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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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lachten. »Wann haben wir das letzte Mal miteinander gegessen?« fragte sie.
    »Vor einer Woche? Oder zwei? Ich weiß es nicht mehr. Sally, ich hatte mein ganzes Leben lang noch nie so viel um die Ohren. Im Moment käme mir ein Hauptflottenmanöver wie eine Erholung vor.« Er zog eine Grimasse. »Schon wieder eine Gesellschaft heute Abend. Lady Riordan. Müssen wir da hin?«
    »Onkel Ben sagt, Baron Riordan hat in Neuirland sehr viel Einfluss, und wir können vielleicht Unterstützung von dort gebrauchen.«
    »Dann müssen wir wohl.« Angus kam mit dem Kaffee. Rod kostete und seufzte zufrieden. »Angus, das ist der beste Kaffee mit Brandy, den ich je bekommen habe. Seit voriger Woche ist er jedenfalls erstaunlich viel besser geworden.« »Gewiss, Mylord. Der Vorrat ist speziell für Sie reserviert.«
    »Für mich? Sally, ist das dein …?«
    »Nein.« Sie war ebenso verblüfft wie er. »Woher haben Sie ihn bekommen, Angus?«
    »Ein Handelskapitän brachte ihn persönlich zum Regierungsgebäude, Mylady. Er sagte, dieser Kaffee und Brandy sei für Lord Blaine. Der Küchenchef versuchte beides und fand die Qualität annehmbar.«
    »Das kann man wohl sagen«, stimmte Rod entschieden zu. »Wer war der Kapitän?«
    »Ich werde mich erkundigen, Mylord.«
    »Irgendein Postenjäger«, sagte Rod nachdenklich, als der Kellner gegangen war.
    »Allerdings verstehe ich nicht, warum er mir sein Anliegen nicht vorgetragen hat …« Er blickte wieder auf seinen Computer. »Wir müssen jetzt wirklich gleich gehen. Wir können den Vizekönig nicht den ganzen Nachmittag warten lassen.« »Wäre vielleicht das beste. Du und Onkel Ben, ihr stimmt meinem Vorschlag sowieso nicht zu, und …«
    »Heben wir uns das für die Konferenz auf, Liebste.« Der Vizekönig verlangte eine sofortige Entscheidung der Kommission, was wegen der Splits unternommen werden sollte. Er war damit nur einer von vielen. Kriegsminister Armstrong wollte wissen, wie groß eine Kriegsflotte sein müsste, um die Splits zu entwaffnen – nur als Vorsichtsmaßnahme, sagte er, damit Admiral Cranstons Planungsabteilung mit der Arbeit beginnen könne.
    Die Imperial Traders’ Association forderte, dass alle Informationen, die Bury über Handelsmöglichkeiten besaß, sofort den Mitgliedern der Vereinigung zugänglich gemacht würden. Der Großdiakon der Kirche von Ihm wollte Beweise, dass die Splits Engel seien. Eine Splittergruppe der Ihmisten war überzeugt, dass sie Teufel seien und dass das Imperium diese Information unterdrücke. Kardinal Randolph von der Kirche des Imperiums wollte Videobänder vom Leben der Splits über 3-D ausstrahlen lassen, um die Ihmisten ein für allemal zu erledigen.
    Und jedermann im Umkreis von zweihundert Parsek wollte einen Platz in der Kommission.
    »Wenigstens nehmen wir diesmal an derselben Konferenz teil«, sagte Sally.
    »Hm.« Ihre Unterkünfte im Palast waren wohl im selben Stockwerk, aber sie sahen einander praktisch nur noch auf Gesellschaften. Während der letzten hektischen Wochen hatten sie oft nicht einmal an denselben Besprechungen teilgenommen.
    Angus kehrte zurück und verbeugte sich. »Kapitän Andersen von der Ragnarock , Mylord.«
    »Aha. Danke, Angus. Das ist ein Schiff der Imperial Autonetics, Sally.«
    »Dann hat uns Mr. Bury den Kaffee und den Brandy geschickt! Das war sehr freundlich von ihm …« »Ja.« Rod seufzte. »Jetzt müssen wir aber wirklich gehen.« Sie verließen den Speisesaal für Regierungsbeamte und begaben sich ein Stockwerk höher in die Arbeitsraume von Vizekönig Merrill. Senator Fowler, Kriegsminister Armstrong und Flottenadmiral Cranston erwarteten sie ungeduldig.
    »Unser erstes gemeinsames Mittagessen seit zwei Wochen«, erklärte Rod. »Ich bitte um Entschuldigung.« Es klang nicht sehr zerknirscht.
    »Ihr werdet es leichter haben, wenn die Lenin eintrifft«, sagte Senator Fowler. »Horvaths Wissenschaftler können sich dann um die ganzen öffentlichen Auftritte kümmern. Es wird ihnen ein Genuss sein.«
    »Vorausgesetzt, Sie erlauben Ihnen, den Mund aufzumachen«, brummte Prinz Merrill.
    »Ihre beiden Schützlinge haben Sie nicht viel sagen lassen, auch wenn sie eine Menge reden mussten.«
    »Verzeihen Sie, Hoheit«, sagte Admiral Cranston. »Ich bin in Eile. Was soll ich wegen der Ankunft der Lenin verfügen? Das Schiff geht in sechzig Stunden in Umlaufbahn, und ich muss Kutuzov seine Befehle schicken.«
    »Das wäre schon geklärt, wenn du meinem Vorschlag zustimmen würdest, Onkel Ben«,

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