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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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über. »Kapitän Lord Roderick Blaines Vermittler wurde zum Großen Narren. Du warst selbst dabei. Gavin Potters Vermittler ist ein Großer Narr. Sinclairs Vermittler ist zwar für die Gesellschaft noch von Nutzen, aber völlig verrückt.«
    »Das stimmt«, sagte der Weiße. »Wir haben ihr die Leitung eines Projekts übertragen, das ein Energieschild entwickeln soll, wie es die Menschen besitzen. Sie arbeitet verblüffend gut mit den Braunen zusammen und verwendet sogar selbst Werkzeuge.
    Aber mit ihrem Meister und ihren Vermittler-Schwestern redet sie, als hätte sie einen Gehirnschaden.«
    Jack setzte sich abrupt, die Augen nach vorne gewandt.
    »Denke an das alles«, fuhr Charlie fort. »Nur Horst Staleys Vermittler ist noch einigermaßen bei Verstand. Du darfst dich mit keinem Menschen identifizieren. Das kann doch gewiss nicht so schwer sein. Wir können gar nicht irgendeinen Trieb entwickelt haben, uns mit Menschen zu identifizieren!«
    Jock wechselte wieder in die Neuere Trojanersprache über. »Aber wir sind hier ganz allein. Für wen soll ich denn Fjunch-(klick) sein, für Ivan vielleicht?«
    »Du wirst nicht Fjunch(klick) eines Menschen werden«, stellte Ivan fest Er hatte nichts verstanden, außer, dass er etwas nicht hatte verstehen sollen. Charlie antwortete nicht.
    Gut, dass es vorbei ist, worum immer es da ging, dachte Hardy. Die Unterhaltung der Splits hatte nur vielleicht dreißig Sekunden gedauert, aber sie musste sehr inhaltsreich gewesen sein – und sehr emotionsgeladen. David glaubte, sich dessen sicher sein zu können, obwohl er bis jetzt nur ein paar Redewendungen von den verschiedenen Split-Sprachen wiederzuerkennen vermochte. Erst vor kurzem war ihm klargeworden, dass viele davon noch immer in Gebrauch standen.
    »Hier kommen der Vizekönig und die Kommissionsräte«, sagte Hardy. »Und die Musikkapellen fangen zu spielen an. Jetzt werdet ihr gleich sehen, was eine Parade ist.«
     
    Rod kam es vor, als ob das Gestein des Palastes selbst unter dem Chaos von Tönen erzitterte. Eine Hundertschaft Trommler marschierte mit Gedonner vorüber, und nach ihnen schmetterte eine Blasinstrumentengruppe einen Marsch, der schon zu Zeiten des Condominiums alt gewesen war. Der Kapellmeister hob seinen Stab, und die Gruppe trat vor der Tribüne auf der Stelle. Es gab höflichen Applaus, als Tambourmajoretten ihre Stöckchen hoch in die Luft wirbeln ließen.
    »Der Botschafter fragt ob das Krieger sind«, schrie Charlie.
    Rod lachte beinahe, hielt aber seine Stimme streng unter Kontrolle. »Nein. Das ist die Kapelle der John-Muir-Oberschule, eine Jugendgruppe. Einige von ihnen werden vielleicht Krieger, wenn sie älter sind, andere wieder Bauern oder Techniker oder …«
    »Danke.« Das Split zwitscherte los. Nicht, dass nicht auch Krieger zu sehen sein werden, dachte Rod. Nachdem dieser Empfang höchstwahrscheinlich die größte Anzahl von 3D-Zuschauern in der Geschichte des Imperiums erreichen würde, wollte Merrill bestimmt nicht die Gelegenheit versäumen, auch ein wenig die gepanzerte Faust sehen zu lassen. Potentielle Rebellen würden es sich dann vielleicht noch einmal überlegen. Im großen und ganzen war jedoch wenig Kriegsgerät vorgeführt worden, und es hatte mehr hübsche Mädchen und Blumen als Soldaten zu sehen gegeben.
    Die Parade war endlos. Jeder Provinzbaron wollte bei einem solchen Anlass Ehre einlegen, jede Zunft, jede Vereinigung, Stadt, Schule, Loge – alle, alle wollten sie mitmachen, und Fowler hatte gesagt, je mehr, desto besser.
    Der Kapelle der John-Muir-Oberschule folgte ein halbes Bataillon Covenanter Hochländertruppen mit Kilts, noch mehr Trommeln und winselnden Dudelsäcken. Die bizarre Musik zerrte an Rods Nerven, aber er bemühte sich, sich nichts anmerken zu lassen; obwohl Covenant auf der anderen Seite des Kohlensacks lag, waren die Hochländer auf Neuschottland naturgemäß beliebt, und alle Neuschotten begeisterten sich für den Dudelsack – oder gaben es wenigstens vor.
    Die Hochländer trugen Schwerter und Lanzen und nahezu einen Meter hohe Bärenfellmützen. Bunte Plaidumhänge flatterten um ihre Schultern. Sie wirkten mehr theatralisch als irgendwie bedrohlich, doch der Ruf der Covenanter verhieß Gefahr genug. Die Armee keiner bekannten Welt ließ sich gerne mit ihnen ein, wenn sie ihre zeremoniellen Kostüme ablegten und Gefechtsanzüge anlegten. Covenant war eine Welt fanatischer Loyalisten.
    »Das sind Krieger?« fragte Charlie.
    »Ja. Sie gehören zur

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