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Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman

Titel: Der silberne Falke - Fox, K: Der silberne Falke: Historischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katia Fox
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konnten.
    Auch William hatte bemerkt, dass sich der Maréchal häufig räusperte. Bei sich selbst aber war ihm diese Angewohnheit bislang nicht aufgefallen. Nun aber, da es ausgesprochen war, wusste er, dass es stimmte. Er sah seinen Vater prüfend an. Ob sie noch mehr Gemeinsamkeiten hatten? Ein körperliches Merkmal vielleicht, wie es Marguerite mit Richard und John verband?
    »M ylord, Sirs, verzeiht, wenn ich mich mit meinem Sohn zurückziehe! « , hörte er Marguerite entschuldigend sagen und dezent auf ihren Zustand und das müde Kind auf ihrem Arm hinweisen. Sie knickste vor John und nickte den Lords freundlich lächelnd zu, dann schickte sie sich an zu gehen.
    »I hr erlaubt, dass ich mich ebenfalls empfehle « , beeilte sich William zu sagen. Er spürte, dass Marguerite wütend war, und fragte sich, warum. Ob sie nicht verstanden hatte, dass er mit Richards Verschleppung nichts zu tun hatte? Er verbeugte sich tief vor dem König und suchte in seinem Gesicht nach der Erlaubnis zu gehen.
    John nickte huldvoll, und William eilte Marguerite nach. Er strich seinem Sohn liebevoll über den Rücken, dann streckte er die Arme aus, um Marguerite das Kind abzunehmen, das viel zu schwer für sie war.
    William winkte Adam zu sich, und auch Robert kam herbei, reichte ihm eine Fackel und nahm sich ebenfalls eine. Dann ging er mit Adam voraus.
    Marguerite verlor während des Weges zu ihrem Zelt kein einziges Wort. Erst als sie den Vorhang am Eingang zurückschlugen und Richard »E mma! « juchzte, funkelte sie William wütend an. Er setzte den Jungen neben dem Lager ab, auf dem man die Kinderfrau gebettet hatte.
    »T röste sie ein wenig, dann wird Emma bald wieder gesund « , sagte sie sanft und lächelte, als sich ihr Sohn sogleich an die Kinderfrau kuschelte, den Daumen in den Mund steckte und beinahe umgehend einschlief. Sie ging auf William zu und fuhr ihn gedämpft an: »W as heute geschehen ist, war einfach zu viel. Odon lässt unseren Jungen entführen, und du, du belügst mich! « Eine Zornesfalte teilte ihre Stirn.
    »A ber ich … «
    »V ersuch nur nicht, dich herauszureden « , unterbrach sie ihn wutschnaubend.
    »D as tue ich ja gar nicht! « , empörte sich William nun seinerseits. »I ch weiß ja nicht einmal, wovon du eigentlich sprichst! «
    »S o, du weißt nicht, wovon ich spreche. « Marguerite schnappte nach Luft. »I ch meine die Neuigkeiten über deine Herkunft. Warum musste ich das von unserem König erfahren anstatt von dir? Ich habe dich von Anfang an eingeweiht bei dieser Angelegenheit mit John. Und du? Du hast nicht ausgesehen, als hättest du erst heute Abend erfahren, dass du der Sohn des Maréchal bist, oder irre ich mich? « Ihre Stimme schnappte fast über.
    »N ein, ich … «
    Wieder unterbrach Marguerite ihn. »D achte ich es mir doch! Es ist mehr als beschämend, dass ich die Letzte bin, die davon erfährt. Welche Lügen hast du mir sonst noch aufgetischt? Hatte Odon noch andere Gründe, uns Richard wegzunehmen? «
    »N ein, glaub mir! Ich habe dich niemals belogen! « , entrüstete sich William. »I ch habe es selbst erst … « , und wieder konnte er den Satz nicht zu Ende bringen.
    »E twas nicht zu sagen, ist genauso verwerflich, wie etwas Falsches zu erzählen. Du hast behauptet, Isaac sei dein Vater! « Marguerite sprach nicht mehr, sie keifte geradezu.
    »H errje, jetzt lass mich doch endlich einmal ausreden! « , fuhr William sie an und bereute seine Unbeherrschtheit sofort.
    Marguerite ließ den Mund offen stehen und sah ihn ungläubig an.
    »I ch habe es selbst erst kürzlich erfahren. Ich wusste zwar immer, dass Isaac nur mein Stiefvater und übrigens auch mein Onkel ist, doch mehr als dass ich mein Leben einem Ritter verdanke, habe ich bis vor Kurzem nicht in Erfahrung bringen können. Meine Mutter hat es mir nicht sagen wollen, und nach Isaacs Tod habe ich es nicht fertiggebracht, sie um die Wahrheit zu bitten. Ich wusste, es hätte ihr Kummer bereitet. Also war Isaac mein Vater, bis der Maréchal sich mir anvertraut hat. « William holte tief Luft.
    »T rotzdem verstehe ich nicht, dass du es mir nicht erzählt hast. Wo ist dein Vertrauen gewesen? Warum hast du es mir verschwiegen? «
    »I ch weiß es nicht. « William zuckte mit den Schultern und sah Marguerite niedergeschlagen an. »D u warst so mit Isabelles Bezichtigungen beschäftigt, und ich war beschämt und verletzt. Der Maréchal wusste seit langem, dass er mein Vater ist. So viele Fragen haben mich gequält:

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