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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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ihnen ist seitenverkehrt. Zwei sechsfingrige linke Hände, ein kräftiger rechter Arm, und die Schädel-Schulter-Verbindung ist auf der rechten Seite.«
    »Es dauerte eine halbe Stunde, bis ich’s bemerkte«, meinte Whitbread grinsend. »Das neue Split benahm sich genauso wie Jacksons früheres. Es muss sehr genau instruiert worden sein.«
    »Linkshänder«, sagte Rod. »Warum nicht?« Wenigstens hatten sie das Thema gewechselt. Die Stewards brachten einen Mittagsimbiss herein, und alle griffen zu.
    Danach war es Zeit, wieder zum Split-Planeten aufzubrechen.
    »Auf ein Wort, Mr. Renner«, sagte Rod, als der Navigator gehen wollte. Er wartete, bis die anderen alle außer Cargill draußen waren. »Ich möchte einen Offizier dort unten wissen, und Sie sind der einzige entbehrbare Mann, der den Richtlinien des Admirals entspricht. Aber obwohl Sie keine Waffen außer Ihrer Handwaffe haben und keine Soldaten, handelt es sich um ein militärisches Unternehmen, und wenn sich die Lage zuspitzt, sind Sie der verantwortliche Befehlshaber.«
    »Ja, Sir.« Es klang etwas verwirrt.
    »Wenn Sie einen Menschen oder ein Split erschießen müssten, wären Sie dazu imstande?«
    »Ja, Sir.«
    »Ihre Antwort kam sehr schnell, Mr. Renner.«
    »Ich habe mir das schon früher sehr gut überlegt, als ich wusste, dass ich zur Flotte müsste. Wäre mir damals klargeworden, dass ich nicht imstande bin, jemanden zu erschießen, hätte ich wohl dafür sorgen müssen, dass mein Käptn das weiß.«
    Blaine nickte. »Nächste Frage. Werden Sie die Notwendigkeit einer militärischen Aktion so rechtzeitig erkennen, dass wir noch etwas unternehmen können? Auch wenn Sie selbst auf verlorenem Posten stehen?«
    »Ich glaube schon. Darf ich noch einen anderen Punkt erwähnen, Kapitän? Ich möchte wirklich gerne wieder hinunter, und …«
    »Sprechen Sie schon, Mr. Renner.«, »Kapitän, Ihr Fjunch(klick) ist verrückt geworden.«
    »Das ist mir bekannt«, sagte Kapitän Blaine kühl.
    »Ich vermute, dass ein Fjunch(klick) des Zars noch viel schneller verrückt werden würde.
    Die Alpha-Expedition braucht also einen Offizier, der möglichst wenig der militaristischen Denkungsart huldigt …«
    »Schauen Sie schon, dass Sie an Bord kommen, Mr. Renner! – Und alles Gute.« »Aye, aye, Sir.« Renner versuchte erst gar nicht, sein befriedigtes Grinsen zu verbergen, als er ging.
    »Der ist in Ordnung, Käptn«, sagte Cargill.
    »Hoffentlich, Erster. – Jack, glauben Sie, es war unser militärisches Verhalten, das mein Split um den Verstand gebracht hat?«
    »Nein, Sir.« Cargill wirkte ziemlich überzeugt.
    »Was war’s dann?«
    »Käptn, ich weiß es nicht. Ich weiß eine ganze Menge nicht, wenn’s um diese glotzäugigen Viecher geht. Nur einer Sache bin ich mir sicher, dass sie nämlich viel mehr über uns lernen als wir über sie.«
    »Ach was, Erster – sie lassen unsere Leute überall hingehen, wo sie wollen. Sally sagt, dass sie sich förmlich überschlagen in ihrer Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Sie verstecken rein gar nichts vor uns. Jack, Sie haben die Splits von Anfang an irgendwie gefürchtet, nicht? Weshalb eigentlich? Haben Sie eine Ahnung?«
    »Nein, Käptn.« Cargill musterte Blaine misstrauisch und entschied dann, dass sein Chef ihn nicht beschuldigte, ein Angsthase zu sein. »Ich hab’ einfach ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache.« Er warf einen Blick auf seinen Taschencomputer, um die genaue Zeit festzustellen. »Ich muss jetzt gehen, Käptn. Soll Mr. Bury mit dieser Kaffeeangelegenheit helfen.«
    »Bury – Jack, ich wollte ohnehin mit Ihnen über den Mann sprechen. Sein Split hält sich jetzt in ihrem Orbitalschiff auf, und Bury ist in den Kutter übersiedelt. Worüber unterhalten sich die beiden?«
    »Nun, Sir, es heißt, dass sie über mögliche Handelsabkommen palavern …«
    »Schon, aber Bury weiß eine Menge über das Imperium. Wirtschaft, Industrie, Umfang der Flotte, wie viele Rebellenwelten wir gegen uns haben – ich wage mir gar nicht vorzustellen, was er noch alles weiß.«
    Cargill grinste, »Er hat in letzter Zeit seine rechte Hand nicht wissen lassen, wie viele Finger die linke hat, Käptn. Warum sollte er den Splits irgend etwas umsonst verraten?
    Außerdem hab’ ich schon dafür gesorgt, dass er nichts sagt, was Ihnen nicht recht wäre.«
    »Wie das?«
    »Ich hab’ ihm erzählt, dass wir jeden Quadratzentimeter des Kutters mit Abhörgeräten gepflastert haben, Sir.« Cargills Grinsen vertiefte sich. »Klar,

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