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Der Skorpion

Der Skorpion

Titel: Der Skorpion Kostenlos Bücher Online Lesen
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empfand. Da glitten seine Hände tiefer an ihrem Unterleib herab, seine Finger forschten und bereiteten den Weg für seinen heißen, wunderbaren Mund.
    Jillian stöhnte und schloss die Augen und hatte das Gefühl, jeden Bezug zur Realität zu verlieren. Sie streichelte MacGregor ihrerseits, knabberte an seiner Schulter, liebkoste seinen Brustkorb, spielte mit seinen Brustwarzen, bis er nach Luft rang.
    Seine Erektion drängte sich auf intime Weise an ihren Körper. Sie wollte ihn über sich ziehen, doch er unterbrach seine Zärtlichkeiten und sah sie an. Eine Hand legte er über ihre, mit der anderen wischte er ihr das Haar aus dem Gesicht. »Meinst du, das ist eine gute Idee?«
    »Nein.«
    »Ich auch nicht.«
    Eine Sekunde verstrich, dann flüsterte sie: »Ach, warum denn nicht.« Er zog sie an sich und küsste sie so drängend, wie sie es noch nie erlebt hatte. Sein Mund bedeckte den ihren, sein Körper streckte sich, passte sich perfekt ihr an, mit langen Beinen, harten Muskeln, seine Haut an ihrer Haut.
    Sie konnte nicht denken, kaum atmen. Sie war ganz auf ihn konzentriert, auf das Einssein mit ihm. Er wälzte sich auf den Rücken und zog sie über sich, bemüht, ihre Rippen zu schonen. Blick in Blick mit ihr wiegte er sich in den Hüften, rieb sich an ihr, so dass sie nichts mehr empfand außer Verlangen.
    »MacGregor«, flüsterte sie und öffnete die Schenkel. Er zog ihren Körper an sich und stieß in sie hinein. Sie keuchte.
    Und seufzte, als er sich zurückzog, mit den Händen ihre Hüften führte und einen Rhythmus vorgab, der sie in den Wahnsinn trieb. Ihr Blut kochte in den Adern. Begehren ballte sich tief in ihrem Inneren zusammen. Zane MacGregor lag unter ihr, hielt ihren Blick fest und liebte sie, als wollte er nie wieder aufhören.
    Ihr brach der Schweiß aus, sie atmete stockend, bewegte sich schneller und schneller, hechelte nahezu. Auch sein Atem ging schnell, seine Haut war feucht, seine Augen waren glasig, seine Lippen halb geöffnet.
    »Jillian«, flüsterte er heiser. »Jillian …«
    Er bäumte sich auf und stieß einen rauhen, wilden Schrei aus.
    Ein Schaudern ging durch ihren Körper, schien sich von innen nach außen fortzusetzen.
    Das Zimmer schien sich aufzulösen, in Millionen Stücke zu zersplittern. Er kam, und sie ließ sich auf ihn sinken. Ihre Rippen schmerzten ein wenig, ihre Lungen rangen nach Luft. Ihre Welt, dessen war sie sicher, würde nie wieder dieselbe sein.
    Sie wollte ihm sagen, dass sie ihn liebte, doch das erschien ihr übereilt. Es war zu früh, obwohl es ihr so vorkam, als ob sie ihn längst kannte, ihr Leben lang auf ihn gewartet hatte.
    Sie blieben beide stumm. MacGregor hielt sie die ganze restliche Nacht hindurch fest im Arm. Das zweite Bett blieb unbenutzt. Er atmete in ihr Haar; sie schmiegte sich an ihn und hatte sich nie in ihrem Leben so beschützt gefühlt.
     
    Jillian schlug blinzelnd die Augen auf und fand sich allein im zerwühlten Bett wieder.
Wo zum Kuckuck war MacGregor?
Erinnerungen an die vergangene Nacht schossen ihr durch den Kopf, und sie reckte sich träge und errötete ein wenig, als sie auf die Uhr sah. Acht Uhr am Morgen, und er war fort. Aus dem Bad nebenan war kein Geräusch zu hören.
    Klopf! Klopf! Klopf!
    Wieder rief eine Frauenstimme: »Zimmerservice!« Dieses Mal klang es schon ein wenig ungeduldig.
    »Wir haben nichts bestellt …« Ach ja. Natürlich! Vor sich hinlächelnd wälzte Jillian sich aus dem Bett, und ihre geprellten Rippen, der schmerzende Knöchel und ein neues Wundsein zwischen den Beinen erinnerte sie an den Grund für ihre Müdigkeit. MacGregor war vermutlich kurz nach unten gegangen, vielleicht, um sich nach seinen Kleidern zu erkundigen, überlegte sie. Dann sah sie seinen Bademantel über der Lehne des Schreibtischstuhls neben dem Kamin, in dem immer noch ein kleines Feuer brannte.
    Wie seltsam.
    »Hallo? Ist da jemand? Zimmerservice.«
    »Jaja, komme schon«, rief Jillian. »Einen Moment noch.« Sie schlüpfte rasch in den Bademantel. Ihr Magen knurrte bei dem Gedanken an Orangensaft, Kaffee und Toast oder Pfannkuchen oder Eier mit Speck. Egal, was. Was immer MacGregor bestellt haben mochte, ihr sollte es recht sein. Mit plötzlichem Heißhunger zurrte sie den Gürtel ihres Bademantels fest und ging, kaum noch behindert durch den verletzten Knöchel, zur Tür. Beinahe hätte sie geöffnet, bevor ihr Zweifel kamen.
    Jemand hatte kürzlich versucht, sie umzubringen. Sie spähte durch den Türspion und sah eine

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