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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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Gebiet. Sie sollen den Zivilisten helfen, Druckanzüge anzulegen. Vielleicht können wir das gesamte Schiff mit Gas –«
    »Kapitän Blaine. Unsere vordringlichste Aufgabe ist, mit einem Maximum an Informationen ins Imperium zurückzukehren.«
    »Ja, Sir …«
    »Was bedeutet, dass die Zivilisten an Bord wichtiger sind als ein Schlachtkreuzer.«
    Kutuzovs Stimme war ruhig, aber der verzerrte Mund verriet seinen Ärger. »An zweiter Stelle stehen Split-Erzeugnisse, die noch nicht zur Lenin gebracht wurden. Kapitän, Sie werden daher allen Zivilisten befehlen, Ihr Schiff zu verlassen. Ich werde die Boote der Lenin außerhalb unseres Schutzfeldes postieren. Sie werden die Zivilisten von zwei zuverlässigen Offizieren begleiten lassen. Dann werden Sie jegliche Split-Erzeugnisse sicherstellen, die den Transport zur Lenin wert sind. Sie können versuchen, die Kontrolle über Ihr Schiff wiederzuerlangen, soweit Sie dabei nicht diesen Befehlen zuwiderhandeln – und Sie werden schnell handeln, Kapitän, weil ich beim ersten Anzeichen irgendeiner Nachrichtenübermittlung von Ihrem Schiff aus – mit Ausnahme über abgesicherten Richtstrahl an mich – die Mac Arthur zu Atomen schieße.«
    Blaine nickte bitter. »Aye, aye, Sir.«
    »Wir verstehen uns also.« Der Gesichtsausdruck des Admirals änderte sich nicht ein bisschen. »Und Gott mit Ihnen, Kapitän Blaine.«
    »Was ist mit meinem Kutter?« fragte Rod. »Sir, ich muss mit dem Kutter sprechen …«
    »Ich werde die Kutterbesatzung verständigen, Kapitän. Nein. Von ihrem Schiff aus wird keinerlei Nachricht gesendet.«
    »Aye, aye, Sir.« Rod sah sich auf der Brücke um. Die Leute starrten nervös um sich. Die Infanterieposten hatten die Waffen im Anschlag, und ein Bootsmann kümmerte sich um einen verletzten Kameraden.
    Herrgott, kann ich der Sprechanlage noch trauen? fragte sich Rod. Er brüllte einem Melder Befehle zu und schickte drei Soldaten als Begleitung mit.
    »Signal von Mr. Renner, Sir«, verkündete der Brückensprecher.
    »Nicht antworten«, knurrte Blaine.
    »Aye, aye, Sir. Keine Antwort.«
    Der Kampf um die Mac Arthur hatte eben erst begonnen.

 
30
Alptraum
     
    An Bord des Kutters waren ein Dutzend Menschen und zwei Braun-Weiße. Die anderen Split-Partner der Expeditionsmitglieder hatten sich sofort in das Kontaktschiff begeben, während Whitbreads und Sallys Fjunch(klick)s in den Kutter mitkamen. »Hätte wenig Sinn«, meinte Whitbreads Split. »Wir haben jeden Tag mit dem Befehlsgeber in unserem Schiff gesprochen.«
    Dass nur diese beiden Splits geblieben waren, konnte auch einen anderen Grund haben. Der Kutter war nun ziemlich voll besetzt, und das Raumtaxi von der Mac Arthur war noch nicht eingelangt.
    »Was hält sie bloß auf?« meinte Renner verwundert. »Lafferty, geben Sie eine Anfrage durch.« Lafferty, der Pilot des Kutters, hatte in der letzten Zeit sehr wenig zu tun gehabt.
    Nun schaltete er den Kommunikationsstrahl ein.
    »Keine Antwort, Sir.« meldete er nach einigen Augenblicken.
    »Sind Sie sicher, dass das Gerät funktioniert?« »Vor einer Stunde ging’s noch«, sagte Lafferty. »Äh – da kommt etwas herein, Sir. Eine Nachricht von der Lenin .«
    Kapitän Michailovs Gesicht erschien auf dem Bildschirm. »Bitte ersuchen Sie alle Nichtmenschen, dieses Schiff zu verlassen«, sagte er.
    Irgendwie gelang es den Splits, sich gleichzeitig überrascht, belustigt und etwas gekränkt zu zeigen. Als sie gingen, schauten sie sich noch einmal fragend um.
    Whitbread zuckte die Achseln. Staley rührte sich nicht. Als die Splits im Luftschleusentunnel waren, schloss er die Tür hinter ihnen.
    Kutuzov zeigte sich auf dem Bildschirm. »Mr. Renner, Sie werden alle an Bord befindlichen Personen zur Lenin schicken. Sie müssen Druckanzüge tragen, und eines meiner Boote wird sie abholen. Die Zivilisten werden an einer Sicherungsleine herüberkommen. Sie müssen einen Luftvorrat für eine Stunde im Vakuum mit haben. In der Zwischenzeit werden Sie keinen Versuch machen, mit der Mac Arthur Kontakt aufzunehmen. Ist das klar?«
    Renner schluckte. »Aye, aye, Sir.«
    »Sie werden keine Fremdwesen an Bord lassen, bis Sie neue Weisungen erhalten.« »Aber was soll ich ihnen sagen, Sir?« fragte Renner.
    »Sie sagen ihnen, dass Admiral Kutuzov ein unverständlicher Paranoiker ist, Mr. Renner.
    Und jetzt führen Sie Ihre Befehle aus.«
    »Jawohl, Sir.« Der Schirm erlosch. Renner war blass geworden. »Jetzt liest er schon Gedanken …«
    »Kevin, was geht hier

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