Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Splitter Im Auge Gottes

Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven & Jerry Pournelle
Vom Netzwerk:
Zweck.«
    »Sie haben Zeit genug zum Lernen«, gab Charlie zu bedenken. »Sie leben sehr lang.
    Langer als jeder Meister.«
    »Ja – aber welche Verschwendung. Sie haben keine Braunen und keine Bastler …«
    Ivan unterbrach. »Seid ihr sicher, dass sie keine Bastler haben?«
    »Ja. Wir haben auf den Schiffen keine Anzeichen dafür gefunden, im 3D wurden niemals welche gezeigt, und es gibt auch keine typischen Bastler-Produkte. Es gibt keine individuell angepassten Geräte …«
    »Ich habe welche gesehen. Die Wachen, die uns auf der Lenin zugeteilt waren, trugen so bearbeitete Waffen und viele auch solche Fußbekleidung.«
    »Die von unseren eigenen Bastlern angefertigt wurden …«
    »Genau«, sagte Ivan. »Jetzt wissen wir, warum sie die Mac Arthur vernichtet haben.
    Und warum sie Angst vor uns haben.«
    Die Vermittler schnatterten aufgeregt, bis Ivan sie wieder zum Schweigen brachte. »Ihr stimmt zu?« Er fragte in dem Ton, der eine Forderung nach Bestätigung von Informationen ausdrückte.
    »Ja‹« sagten sie gleichzeitig. Charlie redete so hastig los, dass Jock erst nicht zu Wort kam. »Der braune Prospektor, den sie an Bord nahmen, muss ein Zuchtpaar Bastler mitgehabt haben. Die Menschen wissen nichts von Bastlern und haben sie offensichtlich entkommen lassen. Als sie sich erst einmal frei im Schiff bewegen konnten und genug Zeit hatten, sich daran zu gewöhnen …«
    »Aber sie sagten uns doch, sie hatten Bastler«, wandte Ivan ein.
    Jock nahm eine Haltung an, die Vergegenwärtigung von Erinnerungen ausdrückte. Nach einigen Augenblicken sagte sie: »Nein. Sally deutete an, dass sie welche hätten Als ihr Fjunch-(klick) vermutete, dass menschliche Bastler groß seien, stimmte Sally zu.«
    »Und die Kadetten wirkten erschrocken, als wir angesichts der Konstruktion der Rettungsboote die Bastler erwähnten«, sagte Charlie tonlos. »Ja. Du hast bestimmt recht.«
    Eine Weile blieb es still. Ivan dachte nach. Dann sagte er: »Sie wissen jetzt, dass wir eine sehr fruchtbare Unterart haben. Überlegt das.«
    »Sie fürchten, dass wir die Zerstörung der Mac Arthur absichtlich verursacht haben«, sagte Charlie. »Verflucht! Wenn sie es uns nur gesagt hätten. Wir hätten sie vor den Gefahren gewarnt, und die Menschen hätten nichts zu befürchten gehabt. Verflucht’
    Warum musste das erste Split, auf das sie stießen, ein Braunes sein?«
    »Sie sagten, auf der Mac Arthur sei eine Seuche ausgebrochen«, überlegte Jock. »Und so war es, obwohl wir ihnen nicht glaubten. Eine Seuche von Bastlern. Trotzdem – wenn sie wirklich glauben, dass wir ihr Schiff absichtlich zerstörten oder seine Zerstörung zuließen, warum haben sie denn nichts davon gesagt? Warum haben sie uns nicht gefragt?«
    »Sie verstecken ihre Schwächen«, sagte Charlie. »Und sie gestehen nie eine Niederlage ein. Noch in ihren letzten Minuten weigerten sich die Kadetten aufzugeben.«
    Wieder Schweigen. Dann sprach Ivan. »Die Menschen wollten nicht, dass wir erfuhren, dass Bastler an Bord waren, bis sie sie getötet hatten. Sie waren überzeugt, dass sie dazu imstande wären. Nachher wollten sie nicht, dass wir erfuhren, dass Bastler ihre Schiffe zerstören könnten.« »Dummköpfe!« rief Charlie. »Wenn man ihnen genug Zeit zur Anpassung lässt, können Bastler jedes Schiff zerstören. Sie tragen ja auch sehr zu unseren Zusammenbrüchen bei. Wenn sie nicht so nützlich wären, würden wir sie ausrotten«
    »Das wurde schon versucht«, sagte Jock. Ihre Gesten drückten trockenen Humor aus.
    »Mit dem üblichen Ergebnis. Irgendein Meister hat welche behalten und …«
    »Ruhe«, befahl Ivan »Sie fürchten uns. Sprecht darüber.«
    »Kennt ihr den menschlichen Begriff ›Fiktion‹?« fragte Charlie. »Bewusst konstruierte Erzählungen. Sowohl diejenigen, die sie anhören, wie die, die sie erzählen, wissen, dass sie nicht der Wirklichkeit entsprechen.«
    Ivan und Jock zeigten durch Gesten, dass ihnen der Begriff bekannt war.
    »Gestern Abend gab es einen Film im 3-D. Wie bei vielen Sendungen handelte es sich um eine Fiktion. Diese hieß ›Istvan stirbt‹. Als der Film zu Ende war, sprach der Kommentator jedoch so, als wäre die wesentliche Handlung der Geschichte wahr.«
    »Das habe ich nicht gesehen«, sagte Jock. »Vizekönig Merrill wollte, dass ich vor dem Empfang für die Barone einige Handelsleute kennen lernte. Verflucht! Diese endlosen Formalitäten vergeuden unsere Zeit, und wir lernen nichts aus ihnen.«
    »Ich habe dir von diesem

Weitere Kostenlose Bücher