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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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verloren.
    »Krieg um das Verfügungsrecht über euch«, verbesserte das Split. Es schüttelte sich, gewann die Fassung zurück, und dann ertönte wieder Whitbreads Stimme von den fremden, halb lächelnden Lippen. »Vorläufig ist's noch nicht so schlimm. Nur ein paar Scharmützel zwischen Kriegern. Beide Seiten wollen der anderen zeigen, was sie tun könnten, ohne noch etwas wirklich Wertvolles zu zerstören. Die anderen Befehlsgeber werden die beiden vermutlich unter Druck setzen, damit es so bleibt. Sie möchten nicht unversehens in einen Zusammenbruch hineingerissen werden.«
    »Du lieber Himmel«, sagte Whitbread und schluckte. »Aber — ich freu mich, daß du wieder der alte bist, Freund.«
    »Was bedeutet das für uns?« fragte Staley scharf. »Wohin sollen wir jetzt?«
    »An einen neutralen Ort. Ins Schloss.«
    »Ins Schloss?« schrie Horst. »Das ist Territorium deines Meisters!« Seine Hand rutschte wieder in die Nähe seiner Pistole.
    »Nein. Glaubst du wirklich, die anderen würden meinem Meister soviel Macht über euch lassen? Die Vermittler, die ihr kennengelernt habt, gehörten alle zu meinem Clan, das Schloss selbst jedoch ist Besitz eines sterilen männlichen Befehlsgebers. Eines Bewahrers.«
    Staleys Miene war noch recht misstrauisch. »Was tun wir, wenn wir dort sind?«
    Das Split zuckte die Achseln. »Abwarten, wer gewinnt. Wenn König Peter siegt, wird er euch wohl zur Lenin zurückschicken. Vielleicht wird dieser Krieg das Imperium davon überzeugen, daß es besser ist, uns in Ruhe zu lassen. Vielleicht könnt ihr uns sogar helfen.« Das Split machte eine hoffnungslose, zornige Geste. »Uns helfen? Die Idee eines Großen Narren! Die Zyklen werden niemals enden!«
    »Abwarten?« knurrte Staley. »Ich nicht, verdammt noch mal. Wo sitzt dieser Meister von dir?«
    »Nein!« rief das Split. »Horst, mit so etwas kann ich euch nicht helfen. Außerdem würdet ihr niemals durch die Krieger kommen. Sie sind gut, Horst, besser als euere Flotteninfanterie — und was seid ihr schon? Drei Offiziersanwärter mit verdammt wenig Erfahrung und Waffen, die ihr aus einem alten Museum geholt habt.«
    Staley blickte nach unten. Die Schloss-Stadt lag nicht mehr weit voraus. Er entdeckte den Raumhafen, das einzige unverbaute Gelände, das grau und nicht grün war.
    Dahinter stand das Schloss mit seinen Türmchen und Erkern und dem Hauptturm, der mit seinem Ringbalkon an ein Minarett erinnerte. So klein das Schloss eigentlich war, seine bizarren Umrisse fielen unter den eintönigen, hässlichen Monsterbauten dieser uferlosen Stadtlandschaft auf.
    Unter den zurückgelassenen Sachen im Schloss waren auch Funkgeräte. Als Renner und, die anderen aufbrachen, hatte der Chefnavigator bestimmt, daß alles bis auf Notizen und Aufzeichnungen im Schloss zurückblieb. Er hatte keinen Grund angegeben, aber jetzt wussten sie, weshalb: Die Splits sollten denken, daß die Menschen bald zurückkämen.
    Vielleicht reichte die Ausrüstung für den Bau eines guten Senders. Vielleicht konnten sie etwas zusammenbasteln, mit dem man die Leninerreichen konnte. »Ist es möglich, auf der Straße zu landen?« fragte Staley.
    »Auf der Straße?« Das Split blinzelte überrascht. »Warum nicht? Wenn Charlie einverstanden ist. Es ist ihr Flugzeug.« Whitbreads Split trillerte laut. Aus dem Cockpit kamen einige Antwortpfiffe.
    »Bist du sicher, daß das Schloss ein guter Zufluchtsort ist?« fragte Staley. »Whitbread, trauen Sie den Splits?«
    »Ich trau dem hier. Kann sein, daß ich voreingenommen bin, Hör ... äh ... Mr. Staley.
    Jeder muss das für sich entscheiden.«
    »Charlie sagt, das Schloss steht leer, und das Verbot von Kriegern in der Stadt gilt immer noch«, sagte Whitbreads Split. »Sie behauptet auch, daß König Peter die Oberhand gewinnt, aber sie hört natürlich nur Meldungen von ihrer Seite.« »Wird sie beim Schloss landen?« fragte Staley.
    »Warum nicht? Wir müssen nur erst im Tiefflug die Straße entlang, damit die Braunen gewarnt sind.« Das Split trillerte wieder etwas.
    Das Dröhnen der Motoren sank zu einem Flüstern herab. Die Tragflächen glitten wieder hervor, und das Flugzeug kippte im Sturzflug hinunter. In geringer Höhe fegte es am Schloss vorbei, so daß sie seine Erker und Balkone aus nächster Nähe zu sehen bekamen. Nur ein paar Meter unter ihnen strömte der Verkehr dahin; Staley entdeckte ein Weißes auf dem Fußgängerniveau gegenüber vom Schloss. Der Meister zog sich hastig in ein Gebäude

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