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Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Titel: Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rupert Sheldrake
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Autos schlief, entdeckte während einer Fahrt, dass das Tier immer unruhiger wurde. Sie versuchte die Katze zu beruhigen, aber schließlich berührte diese ihren Arm und biss ihr dann leicht in die Hand, die das Lenkrad hielt. »Also hielt ich schließlich an«, berichtete Adele Holzer. »Genau in diesem Augenblick stürzte ein großer Baum auf die Straße, ein paar Meter vor dem Wagen. Wäre ich weitergefahren, dann wäre er aufs Auto gestürzt.«
    Einige der Gefahren jedenfalls, auf die Tiere Menschen aufmerksam machen, sind lautlos, und daher könnte das Gehör auch keine Rolle dabei gespielt haben, ihre Besorgnis zu wecken. Ein österreichisches Ehepaar fuhr zu seinem Urlaubsziel über eine steile, enge Gebirgsstraße, als ihre Pudelhündin Susi plötzlich zu heulen begann. Friedel Ehlenbeck schrieb: »Sie setzte sogar die Pfoten auf meines Mannes Schulter, als wollte sie ihn am Weiterfahren hindern. Alle meine Versuche, sie zu beruhigen, scheiterten. Sie gebärdete sich immer verrückter. Erschrocken nahm mein Mann den Fuß vom Gas, und als wir um die nächste Kurve kamen, stockte uns der Atem: Die Straße war nicht mehr vorhanden, nur wenige Meter vor uns gähnte ein tiefer Abgrund. Ein Bergrutsch hatte die Straße weggerissen … Susi hatte uns gerettet.«
    In den meisten Fällen, von denen ich gehört habe, trug das Verhalten der Tiere dazu bei, ihre Menschen vor einer Gefahr zu schützen. Aber nicht immer hören die Menschen auf solche Warnungen. Dieser Bericht stammt von Elizabeth Powell aus Powys in Wales.
    »Eines Morgens versuchte mein Hund Toby mich daran zu hindern, aus der Haustür hinauszugehen. Er rempelte mich an, lehnte sich gegen die Tür, sprang an mir hoch und stieß mich zurück. Normalerweise ist er ein ruhiger, liebevoller Hund, der meine Alltagsgewohnheiten kennt – nach vier Stunden wäre ich ja wieder zurück. Ich musste ihn in die Küche einschließen und ließ ihn heulend zurück – so was hat er noch nie getan und seitdem auch nie wieder. Ich fuhr um 7.30 Uhr morgens los und wurde um 9.40 Uhr in einen schrecklichen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem ich mir den Bruch eines Halswirbels und des rechten Arms sowie viele andere Verletzungen zuzog. Als ich im Krankenhaus lag, sah ich durch den Nebel der Schmerzmittel immer wieder ein Bild von Toby vor mir und konnte seine Qual spüren. Ich schickte ihm in Gedanken ein ›Okay, ich bin bald wieder da‹, und die Bilder verschwanden. Als ich mit meinem Mann darüber sprach, sagte er, Toby sei einen ganzen Tag lang sehr aufgeregt gewesen und dann plötzlich ruhig geworden. Allmählich genese ich wieder. In Zukunft werde ich auf Toby hören.« Zuweilen sind die Reaktionen des Tiers keine spezifischen Warnungen vor etwas, gegen das der Mensch etwas unternehmen kann, sondern anscheinend Vorgefühle, dass etwas Beunruhigendes passieren wird. 1992 lebte Natalie Polinario in Nord-London bei Staples Corner, als IRA-Terroristen dort am 11. April eine große Bombe hochgehen ließen. Ihre weiße Deutsche Schäferhündin Foxy befand sich draußen im Garten.
»Ich lag auf dem Bett und hatte den Fernseher an. Etwa eine oder zwei Minuten bevor die Bombe explodierte, kam sie hereingelaufen und weinte richtig, auf eine wirklich unheimliche Weise. Sie sprang aufs Bett und legte sich einfach neben mich, richtig steif, als ob etwas ihr schreckliche Angst gemacht hätte, aber da draußen war nichts. Und dann hörte ich diesen fürchterlichen Knall – die Bombe in Staples Corner. In dem Augenblick, da sie explodierte, ging es Foxy wieder gut. So was hat sie noch nie zuvor getan und seitdem auch nicht wieder.«
    Eines Nachts wurde Kerry Greenwood aus Footscray in Australien plötzlich um 3.05 Uhr von ihren Katzen geweckt. »Sie hatten fürchterliche Angst, kratzten, um Deckung zu finden, zitterten und schrien. Wir standen auf und schauten uns nach einem eingedrungenen Raubtier oder einem Gasleck um, doch im Haus herrschte friedliche Stille, und so gingen wir wieder zu Bett, um die Katzen zu beruhigen und wieder zu schlafen. Doch die Katzen beruhigten sich nicht, sondern wühlten und kratzten weiter. Das haben sie vorher noch nie und seither auch nie wieder getan. Um 3.35 Uhr ging im serbischen Reisebüro am Ende der Straße eine Bombe hoch und hinterließ in der Straße einen riesigen Krater, auch eine Druckwelle raste durchs Haus, rüttelte an allen Fenstern und machte uns höllisch Angst. Wir standen auf, um nach den Feuerwehrwagen zu schauen, und waren so

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