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Der siebte Turm 06 - Der violette Sonnenstein

Titel: Der siebte Turm 06 - Der violette Sonnenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Garth Nix
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sofort durchschnitten, nicht aber die von Jarek. Seine Haut widerstand den gezackten Kieferzangen des mechanischen Insekts. Aber trotz seiner Kraft war es klar, dass der Eiscarl bald zerquetscht werden würde.
    Tal hob sofort seinen Sonnenstein und feuerte einen Roten Strahl der Zerstörung ab. Doch der wurde von den Sonnensteinen im Auge des Wurmgehers absorbiert. Adras und Odris flogen nach vorn, doch als sie versuchten, nach den grünen Kiefern zu greifen, um Jarek zu helfen, wurden sie von dem grünen Schimmer auf der Oberfläche des Metalls, die jetzt Funken schlug, abgeschmettert – auch dies ein von Sonnensteinen erzielter Effekt.
    Auch Milla griff an. Sie schlug mit dem Lichtseil nach dem Kopf des Wurmgehers. Doch so wie die Geistschatten das Metall nicht berühren konnten, prallte auch die Peitsche wirkungslos ab.
    Crow warf ein Messer auf eines der Augen und sah erleichtert, dass ein paar Sonnensteine abfielen. Jedoch nicht genug, um etwas zu bewirken.
    Jarek brüllte, die Geistschatten donnerten und brüllten, Milla stieß einen Kampfesschrei aus und Ebbitt sagte etwas zu Tal, als der einen weiteren Roten Strahl abfeuerte. Dieses Mal zielte er auf die vorderen Beine der Maschine.
    „Was?“, rief Tal. Ebbitt hüpfte neben ihm auf und ab und murmelte vor sich hin, während er versuchte, etwas von dem Kodex abzulesen, den er unter seiner Brustplatte trug.
    „Die Oberseite seines Kopfes!“, rief Ebbitt. „Vor… vor dem Sattel. Du musst ihm das… äh… Hirn rausziehen!“
    Tal sah den Wurmgeher an, der Jarek hin und her schüttelte und dabei seinen langen Körper wild im Korridor wand. Milla tanzte vor dem Ungetüm umher und peitschte mit dem Lichtseil aus ihrer Kralle vor den Facettenaugen in die Luft. Alle vier oder fünf Schläge gab einer der Sonnensteine nach und explodierte, doch es waren zu viele, als dass diese Taktik wirken konnte.
    „Vor dem Sattel?“, fragte Tal schnell.
    „Ja!“
    Tal beobachtete die Bewegungen des Wurmgehers und rannte los. Im Laufen rief er zu Adras: „Adras! Wirf mich auf den Kopf dieses Dings!“
    Adras drehte sich bei dem Ruf um, schien aber nichts zu verstehen. Tal hatte kurz das Bild des Geistschattens vor Augen, wie er einfach zur Seite schwebte und ihn unter den Wurmgeher und in den Wald seiner rasiermesserscharfen Beine laufen ließ.
    „Wirf mich!“, brüllte er. „Auf den Kopf dieses Ungetüms!“
    Endlich begriff der Geistschatten. Er bildete eine Trage mit seinen Händen, kurz bevor Tal ihn erreichte. Der Erwählte Junge sprang, landete kurz auf Adras’ Händen und wurde über die Kieferzangen und den noch immer kämpfenden Jarek hinweg in die Luft getragen.
    Er kam auf dem Kopf des Wurmgehers auf und rutschte sofort ab – auf die falsche Seite in Richtung der scharfen Beine. Doch der Sattel war nur eine Handbreit entfernt und Tal schaffte es irgendwie, sich weit auszustrecken und bekam den Sattel zu fassen.
    Einen Augenblick später hatte er sich schon umgedreht und saß im Sattel. Er hielt sich verzweifelt fest, als der Wurm sich bog, drehte und schüttelte, um Tal abzuwerfen.
    Tal hielt sich mit einer Hand an einem Ring vorn am Sattel fest und krallte die andere an einem runden Deckel im Kopf der Maschine fest, an dem Ort, an dem er deren Gehirn vermutete. Er brach sich alle Fingernägel ab, schaffte es jedoch, den Deckel zu öffnen. Unter dem Deckel sah er einen einzelnen Sonnenstein auf einem Kristallzylinder oder einer Röhre, gefüllt mit einer grünen, pulsierenden Flüssigkeit.
    Tal zwängte seine Finger hinein und versuchte, den Zylinder herauszuziehen. Doch er bekam ihn nicht zu fassen und fiel beinahe vom Sattel, als der Wurmgeher seine Anstrengungen verdoppelte, ihn abzuwerfen. Die Maschine bewegte sich auf und nieder und warf sich gegen die Decke, sodass Tal sich im Sattel ducken musste, um nicht zerquetscht zu werden.
    „Ma… das imp…!“, rief Ebbitt. Seine Stimme war gerade noch über den Lärm zu hören. Es dauerte eine Sekunde, bis Tal es in „Mach etwas, das imperial wirkt!“ übersetzen konnte.
    Tal zog eine wütende Grimasse, konzentrierte sich und feuerte einen Strahl aus purem Violett auf den Sonnenstein auf dem Zylinder ab. Der Stein antwortete mit einem Blitz und der Zylinder schnappte halb aus dem Fach. Tal griff danach, zog ihn vollends heraus und warf ihn seitlich an der Maschine hinunter.
    Er fiel beinahe selbst hinunter, als der Wurmgeher mitten in der Bewegung erstarrte. Tals Hand, die schon von der Kletterpartie

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