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Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition)

Titel: Der Seuche entstiegen: Wie schwarz und wie tot war der Schwarze Tod? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karl Heinz Wesemann
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miteinander.
Ellie erkannte einen Hag und war sich augenblicklich sicher, dass es der, der Scheuermühle sein musste, da sie das Fließen eines Baches vernahm.
Zwei kleinere und ein größerer Mann schlichen sich um die Hecke herum, und suchten nach einem Plan.
    „Da ist nur der Alte und sein Weib. Die Knechte sind nicht da, Johann. Glaube es mir.“, sprach einer der kleineren.
    „Also leichtes Spiel. Gut. Ich gehe zur Mühle und suche den Alten. Ihr geht ins Haus und erledigt den Rest darinnen.“
    Ellies Augen weiteten sich bis sie sie nicht mehr weiter öffnen konnte.
Sie wurde Zeuge. Sie wollte es nicht. Sie wollte es keinesfalls. Sie wollte aufwachen, aber der Gott des Schlafes, ließ sie nicht los.
Er zwang sie dazu, dem grausamen Theater beizuwohnen.
    Der große Mann huschte durch die Lücke im Hag und war in Sekunden an der Wand des kleinen Hauses an der Mühle. Er schlich sich an der Wand entlang und Ellie war bei ihm. Sie sah, wie die anderen zwei sich dem Haus näherten, und in geduckter Haltung näher kamen.
Der Große ging zur Mühle hinein und stach dem Müller wortlos sein Schwert in die Brust, als dieser sich umdrehte.
Kein Wort der Ansprache, keine Frage, nichts. Einfach nur ein Stich, der ihm das Leben nahm und ihn zusammenbrechen ließ.
Der Mann ging weiter, als hätte er einen Hund getreten. Wortlos wischte er sein Schwert an den Beinlingen des Mannes ab, und schritt in Richtung des Hauses.
Plötzlich war ein Geräusch neben ihm, das ihn zusammenfahren ließ.
Er wirbelte herum und hieb zweihändig mit dem Schwert zu. Der Mann war erfahren mit dem Umgang der Klinge, das erkannte Ellie an der Art, wie er sie führte.
Und so durchschlug er den Kopf des Jünglings, der neben ihm auftauchte, und hieb ihm das Schwert durch die Brust, bis es an seiner Hüfte austrat.
Der kleine Körper des Jungen, er mochte vielleicht zehn oder zwölf Jahre alt gewesen sein, klappte auseinander und das Blut verteilte sich mit dem Innersten des Körpers, in Schwallen über den Boden.
    „Verdammt.“, war das einzige Wort, was über die Lippen des Mörders kam, bevor er weiter schritt und hinter ihm der geteilte Körper zu Boden ging.
    Er verließ die Mühle wieder und blieb in dem schmalen Durchgang stehen, der zwischen ihr und dem Haus lag. Er hörte im Haus Schreie und Kampfeslärm.
Ellie dachte, dass es wohl doch mehr als nur den Alten und sein Weib gegeben hatte. So, wie sie es schon von Amadeus gelesen hatte.
Als Johann ins Haus eintrat, wischte er aus einer einfachen Handbewegung heraus, mit der Klinge durch den Hals eines Mannes, der sich ihm zeigte. Ein Gurgeln aus Blut war alles, was der Getroffene von sich geben konnte, und der Mörder wartete nicht einmal, bis er zusammenbrach, sondern ging einfach weiter.
Sie näherten sich dem Geschrei und Gepolter, das aus dem Raum kam, der wohl die Küche war.
In ihm zeigte sich Ellie das Leben von seiner brutalsten Seite.
Einer der Verbrecher griff die Frau an, die in ihren zwanziger Jahren war. Wohl an deren Ende, aber sie war noch jung. Sie wehrte sich vehement gegen den Angreifer, der sich darüber ausgesprochen amüsierte und es als Sport aufnahm, sie zu jagen und an ihrer Kleidung zu reißen.
Der zweite Übeltäter war etwas älter als der erste, aber ebenso groß.
Er stand vor zwei Männern und fuchtelte mit seinem Schwert, das auffallend lang und schlank war, vor deren Nase herum.
    „Was wollt ihr, wer seid ihr? Ich bin nur Besuch und gehöre nicht hierher.“, stotterte das eine der beiden Opfer heraus.
„Ich bin nur ein Knecht. Lass uns ziehen, wir haben nichts von Wert. Und auch die Müllerin nicht.“, stammelte der Andere.
    Ellie sah sich nach dem Weib des Müllers um und sah, wie ihr Angreifer ihr das Leinen zerriss, das sie bedeckte.
Sie versuchte ihre Blöße zu bedecken, aber das machte sie nur langsamer und angreifbarer für den menschlichen Abschaum, der ihr nachstieg.
Er riss ihr das Kleid gänzlich entzwei und sie stand wie angewurzelt mit entblößten Brüsten vor ihm, als er ihr ins Gesicht schlug.
Die Frau fiel um wie ein Mehlsack und schrie vor Schmerz, was den Mann aber in keiner Weise störte. Er kniete sich auf den Boden und Ellie wendete sich ab.

„Töte die Zwei und warte nicht so lange, Rudolf.“, klang es durch den Raum, während die Frau schrie.
Johann schien das Spektakel eher zu langweilen.
    Der ältere der beiden kleineren Schurken, stach gehorsam zu und das Herz des Besuchers hörte auf zu schlagen.
Der Knecht, der im Angesicht

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