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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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keine bekam.
    Die Funkgeräte von Raumanzügen sind nur für Sichtverbindung geeignet und absichtlich nur mit relativ geringer Leistung ausgestattet, sonst wäre der Weltraum erfüllt von einem Durcheinander von Funkgesprächen. Die umgebauten Rettungsboote enthielten nichts, das irgendwie einem Funkgerät glich. Wie sollten Überlebende nach Vorstellung der Minis eigentlich Hilfe herbeirufen?
    Staley stand noch etwas unsicher auf den Beinen, er musste sich erst wieder an die Schwerkraft gewöhnen. Er war inmitten von bebauten Feldern gelandet. Reihen dunkelroter Büsche, die an Auberginenpflanzen erinnerten und ihm etwa bis zur Brust reichten, wechselten ab mit niedrigen, hellen Getreidebüscheln. Die Reihen erstreckten sich, so weit man sehen konnte, in alle Richtungen.
    »Hab' dich immer noch nicht entdeckt, Horst«, meldete Whitbread. »Das bringt uns nichts. Horst, kannst du ein großes, niedriges Gebäude sehen, das wie ein Spiegel funkelt? Es ist das einzige Gebäude weit und breit.«
    Staley entdeckte es, ein metallisch blitzendes Bauwerk ganz am Horizont. Es war ein weiter Weg bis dorthin, aber das Bauwerk war der einzige markante Punkt auf diesen endlosen Feldern. »Ich hab's.«
    »Wir fliegen dorthin und treffen uns dort.«
    »Gut. Wartet auf mich.«
    »In die Richtung, Gavin«, hörte er Whitbread sagen. »Seh' schon«, kam die Antwort. Die beiden anderen unterhielten sich noch eine Weile, und Horst Staley kam sich ziemlich verlassen vor.
    »Uff! Mein Antrieb setzt aus!« rief Potter.
    Whitbread sah wie Potters Kegelboot die letzten paar Meter fiel. Es prallte mit der Spitze zuerst auf, schwankte und kippte zwischen die Pflanzen. Whitbread schrie: »Gavin, alles in Ordnung?«
    Erst war nur ein Rascheln zu hören, dann kam Potters Stimme: »Och, 's zwickt mich hin und wieder im rechten Ellbogen, wenn das Wetter lausig ist... 'ne alte Sportverletzung.
    Aber schau zu, daß du so weit wie möglich kommst, Jonathon. Ich treff' euch beide dann bei dem Gebäude.«
    »Ist recht.« Whitbread ließ seinen Kegel wieder etwas schräg nach vorne kippen, so daß die Düse ihn auf das Gebäude zutrieb, das rasch größer wurde.
    Es war groß. Anfangs hatte er nichts gehabt, das ihm geholfen hätte, seine Größe abzuschätzen; jetzt flog er schon zehn Minuten oder länger darauf zu, und es war immer noch ein ziemliches Stück entfernt.
    Es war ein Kuppelbau, dessen zylindrische Seitenwand allmählich in die flache Kuppelwölbung überging. Fenster waren keine zu sehen, auchsonst war die Fassade strukturlos, bis auf einen rechteckigen Rahmen, der eine Tür sein mochte und an dem gewaltigen Bauwerk lächerlich klein aussah. Das Dachmaterial reflektierte das Sonnenlicht stärker als Metall, fast wie ein Spiegel.
    Whitbread flog niedrig und ziemlich langsam. Dieses einsame Riesengebäude inmitten der endlosen Felder kam ihm irgendwie nicht recht geheuer vor. Mehr als die Sorge, der Treibstoff könnte ihm zu früh ausgehen, hielt ihn dieses Gefühl davon ab, seinem ersten Impuls zu folgen und so schnell wie möglich hinzufliegen.
    Die Antriebsrakete setzte nicht aus. Die Minis hatten vielleicht den Festtreibstoff irgendwie verändert; niemals waren jedenfalls zwei Dinge, die sie gebaut hatten, völlig gleich. Whitbread landete genau vor dem rechteckigen Tor. Nur die Größe des Gebäudes hatte es klein erscheinen lassen; aus der Nähe gesehen war es riesig.
    »Ich bin da«, flüsterte er beinahe, dann musste er über sich selbst grinsen. »Hier ist ein Tor. Es ist sehr groß und geschlossen. Komisch — es führen keine Wege oder Straßen hierher, und die Pflanzen stehen bis an die Mauer.«
    »Vielleicht landen Flugzeuge auf dem Dach«, bemerkte Staleys Stimme.
    »Glaub' ich kaum, Horst. Das Dach ist rund. Ich glaube nicht, daß hier überhaupt jemals viele Leute herkommen. Muss eine Art Lagerhalle sein. Oder vielleicht ist eine Maschine drinnen, die sich selbst wartet.«
    »Geh lieber nicht ran. Gavin, mit dir auch alles in Ordnung?« »Klar, Horst. Ich werd' etwa in 'ner halben Stunde bei dem Gebäude sein. Bis bald.«
    Staley bereitete sich auf einen längeren Marsch vor. Etwas wie Notrationen konnte er in dem Rettungsboot nicht finden. Nach einigem Überlegen zog er seinen Gefechtspanzer und den Druckanzug darunter aus. Beides enthielt keinerlei Geheimnisse für die Splits.
    Dann montierte er das Atemgerät ab und bastelte sich aus Helm und Halsabdichtung eine Art Gasmaske. Schließlich holte er noch das Funkgerät aus

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