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Der Sodom Kontrakt

Der Sodom Kontrakt

Titel: Der Sodom Kontrakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Compart
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erregt. “Wo, zum Teufel, warst du wieder? Ich...”
    “Ich hatte eine Autopanne. Diese beiden Herren waren so freundlich, mich nach Hause zu bringen. Ich habe ihnen einen Drink versprochen.”
    Gertabowski jr. musterte Gill und Klaus feindselig. Er mochte ein Muttersöhnchen sein, aber sein Terrain wollte er verteidigen. “Willst du mich verarschen? Die Polizei war hier und wollte mit dir sprechen. In was bist du wieder reingeraten?” Er deutete mit dem Finger auf Gill. “Und der da ist ein gesuchter Mörder. Macht, dass ihr wegkommt oder ich ruf sofort die Polizei! Was ist das wieder für eine Schweinerei, Monika? Wirst du dich denn nie ändern?”
    Klaus trat vor und schob Gertabowski mit der flachen Hand in den Raum zurück. Der Wohnraum hatte die Größe eines Saales und endete an einer Glaswand zum Garten. Er war mit teuren Antiquitäten vollgestellt, die nicht zueinander passten. Eine Wendeltreppe führte von der Mitte des Raumes in den ersten Stock. Ein Kamin verbreitete wohlige Wärme.
    “Ruhig, Kleiner. Wir gehen schon.” Er wandte sich an Gill. “Es war eine Scheißidee, mitzukommen. Sobald wir weg sind, ruft er die Schmiere. Soll ich ihn fesseln oder kalt machen?”
    Gertabowskis Augen traten vor.
    “Guck ihn dir an. Jetzt kannst du ihm die Pupillen mit dem Stock abschlagen. Kein großes Maul mehr, was?”
    “Er wird die Polizei nicht anrufen. Ich verbürge mich dafür. Lassen Sie mich mit ihm einen Moment allein”, sagte Monika zu Gill. Er war einverstanden und Monika ging mit ihrem verstörten Mann aus dem Raum. Klaus sah Gill fassungslos an: “Du riskierst immer zuviel. Was ist, wenn sie jetzt die Bullen rufen? Du wirst langsam debil, Gill.”
    “Habe eine Menge Fehler in den letzten Tagen gemacht. Besser, wir verschwinden.”
    Nach ein paar Minuten kam Monika zurück, ihr Mann hielt sie im Arm. “Das ist... Sie haben meiner Frau das Leben gerettet... Ich...”
    “Ich hole jetzt Harrys Mappe.” Monika ging durch eine Seitentür aus dem Wohnraum.
    Gertabowski fühlte sich sichtlich unwohl. Er ging zur Bar und goss sich ein Glas ein, nachdem er Gill und Klaus nach ihren Wünschen gefragt hatte. “Diese Vergewaltigung... Wird sie darüber wegkommen?”
    “Ist sie schon. Ihre Frau ist ein harter Vogel”, sagte Klaus nonchalant und fläzte sich in einen Sessel.
    “Die Frage wird sein, ob Sie darüber wegkommen. Schwache Männer können dafür sorgen, dass eine Frau nicht vergessen kann.”
    Wütend sah Gertabowski Gill an. “Ich bin kein Schwächling. Auch wenn ich nicht in Ihrer Welt lebe. Ich liebe Monika, habe sie immer geliebt und ich werde ihr helfen, so gut es geht.”
    “Halt keine Reden und gib mir den Whisky rüber”, sagte Klaus barsch, der viel verzeihen konnte, aber keine Drohungen mit der Polizei. Gertabowski reichte ihm sein Glas. “Sie sind in meinem Haus. Also benehmen Sie sich gefälligst.”
    “In deinem Haus? Deine Frau? Das gehört erst dir, wenn du gelernt hast, darauf aufzupassen, du Zwetschgenmännlein. Komm mir noch mal mit der Schmiere...”
    “Hört auf”, ging Gill dazwischen.
    “Da wusste ich doch noch nicht, was passiert ist”, jammerte Gertabowski.
    Monika kam mit einem braunen Schnellhefter ung gab ihn Gill. “Ich weiß nicht, was die Ausschnitte bedeuten sollen. Es hat mich nicht interessiert. Aber vielleicht können Sie etwas damit anfangen.”
    “Danke. Wir gehen jetzt.” Gill strich ihr über die Wange, was Gertabowski misstrauisch registrierte. “Passen Sie auf sich auf.”
    “Ich bringe Sie noch hinaus.”
    Klaus knallte sein leeres Glas auf einen schweren Glastisch und erhob sich. “Na endlich.”
    Gertabowski blieb zurück, während Monika Gill und Klaus zur Haustür brachte. Klaus knurrte etwas zum Abschied und ging vor. Monika hielt Gill zurück. “Bitte rufen Sie mich morgen an. Wenn die Polizei mich sprechen will, dann bestimmt wegen Harry. Ich erzähle Ihnen, was sie von mir wollten...”
    “Gute Idee.”
    “Sie müssen mich morgen anrufen. Und wenn Sie nach Goes fahren... Ich will mit.”
    “Das geht nicht.”
    “Ich kenne Goes. Ich kenne ein paar Leute dort. Ich kann Ihnen nützlich sein.”
    “Das ist möglich.”
    “Und... Nach heute Nacht will ich unbedingt, dass man Harrys Mörder findet. Vorher war mir das zwar nicht egal, aber... Also jetzt ist es überaus wichtig geworden. Verstehen Sie das?”
    “Das verstehe ich. Ich rufe Sie an.”
    “Versprochen?”
    “Versprochen.”
     
    WITTEN. Schneider traute seinen

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