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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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Asteroiden eine Probe gefunden.
    Könnt ihr diesen Stoff für mich herstellen?«
    »Ich bin sicher, dass die Braunen einen Weg finden.« Das Split winkte lässig mit einer Hand. »Dabei gibt es bestimmt keine Probleme. Ihr jedenfalls habt uns eine Menge zu bieten. Land zum Beispiel. Wir würden Land für unsere Botschaften kaufen.«
    Das würde höchstwahrscheinlich gratis zur Verfügung gestellt werden, überlegte Bury.
    Aber für diese Spezies war Land buchstäblich unbezahlbar wertvoll; ohne die Menschen würden sie niemals mehr besitzen als ihre eine kleine Welt. Außerdem würden sie Land zur Besiedlung haben wollen. Diese Welt war überfüllt. Bury hatte aus der Umlaufbahn die Lichter der Städte gesehen, ein dichtes Netz aus Licht, das nur an den Ozeanen endete. »Land«, meinte er zustimmend, »und Getreide. Es gibt Getreidearten, die unter Sonnen eures Typs wachsen. Wir wissen, dass ihr einige davon essen könnt. Vielleicht würden sie hier sogar besser gedeihen? Lebensmittel selbst einzuführen würde sich kaum lohnen, aber Saatgetreide zum Beispiel durchaus.«
    »Vielleicht habt ihr auch Ideen zu verkaufen.«
    »Das würde mich wundern. Eure Findigkeit ist ungeheuer und bewundernswert.«
    Das Split winkte ab. »Danke. Aber wir haben nicht alles erfunden, was es zu erfinden gibt. Wir haben zwar zum Beispiel selbst einen Narren-Antrieb entwickelt, aber dieses Kraftfeld, das zum Schutz …«
    »Wenn ich erschossen werde, verliert ihr den einzigen Kaufmann in diesem System.«
    »Allah sei – ich meine, sind eure Behörden wirklich so streng darauf bedacht, ihre Geheimnisse zu hüten?«
    »Vielleicht ändern sie ihre Meinung, wenn sie euch besser kennen. Außerdem bin ich kein Physiker«, sagte Bury mit unbewegter Miene.
    »Ja natürlich. Bury, wir haben das Thema Kunst noch nicht abgeschlossen. Unsere Künstler sind wandlungsfähig und können frei über jede Art von Material verfügen. Im Grunde genommen wäre ein Austausch von Kunstwerken zwischen Splitter und Imperium von Vorteil für die Verständigung unserer Rassen. Wir haben allerdings noch nie versucht, mit unserer Kunst einen fremden Geist anzusprechen.«
    »Dr. Hardys Bücher und Lehrbänder enthalten eine Menge Reproduktionen von Kunstwerken.«
    »Die sollten wir vielleicht studieren.« Burys Split nippte nachdenklich an seinem schmutzigen Wasser. »Wir haben vorhin von Kaffee- und Weinsorten gesprochen.
    Meine Kollegen haben festgestellt, dass unter euren Wissenschaftlern und Militärs ein – wie soll ich es ausdrücken – ein starker, kultureller Trend zum Wein besteht.«
    »Ja. Ursprungsgebiete, Jahrgänge, Marken, Empfindlichkeit gegenüber freiem Fall, welche Weine zu welchen Speisen passen.« Bury verzog das Gesicht. »Ich habe oft zugehört, aber ich verstehe nichts davon. Ich finde es ärgerlich und kostspielig, dass manche meiner Schiffe mit konstanter Beschleunigung fliegen müssen, nur um eine Flasche Wein vor den eigenen Sedimenten zu schützen. Warum können sie das Zeug im Endhafen nicht einfach zentrifugieren und filtern?«
    »Wie ist es mit Kaffeesorten? Sie trinken alle Kaffee. Kaffee unterscheidet sich nach Sorte, Boden, Klima, Röstprozess. Ich weiß das. Ich habe deine Vorräte gesehen.«
    »Ich habe noch viel mehr Sorten auf der Mac Arthur . Ja … und auch die Kaffeetrinker unterscheiden sich. Auf einer von Amerikanern besiedelten Welt wie Tabletop würde man die dicke Brühe, die in Neuparis bevorzugt wird, nicht anrühren, und der Kaffee von Levant wäre ihnen viel zu süß und zu stark.« »Aha.«
    »Hast du einmal von der Sorte Jamaica Blue Mountain gehört? Sie wächst auf der Erde, auf einer großen Insel in einem tropischen Meer. Die Insel wurde nie bombardiert, und schlechte Mutationen sind in den Jahrhunderten nach dem Zusammenbruch des Condominiums zugrunde gegangen. Diese Sorte ist nicht verkäuflich. Schiffe der Flotte bringen sie in den Kaiserlichen Palast auf Sparta.«
    »Wie schmeckt sie?« »Ich habe dir doch gesagt, sie ist reserviert für …« Bury zögerte.
    »Nun schön. Du kennst mich anscheinend sehr gut. Ich würde nicht noch einmal einen solchen Preis bezahlen, aber ich bedauere es nicht.«
    »Die Flottenoffiziere schätzen dich gering, weil du kein Weinkenner bist.« Burys Split schien nicht wie die anderen dauernd zu lächeln. Sein Gesichtsausdruck war nichtssagend wie der eines routinierten Händlers, wie der Burys. »Das ist natürlich dumm von ihnen. Wenn sie wüssten, wie viel es über Kaffee

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