauch, Zwiebeln, Gladiolen).
    Erbsen: wachsen weniger gut neben Zwiebelgewächsen; auch Nachtschattengewächse wie Tomaten oder Kartoffeln mögen sie nicht besonders. Verschiedene Arten von Hülsenfrüchten, etwa Bohnen und Erbsen, sollte man nicht zusammen in ein Beet setzen.
    Erdbeeren: mögen keinen Kohl in ihrer Nähe.
    Gurken: Kartoffeln, Rettich und Spinat sind ungünstig neben Gurken.
    Kartoffeln: In der Gesellschaft von Sonnenblumen, Tomaten, Gurken oder Kürbissen werden die Kartoffeln eher von Mehltau und Pilz befallen. Auch Sellerie und Rote Bete sind keine guten Begleiter der Erdäpfel.
    Kohl: Im Allgemeinen vertragen sich die Kohlarten mit allen anderen Gemüsen. Ausnahmen sind Senf und Mizuna (Japanischer Blattsenf), Erdbeeren und Zwiebelgewächse.
    Lauch: wächst eher schlecht in Gesellschaft von Bohnen, Erbsen, Kohl und Kopfsalat.
    Radieschen/Rettiche: Gurken und Zwiebeln sind eher ungünstig neben Rettichgewächsen.
    Rote Bete: Kartoffeln und Lauch auf einem Beet mit Roten Beten sollte man vermeiden.
    Tomaten: Man sollte Tomaten nicht mit Kartoffeln, Erbsen oder Gurken ins selbe Beet setzen. Das mögen sie gar nicht.
    Zwiebeln: Bohnen, Erbsen und Rettiche sind eher ungünstig für Zwiebeln.



Jenseits der Gemüsebeete
    Mein Garten hört nicht an den Rändern der kultivierten Beete auf. Er geht nahtlos in das wilde Umland über. Da beginnt der Bereich, in dem Wildgemüse und die besten Heilkräuter wachsen. Für Besucher, die sich mit Pflanzen wenig auskennen, erscheint die Umgebung meines Gartens wie eine ungepflegte Wildnis, eine Ansammlung von nutzlosen Unkräutern. Aber in Wirklichkeit ist es eine „essbare Landschaft“ – wie man in Permakultur-Kreisen so schön sagt. Die Wildgemüse wachsen da ganz von alleine, ohne mein Zutun. Andere jedoch habe ich mir absichtlich dort angesiedelt, ausgepflanzt oder ausgesät.
    Was in der Umgebung wächst, in der man lebt, kommt ganz auf das Klima an,

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