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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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zurück.
    »Keine Dämonen«, bemerkte Staley. »Oder hat jemand Krieger gesehen?«
    »Nein.« »Nich' einen.« »Ich auch nicht.«
    Das Flugzeug wurde langsamer und glitt zwei Meter über dem Boden auf das Schloss zu, wie eine Möwe, die über die Wellen streicht. Staley hielt sich krampfhaft fest und starrte hinaus. Unzählige Autos schössen auf sie zu und schwenkten zur Seite. Sie mussten gegen das Schloss prallen, erkannte Staley. Wollte der Pilot durch die Mauer stoßen, so wie der Kutter sich in die MacArthur gebohrt hatte? Das Flugzeug setzte mit einigen Stößen auf und wurde von Bremsen und Gegenschub der Düsen aufgefangen — einen knappen Meter vor der Schlossmauer.
    »Hier, Potter, wir tauschen lieber.« Staley übernahm den Gammastrahllaser. »Und jetzt nichts wie raus!« Er konnte den Türmechanismus nicht betätigen und winkte ungeduldig dem Split.
    Mühelos zog es die Tür auf und sprang auf die Straße hinaus. Die Menschen folgten hastig. Whitbread hatte das Vibrationsschwert in der Linken. Wenn das Tor verschlossen war, würde es dieser Waffe sicher nicht standhalten.
    Das Tor war versperrt. Whitbread schwang das Schwert, um eine Öffnung zu schneiden, aber sein Split winkte ihn zurück. Es studierte kurz zwei in die Torfläche eingelassene Zahlenscheiben, legte auf jede Scheibe eine rechte Hand und drehte sie, während es gleichzeitig mit dem linken Arm einen Hebel betätigte. Die Tür öffnete sich augenblicklich. »Damit sollten Menschen ferngehalten werden«, erklärte es.
    Die Eingangshalle war leer. »Kann man dieses verdammte Tor irgendwie verbarrikadieren?« fragte Staley. Seine Stimme hatte einen ungewohnten Nachhall; er erkannte, daß sämtliche Einrichtungsgegenstände aus dem Raum verschwunden waren. Als er keine Antwort bekam, gab er Potter wieder den Gammastrahllaser.
    »Halten Sie hier Wache. Die Splits sollen bei Ihnen bleiben und Ihnen sagen, ob's ein Feind ist, wenn wer rein will. Kommen Sie, Whitbread.« Er rannte zur Treppe.
    Whitbread folgte ihm mit wenig Begeisterung. Horst sprang die Stufen hoch, so daß Whitbread ziemlich atemlos war, als sie das Stockwerk mitden Wohnräumen erreichten.
    »Haben Sie was gegen den Lift?« keuchte Whitbread. »Sir?«
    Staley antwortete nicht. Die Tür zu Renners Zimmer stand offen, und Horst stürzte hinein. »Gottverdammt!«
    »Was ist los?« fragte Whitbread schnaufend und kam ebenfalls herein.
    Das Zimmer war leer. Selbst die Schlafkojen waren entfernt worden. Keine Spur von den Ausrüstungsgegenständen, die Renner zurückgelassen hatte. »Ich hab' gehofft, wir finden etwas, womit wir die Lenin benachrichtigen könnten«, knurrte Staley. »Helfen Sie mir suchen. Vielleicht haben sie unsere Sachen irgendwo weggeräumt.«
    Die Suche blieb erfolglos. In jedem Stockwerk war es dasselbe: Geräte, Möbel, Betten, alles war fort. Das Schloss war nur mehr ein leeres Mauerwerk. Schließlich kehrten sie in die Eingangshalle zurück.
    »Sind wir allein?« fragte Gavin Potter.
    »Ja«, antwortete Staley. »Und wir werden verdammt bald verhungern, wenn uns nichts Schlimmeres zustößt. Der Bau ist ausgeräumt bis auf die Mauern.«
    Beide Splits zuckten die Achseln. »Das überrascht mich etwas«, sagte Whitbreads Split.
    Die beiden zwitscherten kurz miteinander. »Sie weiß auch nicht, warum. Sieht so aus, als sollte das Gebäude nicht mehr benötigt werden ...«
    »Na, sie wissen aber verdammt gut, daß wir hier sind«, brummte Staley. Er nahm seinen Helm vom Gürtel und Schloss sein Funkgerät an. Dann setzte er den Helm auf.
    »Lenin, hier ist Staley. Ich rufe Lenin. Kadett Staley ruft Lenin. Lenin!«
    »Mr. Staley, wo zum Teufel sind Sie?« Es war Kapitän Blaine!
    »Kapitän! Gott sei Dank! Kapitän, wir haben uns in — Einen Augenblick, Sir.« Die Splits unterhielten sich trillernd. Whitbreads Split wollte etwas zu ihm sagen, aber Staley verstand es nicht. Er hörte nur ein Split mit Whitbreads Stimme sprechen —, »Kapitän Blaine, Sir. Woher bekommen Sie Ihren Irischen Nebel?«
    »Staley, lassen Sie den verdammten Blödsinn und berichten Sie!«
    »Tut mir leid, Sir. Ich muss das wirklich wissen. Sie werden verstehen, warum ich frage.
    Woher bekommen Sie Ihren Irischen Nebel?«
    »Staley! Ich habe Ihre blöden Witze satt!«
    Horst nahm den Helm ab. »Das ist nicht der Kapitän«, sagte er. »Es ist ein Split mit der Stimme des Kapitäns. Eins von euch?« fragte er Whitbreads Split.
    »Wahrscheinlich. Es war ein dummer Trick. Dein

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