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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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sachte von der MacArthur wegschob. Die MacArthur war jetzt leuchtend grün mit einigen bläulichen Flecken. Ihr Bild auf den Schirmen wurde kleiner. Die heißen Flecken im Feld verschwanden, als die Laser nicht mehr so genau an einer Stelle konvergierten. Selbst in einer Entfernung von tausend Kilometern wirkte das blaugrüne Feuerei immer noch riesig.
    »Kapitän, bewegen wir uns noch relativ zur MacArthur ?« fragte Kutuzov.
    »Njet, Admiral.«
    »Sie scheint näher zu kommen.«
    »Da, Admiral. Ihr Feld dehnt sich aus.«
    »Dehnt sich aus?« Kutuzov wandte sich zu Rod. »Haben Sie eine Erklärung dafür?«
    »Nein, Sir.« Er wünschte jetzt nichts mehr, als vergessen zu dürfen. Sprechen, denken, sich der Ereignisse bewusst zu werden war schmerzhaft. Aber er versuchte zu überlegen. »Die Minis müssen den Generator umgebaut haben, Sir. Und sie verbessern alles, was sie in die Finger bekommen.«
    »Bedauerlich, so etwas zerstören zu müssen«, brummte Kutuzov. »Mit einem so ausgedehnten Feld, einer so viel größeren Abstrahlfläche, wäre die MacArthur jedem Schiff der Flotte gewachsen ...«
    Das Feld der MacArthur war jetzt violett und riesenhaft angeschwollen. Es füllte die Bildschirme, und Kutuzov verminderte auf seinen die Vergrößerung um den Faktor zehn. Das Schiff wirkte wie ein riesiger, violetter Ballon, der an leuchtend grünen Seilen hing. Die Männer auf der Brücke warteten angespannt, und zehn Minuten vergingen.
    Fünfzehn Minuten.
    »Kein Schiff hat jemals so lange im Violetten ausgehalten«, knurrte Kutuzov. »Sind Sie immer noch überzeugt, daß wir es nur mit Tieren zu tun haben, Kapitän Blaine?«
    »Die Wissenschaftler sind davon überzeugt, Sir. Und sie haben mich überzeugt«, meinte Rod vorsichtig. »Ich wünschte, Dr. Horvath wäre jetzt hier.«
    Kutuzov grunzte angewidert. »Dieser Narr von Pazifist. Er würde gar nicht verstehen, was er sieht.« Schweigend warteten sie eine weitere Minute.
    Das Vidi summte. »Admiral, eine Nachricht vom Kontaktschiff der Splits«, meldete der Kommunikationsoffizier.
    Kutuzov verzog das Gesicht. »Kapitän Blaine. Sie nehmen die Nachricht entgegen.«
    »Sir?«
    »Beantworten Sie diesen Anruf von den Splits. Ich werde selbst mit keinem dieser Wesen sprechen.«
    »Aye, aye, Sir.«
    Das Gesicht hätte das irgendeines Vermittler-Splits sein können, aber es hielt sich auffällig steif, deshalb war Rod nicht erstaunt, als es erklärte: »Ich bin Dr. Horvaths Fjunch(klick). Ich habe eine schmerzliche Nachricht für Sie, Kapitän Blaine. Im übrigen sind wir Ihnen dankbar für die Warnung — wir verstehen zwar nicht, warum Sie Ihr Schiff zerstören wollen, aber wenn wir in der Nähe gewesen wären ...«
    Blaine rieb sich den Nasenrücken. »Wir müssen eine Seuche bekämpfen. Vielleicht macht die Vernichtung der MacArthur ihr ein Ende. Wir hoffen es jedenfalls. Hört zu, wir haben im Augenblick ziemlich viel zu tun. Was für eine Nachricht habt ihr für uns?«
    >Ja, natürlich. Kapitän, die drei kleinen Boote, die von der MacArthur flohen, haben eine Landung auf Splitter Alpha versucht. Es tut mir leid, aber keins hat es überstanden.«
    Die Brücke der Lenin schien zu verschwimmen. »Eine Atmosphäre-Landung mit Rettungsbooten? Aber das ist ja Wahnsinn. So etwas würden sie nie ...«
    »Doch, doch, sie haben es versucht. Wir haben ihre Flugbahn so weit es ging verfolgt - Kapitän, wir haben Aufzeichnungen. Sie sind in der Atmosphäre verglüht, restlos ...«
    »Gottverdammt noch mal! Sie waren schon in Sicherheit!«
    »Es tut uns sehr leid.«
    Kutuzovs Gesicht war eine steinerne Maske. Seine Lippen bildeten lautlos das Wort »Aufzeichnungen!« .
    Rod nickte. Er fühlte sich unendlich müde. »Wir würden gerne diese Aufzeichnungen bekommen«, sagte er zu dem Split. »Seid ihr sicher, daß keiner meiner jungen Offiziere überlebt hat?«
    »Ganz sicher, Kapitän. Wir bedauern das alles sehr. Natürlich hatten wir keine Ahnung, daß sie etwas derartiges versuchen würden, und wir konnten einfach gar nichts tun unter diesen Umständen.«
    »Natürlich nicht. Danke.« Rod schaltete das Vidi ab und wandte sich wieder dem Schauspiel auf den Außenschirmen zu.
    Kutuzov murmelte: »Also keine Leichen, keine Wrackteile. Sehr bequem.« Er berührte eine Taste an der Armstütze seines Kommandositzes und sagte: »Kapitän Michailov, bitte schicken Sie den Kutter auf die Suche nach den Kadetten.« Er wandte sich zu Rod um. »Natürlich wird man nichts finden.«
    »Sie

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