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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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zum ersten Mal an. »Du willst einem ausgewachsenen Hyde in die Augen sehen? Dem reinen Bösen in menschlicher Form? Aber ich bin sicher, du weißt es am Besten. Du bist ein Drood, du weißt ja alles. Also los. Ich bin dann allerdings schon meilenweit weg und renne mit Hochgeschwindigkeit in Richtung Horizont.«
    »Wo ist denn dein Stolz?«, fragte ich ziemlich gereizt.
    »Und wo dein gesunder Menschenverstand?«, fragte der Blaue Elf zurück.
    »Wir beide tragen einen Torques«, sagte ich geduldig. »Uns kann nichts verletzen.«
    »Glaub da nur weiter dran«, sagte Blue. »Ich werde mein Vertrauen lieber in ein Paar guter Joggingschuhe setzen.«
    »Unglücklicherweise bin ich derselben Meinung wie der Drood«, sagte Peter. »Wir brauchen Beweise darüber, was dieses Wesen wirklich ist, und auch wenn ich meine Kamera schon vorbereit habe, damit wir ein gutes Foto kriegen, muss dieses Ding erst mal ins Licht kommen. Ich hätte, um ehrlich zu sein, gern auch einige Vorher-Nachher-Fotos und vielleicht sogar einen Film von der tatsächlichen Transformation.«
    Ich hasste es, einer Meinung mit dieser nervenden kleinen Knalltüte zu sein, aber er hatte recht. »Ich könnte hochrüsten, ihn hierher zerren und ihn am Boden festhalten«, meinte ich. »Hydes sind vielleicht groß und brutal, aber sie bestehen immer noch aus Fleisch und Blut. Meine Rüstung sollte mit ihnen fertig werden.«
    »Wenn du hochrüstest, haut er ab«, sagte der Blaue Elf. »Und in der Dunkelheit findest du ihn nie.«
    »Ich bin nach wie vor nicht sehr glücklich damit, dieses Ding zu nah an uns herankommen zu lassen«, sagte Walker. »Hydes wollen nichts als töten.«
    »Ich kenne einen Industriespion, hinter dem wir uns verstecken können«, sagte Honey.
    Ein Laut erreichte uns aus der Dunkelheit. Es hätte ein Grollen, aber auch ein Kichern sein können. Etwas an dem Geräusch ließ meine Nackenhaare aufstehen. Das war nicht das Geräusch eines Menschen oder überhaupt irgendeines Wesens. In dem Geräusch selbst lag die Berührung der Hölle, und der Hyde wusste das und genoss es.
    »Nun«, stellte Walker fest. »Eigentlich wollte ich ja die letzten Überreste meiner Stimme für einen echten Notfall aufheben, aber ...« Er trat vor und wandte sich an die Finsternis direkt vor dem Blauen Elfen. »Du. Komm her.«
    Ich erzitterte beim Klang seiner Stimmte. Ich glaube, das taten wir alle. Es war Walkers legendäre Stimmte, der man weder widersprach, noch missachtete man sie. Einige behaupten, dass sie Spuren der Urstimme enthielt. Der, die gesagt hatte: Es werde Licht. Ich mochte den Gedanken nicht. Es hätte zu viele Fragen aufgeworfen; wie die, woher Walker seine Stimme wirklich hatte. Die Finsternis selbst schien zu zögern, als ob sie widerstrebe, und dann kam der Hyde ins Licht geschlurft, gegen seinen Willen gezogen wie von einer Hundeleine oder wie ein Fisch am Haken. Er setzte einen Fuß vor den anderen und kämpfte dabei um jeden Zentimeter. Er hasste uns alle, aber dennoch kam er hervor und stand vor uns.
    Es war eindeutig ein Mann, aber genauso eindeutig war er mehr und auch weniger. Er war größer als wir alle, schien aber kleiner zu sein, weil er sich vornüberbeugte. Sein riesiger, muskelbepackter Rücken wölbte sich zu einem Buckel, sein mächtiger knochiger Kopf hing vor der Brust. Er starrte uns bösartig mit blutunterlaufenen Augen unter hervorstehenden Brauen an. Langes, verfilztes, pechschwarzes Haar hing um ein grimmiges, hässliches Gesicht herum, in dem jede Sünde, die Menschen je begangen hatten, ihre Spuren hinterlassen hatte. Seine Kleider hingen in Fetzen, zerrissen und zerfetzt und mit Blut durchtränkt, das nicht sein eigenes war. Seine großen Hände waren dick mit getrocknetem Blut bedeckt, das wie grauenhafte Handschuhe bis hinauf zu den Ellbogen reichte. Ansonsten war seine Haut gerötet und spannte sich straff über den Körper. Pulsierende Adern waren darunter zu sehen. Seine Augen lagen tief in ihren Höhlen; stechend, schlau. Er lächelte ein kaltes, frohes Lächeln, in dem die gesamte Bosheit der Welt steckte.
    Ihn auch nur anzusehen reichte aus, um den Wunsch zu wecken, ihn zu töten. Allein sein Anblick erfüllte mich mit Abscheu, Hass und Ekel; ein instinktives Bedürfnis, etwas anzugreifen und zu zerstören, das gar nicht erst auf der Welt existieren sollte. Etwas, das zu schrecklich war, um geboren zu werden, eine Abscheulichkeit, die den Planeten schändete. Er stand vor uns und all die verbotenen

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