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Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition)

Titel: Der siebte Sinn der Tiere: Warum Ihre Katze weiß, wann Sie nach Hause kommen, und andere bisher unerklärte Fähigkeiten der Tiere (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rupert Sheldrake
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Hause, und diesmal überraschte Pampero den Gaucho, indem er nach Südosten und nicht nach Norden schaute, wo die Züge fuhren. Im Südosten nämlich lag die Straße, auf der sie mit dem Auto nach Hause kam. Schließlich noch ein Beispiel aus England: Fiona Fowler bekam ihr New-Forest-Pony Joey, als sie zwölf war, und sie ritt es auch selbst zu. Als sie auf die Krankenpflegeschule in London ging, musste sie Joey in der Nähe von Winchester bei ihrer Mutter zurücklassen. Etwa zweimal im Monat fuhr sie an ihren freien Tagen nach Hause. Ihre Mutter stellte fest, dass Joey anscheinend immer wusste, wann sich Fiona auf dem Heimweg befand, denn dann begab er sich von einer tiefer gelegenen Koppel, wo er sich die meiste Zeit gemeinsam mit anderen Pferden aufhielt, zum Gatter und wartete. Das machte er jahrelang, wann immer sie wiederkam.
»Einmal wurde ich nicht zu Hause erwartet, und zu ihrer Überraschung entdeckte meine Mutter, dass Joey wie üblich am Gatter wartete. Zehn Minuten später rief ich vom Bahnhof aus an und bat darum, abgeholt zu werden.«
    Geschichten wie diese zeigen, dass manche Pferde offenbar auf eine anscheinend telepathische Weise wissen, wann ihre Besitzer kommen. Um diese Vorgänge näher zu erforschen, müsste man mit solch einem Pferd Experimente durchführen und sein Verhalten mit der Videokamera aufzeichnen, während der Besitzer zu zufällig ausgewählten Zeiten den Heimweg antritt.
    Schafe und Kühe
    Normalerweise werden Schafe nicht als Haustiere gehalten, aber wenn Lämmer von Menschen aufgezogen werden, können sie eine enge Bindung mit ihnen eingehen.
    Margaret Railton Edwards und ihr Mann Richard wurden unversehens Besitzer eines Lamms, als befreundete Schafzüchter ein krankes Tier, das noch mit der Flasche gefüttert werden musste, in ihr Haus in Cheshire brachten. Sie pflegten das Lamm wieder gesund, und dann lebte es noch etwa vier Monate im Haus:
»Shambles war fast ans Haus gewöhnt und lag immer auf meinen Knien, wenn ich spätnachmittags vor dem Fernseher saß«, berichtete Margaret Edwards. »Mein Mann Richard kam zwischen 17 und 19 Uhr heim. Etwa zehn Minuten vor seiner Ankunft setzte Shambles sich vor die Haustür und wartete auf ihn. Selbst wenn Richard mit dem Auto eines Freundes kam, wartete das Tier an der Tür. Gelegentlich kam Richard zum Mittagessen heim, und dann geschah das Gleiche.«
    Ich habe noch von zwei anderen Leuten gehört, die Hausschafe hielten und ähnliche Erfahrungen gemacht hatten. Das Lamm Augustus war von der Familie Ferrier auf Whidbey Island, Washington, aufgenommen worden und fühlte sich besonders stark zu dem damals vierzehnjährigen Sohn Grant hingezogen, der es fütterte, ausführte und mit ihm Ball spielte. Grants Vater Malcolm erzählte mir, Grant sei wegen verschiedener anderer Tätigkeiten erst nachmittags zu unregelmäßigen Zeiten aus der Schule heimgekommen. Aber die Familie habe immer gewusst, wann er unterwegs gewesen sei:
»Augustus spitzte die Ohren, machte mäh, lief in seiner Hürde herum und äußerte alle möglichen Anzeichen von Vorfreude. Und fünf Minuten später tauchten Grant und seine Freunde auf.«
    Hätte Augustus dies auf normale Weise wissen können? Malcolm Ferrier glaubt dies nicht:
»Wir haben uns oft über sein Benehmen unterhalten und waren absolut überzeugt, dass Augustus nicht auf normale physische Weise hätte wissen können, dass Grant auf dem Heimweg war. Er konnte ihn weder sehen (zu viel Vegetation) noch hören (wegen des Verkehrslärms in der Vorstadt), wenn er mit seiner Begrüßungsroutine begann. Uns allen war ganz klar, auf eine amateurhafte und nichtexperimentelle Weise, dass sich hier irgendeine merkwürdige Kommunikation abspielte – auch die Nachbarn haben das immer wieder gemeint. Und Grant hat oft, aber vergeblich versucht, sich unbemerkt an das Tier heranzuschleichen.«
    Ich habe nur von zwei Beispielen von Kühen erfahren, die die Rückkehr eines Menschen vorausahnten. Bei der einen Geschichte ging es um eine Nonne, Sister Veronica, in einem Kloster in Coolgardie in Australien, wo sie in der Küche arbeitete und für ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten im Umgang mit Kühen bekannt war, die das Kloster mit Milch versorgten. Als sie einmal aus dem Urlaub zurückkehrte, sah man an dem Morgen, als sie wieder zurückerwartet wurde, die Kühe zum Bahnhof gehen und dort warten, wo sie ankommen würde. [66]
    Diese wenigen Geschichten über Schafe und Kühe stimmen doch alle mit dem von Hunden,

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