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Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Titel: Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Heinz Wesemann
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des Todes zu Mut kam, ging wütend schreiend auf den Mörder los, und warf ihn zu Boden, bevor dieser das Schwert aus seinem Opfer herausziehen konnte.
Sie rangen eine Zeit, bis Johann intervenierte, den Kopf des Knechts packte, und ihm mit einer wuchtigen Bewegung den Hals brach.
    Danach ging er wieder. Er verließ die Küche und setzte sich vor dem Stall auf eine Bank.
Ellie hörte innen die Schreie der Frau, und sie wusste genau was dort geschah.
Das hämische Lachen und wütende Poltern war ihr Indiz genug um zu wissen, dass die Frau geschändet wurde.
Sie hörte das Prügeln und Lachen, bis die Schreie der Frau verstummten und in ein Wimmern übergingen.
Wenig später kam der erste der Vergewaltiger heraus, und band sich die Bruche zurecht.
    „Such schon, Albert. Der Müller hat sein Gold hier irgendwo versteckt.
Wenn wir nichts finden, steckt die Hütte an. Wenn ja; dann auch.
Und tötet die Frau, wenn Rudolf fertig ist mit ihr.“, sagte der Große beinahe gleichgültig.
    „Ja, Johann. Keine Eile. Hier ist doch Ruhe. Niemand jagt uns nach, seit dem diese Seuche hier wütet. Wir haben doch keinen Grund, uns zu eilen. Oder?“
    Albert griff sich einen Krug, der an einem der Balken des Stalles hing und zog den Stopfen heraus.
Er schmiss den Krug durch den Stall, dass er zerbarst, nachdem er an ihm gerochen hatte.
    „Wasser.“
    Er nahm den nächsten; wieder Scherben.
    Und den nächsten, den nächsten und nächsten. Bis er endlich das fand, wonach er suchte und trank, dass ihm der Wein aus den Mundwinkeln lief.
Er warf Johann den Krug zu und begann seine Suche nach dem Gold des Müllers.
    Johann saß und trank in tiefen Zügen aus dem Krug.
Er wischte sich über den Mund und starrte auf die Tür zum Haus und der Küche, in der die Frau misshandelt wurde.
Der letzte des Mördertrios erschien und grinste.
    „Etwas widerspenstig, aber letztlich doch willig.“, lachte er, während er zur Erklärung mit einer Faust in die Handfläche der anderen Hand schlug.
Ellie verstand sehr gut, was er andeutete und sie war entsetzt auf der einen Seite, aber beinahe glücklich auf der anderen, dass sie nicht alles miterleben musste.
    „Vielleicht, besuche ich die Müllerin gleich nochmal, wer weiß? Aber erst brauche ich etwas, um meine Kehle zu benetzten. So ein guter Fick macht durstig.“
    Johann reichte ihm den Krug und er trank, bis der Krug versiegte. Er warf das leere Gefäß zu Boden und meinte dazu:
„Etwas sauer, aber nicht schlecht. Wo ist Albert?“
    „Der sucht nach dem Versteck. Wird wohl in der Mühle sein, denke ich. Lass uns noch Wein suchen. Du säufst mir alles weg.“, scherzte Johann laut und lachend.
Die beiden machten sich auf und stöberten im Gegensatz zu ihrem Kumpan nicht nach Gold und Wertgegenständen, sondern nach Wein oder Bier.
Und sie wurden auch im Gegensatz zu ihm schnell fündig und nahmen wieder auf der Bank Platz, die vor dem Stall stand.
Aus dem Stall drangen Quiekgeräusche, und die beiden lachten, wie es raubeinige, brutale und versoffene Gesellen es tun.
Sie waren sich sicher, dass ihnen nichts geschieht, und sie meinten alles Recht der Welt zu besitzen.
Das Faustrecht und das Recht sich zu nehmen, was ihnen beliebt.
Das Leben und das Weib des Müllers, sowie sein Hab und Gut. Sie nahmen sein Vieh, weil es ihnen danach verlangte, eine Sau auf dem Spieß zu haben, deren Fett ins Feuer tropft, während sie sich betranken.
Die Sau war schneller ausgeweidet, als sie sie einfangen konnten und kurze Zeit darauf, drehte Johann den Braten über einem Feuer. Seine Kumpane suchten nach dem Gold des Müllers, das aber nicht aufzufinden war.
Entweder war es zu gut versteckt oder er war schlicht zu arm, um Erspartes zu besitzen.
Sie lachten und schnitten sich das fette Fleisch von der Sau, stopften es in ihre Münder, dass ihnen das Fett über die Lippen lief.
Sie liebten dieses Leben.
Nicht, dass sie eine Wahl gehabt hätten seinerzeit, als sie zu den anderen gestoßen waren, die mit ihnen die Bande gegründet hatten.
Sie waren vertrieben worden und wären verhungert, wenn sie nicht von Erhardt dem dreibeinigen, wie er sich in Anspielung auf sein Gemächt nannte, aufgenommen worden wären.
Und mit der Zeit gewöhnten sie sich an das Leben als Herumtreiber, Schläger, Mörder, Vergewaltiger und Dieb.
Sie waren ohnehin vogelfrei und ihnen war bewusst, dass jeder Tag ihr letzter sein könnte, wenn man sie erwischt.
    So saßen sie, tranken Wein und Bier, fraßen von der Sau, die sich auf dem Spieß

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