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Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
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Gespräch morgen fortsetzen, wenn ihr Zeit gehabt habt, über das alles nachzudenken.« Sie stieß einen hohen, klaren Ton aus, und Charlie und Ivan folgten ihr in die Privaträume der Splits. Die Tür Schloss sich lautlos hinter ihnen.
     
    Während sie in Ivans Zimmer gingen, zwitscherte Charlie mit dem Meister. Sie schlössen die Tür hinter sich, und obwohl sie überzeugt waren, dass die Räume keine Abhörgeräte enthielten, sprachen sie in einem komplexen, anspielungsreichen Stil, den die Menschen niemals würden entschlüsseln können.
    Die Haltung des Meisters forderte eine Erklärung.
    »Es war keine Zeit für eine Beratung«, rief Jock. »Ich musste sofort antworten, bevor sie merkten, wie viel Bedeutung der Frage zukommt.«
    »Du hast ja gesagt«, stellte Ivan fest. »Du hättest nein sagen können. Oder vielleicht.
    Oder, einige ja, andere nicht …« Charlie sagte: »Du hättest ihnen erklären können, dass wir über solche Dinge nicht sprechen. Du weißt, dass die Menschen nicht gerne offen von sexuellen Dingen reden.«
    »Wenn es nötig ist, sind sie sehr wohl dazu imstande«, wehrte Jock ab. »Und ihr nächstes Ansinnen wäre dann gewesen, dass wir uns von ihren Xenologen untersuchen lassen. Wir haben das ihren Ärzten schon erlaubt – wie könnten wir jetzt ablehnen?«
    Ivan: »Ihre Xenologen würden nichts finden. Bei jemand im männlichen Stadium würde die Samenzahlung null ergeben, aber ihr seid weiblich.«
    Charlie mimte rituelles Bedauern: die Umstände zwingen mich, dir zu widersprechen, Meister. »Ihre ersten Untersuchungen waren nur ganz allgemein. Glaubst du wirklich, dass sie nun nicht sehr viel genauer sein würden? Dass sie nicht herausfinden würden, dass wir alle drei an Hormonstörungen leiden?« Charlies Arme bewegten sich in Gesten, die eine Entschuldigung dafür ausdrückten, dass der Meister an seine Unfruchtbarkeit erinnert wurde; gestikulierten wieder, um dringliche Notwendigkeit auszudrücken. »Die gleichen Störungen, die sie bei dem braunen Asteroidenprospektor feststellten, Störungen, die nicht aufschienen, als sie den Prospektor fanden, sondern die sich erst entwickelten, bevor die Technikerin auf der Max Arthur starb.« Jetzt schwiegen die anderen. Charlie fuhr unerbittlich fort. »Sie sind nicht dumm. Sie können sehr wohl diese Störungen auf sexuelle Enthaltsamkeit zurückgeführt haben. Und was haben sie über die Bastler in Erfahrung gebracht? Sie hatten bestimmt Bastler für eine Untersuchung zur Verfügung; der Prospektor hat ganz bestimmt welche an Bord mitgenommen.«
    »Verflucht!« Ivan nahm eine nachdenkliche Haltung an. »Würden sie die Bastler einzeln in Käfige sperren?«
    Beide Vermittler machten Gesten des Nichtwissens. »Jock hatte recht, so zu antworten«, sagte Charlie. »Sie haben schließlich einen Leichnam aus der Narren-Sonde geholt. Es muss jemand darin gewesen sein, und es muss ein Vermittler gewesen sein, ein junger mit einer noch langen Lebensspanne, damit er verhandeln konnte, wenn die Sonde hier auf Leben stieß.«
    »Aber unsere Aufzeichnungen lassen erkennen, dass der Vermittler tot gewesen sein muss«, sagte Jock. »Und das war er bestimmt, die Menschen haben nichts von ihm erfahren. Verflucht! Wenn nur die Aufzeichnungen vollständig wären …«
    »Wenn nur die Aufzeichnungen vollständig wären. Wenn wir nur ein Braunes hätten.
    Wenn die Menschen uns nur sagen würden, was sie mit der Sonde gemacht haben.
    Wenn die Menschen uns nur sagen würden, warum sie die Mac Arthur zerstört haben.
    Hör auf mit diesen sinnlosen Phrasen. Du musst das von den Menschen gelernt haben.« Ivan sprach einen definitiven Befehl aus: »Sprich über das, was die Menschen über den Piloten der Sonde gelernt haben.«
    Charlie: »Sie würden den Piloten natürlich sezieren. Ihre biologischen Wissenschaften sind so fortgeschritten wie unsere. Fortgeschrittener wahrscheinlich. Sie sprechen von genetischen Manipulationstechniken, die in keinem Museum aufgezeichnet sind und ganz gewiss nicht während dieses Zyklus entwickelt worden sind. Wir müssen also annehmen, dass ihre Xenobiologen feststellen können, dass der Pilot steril war. Und Renners Fjunch(klick) sagte ihm, dass Vermittler eine Kreuzung seien.«
    »Großer Narr. Schon damals«, stellte Ivan fest. »Jetzt streitet sie unaufhörlich mit ihrem Meister herum.« Er verstummte, dachte nach, durch Gesten Schweigen gebietend. »Du hast richtig gehandelt«, sagte er endlich zu Jock. »Sie hätten auf jeden

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