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Der Sichelmoerder von Zons

Der Sichelmoerder von Zons

Titel: Der Sichelmoerder von Zons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Shepherd
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beachtlicher Breite auf und starrte Oliver und Klaus, der inzwischen hinzugekommen war, mit wütenden, funkelnden Augen an.
    „Herr Kallenbach. Es tut uns sehr leid, dass wir Sie vorher nicht informiert haben, aber wir ermitteln in einem möglichen Kapitalverbrechen und haben auf Ihrem Feld menschliche Überreste gefunden. Können Sie uns sagen, wie es dazu kommen konnte?“
    „Menschliche Überreste? Wie meinen Sie das?“
    Fritz Kallenbachs Blick wurde plötzlich von der Box mit den in Plastiktüten verpackten Knochenresten angezogen. Blass geworden, trat er ein paar Schritte zurück.
    „Das kann nicht sein!“
    „Können Sie uns sagen, was zuletzt auf diesem Feld passiert ist und welche Personen daran beteiligt waren?“
    „Ich mache alles noch selbst. Aber das war ich nicht.“
    Kraftlos fing der schwere Körper von Fritz Kallenbach an zu schwanken. Klaus sprang zu dem jetzt hilflosen Mann hinüber und stützte ihn. Er schien unter Schock zu stehen.
    „Setzen wir uns erst einmal und dann erzählen Sie uns in Ruhe, was Sie in den letzten zwei Wochen alles auf diesem Feld getan haben.“
    Mit diesen Worten bugsierte Klaus den Bauern zu einem der großen Einsatzwagen und platzierte den schwankenden Mann auf einen der Sitze. Schwer atmend kramte dieser in seiner Hosentasche und zog schließlich ein zerknautschtes Taschentuch hervor. Dann fing er an, sich die Schweißperlen von der Stirn zu tupfen. Klaus wartete ab, bis der Alte damit fertig war und fragte dann mit beruhigender Stimme:
    „Wann waren Sie zuletzt auf Ihrem Feld, Herr Kallenbach?“
    „Mit dem Jungen vor einer Woche. Ich habe ihm genau gezeigt, wo er die Gülle ausbringen muss.“
    „Sie haben also nicht selbst gedüngt?“
    „Nein, das erledigt immer Frederick. Er verdient sich etwas nebenher. Armer Junge. Wissen Sie, er ist nicht der Hellste. Aber mit dem Güllewagen kann er fahren.“
    Der Alte hustete und seine Gesichtsfarbe nahm dabei wieder eine bedenklich tiefrote Farbe an.
    „Frederick ist der Sohn meiner Cousine. Er kam viel zu früh auf die Welt und wäre um ein Haar auch nicht lange auf dieser geblieben. Aber er hat es geschafft, das kleine Frühchen, obwohl schon niemand mehr daran geglaubt hatte. Na ja, leider hat der liebe Gott ihm das Leben mit einem gesunden Körper geschenkt, jedoch in seinem Kopf ist nicht viel Grips angekommen. Sie nennen ihn leicht geistig zurückgeblieben.“
    „Sonst waren Sie mit niemandem auf diesem Feld?“
    „Nein, das habe ich doch schon gesagt!“
    „Ist Ihnen sonst noch irgendetwas Besonderes aufgefallen? Vielleicht parkende Fahrzeuge oder fremde Personen, die sich auf Ihrem Feld oder in der Nähe aufgehalten haben?“
    „Nein. Ich habe alles unter Kontrolle! Sie habe ich schließlich auch sofort entdeckt!“
     
     
    ...
     
     
    „Guten Morgen, Jimmy. Du scheinst ja Langeweile zu haben!“
    Anna stand direkt hinter Jimmy und betrachtete die zahllosen Kontakte, die ihr auf Jimmys Facebook-Seite entgegenleuchteten. Er hatte über 300 Freunde in seinem Netzwerk. Einige Gesichter waren Kollegen aus der Bank.
    „Was machst du so früh in meinem Büro?“
    Jimmy lief leicht rot an und klickte die Internetseite schnell weg. Dann drehte er sich zu Anna herum.
    „Ich wollte dir nur danken. Die Risikoabteilung hat den Kredit endlich abgesegnet und mein Kunde hat jetzt zumindest die Chance, sein Unternehmen zu retten.“
    „Oh und dafür kommst du extra zu mir, Schätzchen? Aber du willst mir jetzt nicht für Freitagabend absagen? Oder?“
    „Nein, Jimmy. Ich wollte mich persönlich bei dir bedanken. Ohne das Vorstandsprotokoll hätte es viel zu lange gedauert und wahrscheinlich würde ich mich immer noch mit dem Risikomanagement herumplagen.“
    Annas IPhone durchschnitt mit einer lauten Melodie das Gespräch. Schnell zog sie es aus der Tasche und blickte auf das Display. Es war Matthias Kronberg, der wahrscheinlich endlich seine Mailbox mit ihrer Kreditzusage abgehört hatte. Gestern hatte sie ihn den ganzen Abend nicht mehr erreichen können. Sie blickte Jimmy an, zuckte kurz mit den Schultern und nahm dann ab.
    „Guten Morgen, Herr Kronberg. Ich hoffe, Sie haben die gute Nachricht bereits erhalten? Ich konnte Sie gestern leider nicht persönlich erreichen.“
    „Danke, Frau Winterfeld. Ich war gestern Abend unterwegs. Ich hatte einen dringenden Termin und keinen Empfang...“
    Die Telefonverbindung wurde durch einen lauten, hohen Piepton unterbrochen. Erschrocken hielt Anna den Hörer von

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