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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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Landung hingelegt, und die Splits haben gelogen.«
    »Daran habe ich auch schon gedacht«, gab Renner zu. »Aber glauben Sie das wirklich?«
    »Nein. Aber ich wünschte, ich könnte sicher sein.«
    »Das könnten Sie vielleicht, wenn Sie die Splits besser kennenlernen. Studieren Sie die Aufzeichnungen. Wir haben Unmengen davon auf diesem Schiff, und Sie haben genug Zeit. Sie müssen sich mit den Splits befassen. Sie sind der bedeutendste Fachmann der Flotte auf diesem Gebiet.«
    »Ich?« Rod lachte. »Kevin, ich bin in keiner Weise ein Fachmann. Das erste, was ich nach unserer Heimkehr werde tun müssen, ist, ein Kriegsgericht davon zu überzeugen, dass …« »Ach, scheiß auf das Kriegsgericht«, sagte Renner unwirsch. »Wirklich, Käptn, zerbrechen Sie sich etwa den Kopf wegen dieser blöden Formalität? Herrgott!«
    »Und worüber sollte ich mir Ihrer Ansicht nach den Kopf zerbrechen, Leutnant Renner?«
    Kevin grinste. Immer noch besser, Blaine ordentlich auf die Palme zu bringen, als ihn seiner Trübsal zu überlassen. »Oh, zum Beispiel darüber, warum Sally heute Nachmittag so niedergeschlagen ist – ich glaub, sie ist gekränkt, weil Sie böse auf sie sind. Darüber, was Sie sagen wollen, wenn Kutuzov und Horvath sich wegen der Split-Botschafter in die Haare kriegen. Über Unruhen und Aufstände auf den Kolonialwelten, über den Preis von Iridium oder die Kroneninflation …«
    »Renner, halten Sie, zum Kuckuck nochmal, den Mund!«
    Kevins Grinsen wurde breiter. »… oder wie Sie mich aus Ihrer Kabine rausbringen.
    Käptn, sehen Sie die Sache doch mal so an. Angenommen, das Gericht befindet Sie einer Nachlässigkeit schuldig. Bestimmt nicht mehr. Sie haben ja Ihr Schiff nicht dem Feind ausgeliefert oder so was. Aber nehmen wir mal an, sie haben’s wirklich auf Ihren Skalp abgesehen und Sie legen Ihnen das zur Last. Das schlimmste, was Ihnen passieren kann, ist, dass Sie kein Schiff mehr kriegen. Sie könnten Sie nicht mal rausschmeißen. Also werden Sie an Land gesetzt, na, und dann gehen Sie in Pension und werden der Zwölfte Marquis de Crucis.«
    »Schön. Na und?«
    »Na und?« Renner wurde plötzlich wütend. Seine Brauen zogen sich zusammen, und er ballte eine Faust. »Na und? Hören Sie, Käptn, ich bin nur ein Handelsschiffer. Alle meine Leute sind das gewesen, und mehr wollte keiner in meiner Familie werden. Ich hab mich für ’ne Zeit zur Flotte verpflichtet, weil das bei uns üblich ist – kann sein, dass wir’s bei uns zu Hause nicht so sehr mit dem Imperialismus haben wie Sie in der Hauptstadt, aber das kommt zum Teil daher, weil wir uns daraufverlassen, dass ihr Aristokraten eure Pflicht tut. Wir tun unsere, und wir erwarten, dass ihr Leute mit den ganzen Vorrechten eure tut!«
    »Also …« Blaine war etwas verdattert über Renners Ausbruch. »Was sehen Sie eigentlich als meine Pflichten an?«
    »Was schon?! Sie sind der einzige Aristokrat im ganzen Imperium, der eine Ahnung von den Splits hat, und Sie fragen mich, was Sie tun sollen? Käptn, ich finde, Sie sollten endlich mal Ihren Arsch in Bewegung setzen – Sir! Das Imperium muss eine vernünftige Politik in Bezug auf die Splits entwickeln, und der Einfluss der Flotte ist groß – Sie können doch nicht wollen, dass die Admiralität Kutuzovs Standpunkt übernimmt!
    Sie könnten zuerst mal über diese Split-Botschafter nachdenken, die der Admiral hier draußen sitzen lassen möchte.«
    »Hol mich der Teufel – Sie geraten ja ganz schön in Saft über diese Sache, oder?«
    Renner grinste. »Naja, ein bisschen. Schauen Sie, Sie haben doch genug Zeit. Reden Sie mit Sally über die Splits. Sehen Sie nochmal die Berichte durch, die wir von Alpha heraufschickten. Informieren Sie sich, damit Sie, wenn der Admiral Sie um Rat fragt, mit ein paar vernünftigen Argumenten aufwarten können. Wir müssen diese Botschafter mit uns heim nehmen …«
    Rod verzog das Gesicht. Splits in ein zweites Schiff lassen! Herrgott …
    »Und hören Sie auf, solche Sachen zu denken«, sagte Renner. »Sie werden nicht ausrücken und sich über die ganze Lenin vermehren. Zunächst mal hätten sie keine Zeit dazu. Denken Sie mal darüber nach Sir. Der Admiral wird auf Sie hören. Gegen Horvath hat er was, alles, was der Doktor je vorschlägt, wird der Zar ablehnen, aber Sie wird er anhören …«
    Rod schüttelte ungeduldig den Kopf. »Sie tun so, als ob mein Urteil noch etwas wert wäre. Die Umstände sprechen dagegen.«
    »Du lieber Himmel. Wie kann man nur so

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