Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
Backbordschleuse achtern erreichen können?«
    »Nicht einmal in zehn Minuten, Admiral. Die Minis haben diesen Teil des Schiffs unter Kontrolle. Die Burschen müssten sich jeden Meter durchkämpfen.«
    »Was schlagen Sie dann vor?«
    »Lassen Sie sie die Rettungsboote benutzen, Sir«, sagte Rod hoffnungsvoll. An vielen Stellen des Schiffs gab es Rettungsboote, und ein Dutzend war nicht weiter als zwanzig Meter vom Feldgeneratorraum entfernt. Die Boote, nicht viel mehr als ein Feststoffantrieb mit aufblasbaren Kabinen, waren nur dafür gedacht, einen Menschen ein paar Stunden überleben zu lassen, wenn das Schiff schwer beschädigt war oder vor der Explosion stand. Beides konnte man von der Mac Arthur im Augenblick behaupten.
    »Die Minis könnten Aufnahmegeräte und Sender in die Rettungsboote eingebaut haben«, wandte Kutuzov ein. »Auf diese Art könnten sie den großen Splits alle Geheimnisse der Mac Arthur mitteilen.« Er sprach mit jemand neben ihm. »Halten Sie das für denkbar, Kaplan?«
    Blaine hörte Kaplan Hardy im Hintergrund antworten. »Nein, Sir. Die Minis sind Tiere.
    Ich war immer dieser Ansicht, die großen Splits behaupten es, und alle Beobachtungen unterstützen diese Annahme. Sie würden zu etwas derartigem nur fähig sein, wenn sie direkte Anweisungen erhalten – außerdem, Admiral, wenn sie so darauf brennen, Verbindung mit den Splits zu bekommen, dann können Sie sicher sein, dass sie’s bereits getan haben.« »Da«, knurrte Kutuzov. »Es ist absurd, diese Offiziere sinnlos zu opfern.
    Kapitän Blaine, Sie werden sie anweisen, die Rettungsboote zu verwenden, sie jedoch warnen, dass unter keinen Umständen Minis mit ihnen herauskommen dürfen. Sobald sie fort sind, werden Sie selbst sofort an Bord der Lenin kommen.«
    »Aye, aye, Sir.« Rod seufzte erleichtert und schaltete auf die Leitung zum Generatorraum um. »Staley: der Admiral sagt, ihr könnt die Rettungsboote benutzen.
    Überzeugt euch, dass keine Minis drinnen stecken. Ihr werdet durchsucht, bevor ihr in eins der Lenin -Boote umsteigt. Stellt die Zeitzünder an und haut ab. Alles klar?«
    »Aye, aye, Sir.« Staley drehte sich zu den beiden anderen Kadetten um. »Die Rettungsboote«, rief er. »Wir …«
    Grellgrüne Strahlen zuckten rundum auf. »Filter runter!« schrie Whitbread. Sie warfen sich hinter die Torpedos, als ein Strahl wild durch den Raum fegte. Er brannte Löcher in die Wände, dann durch den Rumpf selbst. Luft strömte rauschend aus, und der Strahl kam zum Stillstand, erlosch jedoch nicht. Unablässig pumpte er Energie durch das Loch im Rumpf hinaus in das Feld.
    Staley klappte seinen Lichtfilter hoch. Er war mit Wolken silbriger Metallteilchen belegt.
    Vorsichtig duckte er sich unter dem Strahl weg, um nachzusehen, was ihn erzeugte.
    Es war ein schwerer Handlaser. Ein halbes Dutzend Minis waren nötig gewesen, ihn heranzuschleppen. Einige davon, erstickt und aufgebläht, hingen immer noch an den Doppelgriffen.
    »Also los«, sagte Staley. Er schob einen Schlüssel in die Sperre am Torpedoschaltpult.
    Potter neben ihm tat das gleiche. Sie drehten die Schlüssel herum – und hatten noch zehn Minuten zu leben. Staley stürzte zur Sprechanlage. »Auftrag ausgeführt, Sir!«
    Sie hasteten durch die jetzt offene, luftdichte Tür hinaus und durch den Hauptkorridor nach achtern, schössen von einem Haltegriff zum nächsten. Null-Ge-Rennen war ein beliebter, wenn auch etwas reglementwidriger Sport bei den Kadetten, und jetzt waren sie froh über das gute Training. Hinter ihnen würde der Zeitzünder leise der Detonation entgegenticken …
    »Hier müsste es sein«, sagte Staley. Sein Laserstrahl brannte sich durch eine luftdichte Tür und schmolz dann ein etwa mannsgroßes Loch durch den Rumpf selbst. Luft entwich zischend – die Splits hatten es wieder fertiggebracht, sie noch auf ihrer Flucht nach achtern mit der stinkenden Atmosphäre von Splitter Alpha zu umgeben. Dünne Nebelstreifen aus Eiskristallen hingen im Vakuum.
    Potter fand den Schaltkasten für die Aktivierung der Rettungsboote und zerschlug mit dem Knauf seiner Waffe die Glasscheibe davor. Die drei traten zur Seite und erwarteten, dass die Rettungsboote aus ihren Nischen ausgefahren und aufgeblasen würden.
    Statt dessen klappte ein Teil des Bodens hoch. Unter dem Deck war eine Anzahl von großen Kegeln verstaut – an der Grundfläche vielleicht zwei Meter im Durchmesser und rund acht Meter hoch.
    »Wieder mal die Heinzels«, sagte Whitbread.
    Die Kegel sahen

Weitere Kostenlose Bücher