Der Splitter Im Auge Gottes
der Zivilisation des Splitters seine Willkommensgrüße. Seit Tausenden von Jahren sucht die Menschheit nach Brüdern im Universum. Immer war es der Traum des Menschen .
..« Die Botschaft ging in diesem Stil weiter, langatmig und förmlich, und die Splits hörten sie sich schweigend an. Links von ihnen drängte sich eine Gruppe von Menschen, die flüsterten und tuschelten und sie hatten Gerate bei sich, die die Splits als plumpe 3-D-Fernsehkameras erkannten. Ein Wald von Kameras und viel zu viele Leute — warum brauchten die Menschen so viele für eine einfache Aufgabe?
Fowler kam zum Schluss der formellen Ansprache. Er folgte den Blicken der Splits, ohne den Kopf zu wenden. »Die Herrschaften von der Presse«, murmelte er. »Wir werden dafür sorgen, daß sie euch möglichst wenig belästigen« Dann hielt er das Pergament hoch, um alle das kaiserliche Siegel sehen zu lassen, und übergab es den Splits.
»Sie erwarten offensichtlich eine Antwort. Dies ist einer der >formellen< Anlässe, vor denen Hardy uns gewarnt hat. Ich habe keine Ahnung, was ich sagen soll. Du vielleicht?« Jock: »Nein. Aber wir müssen etwas sagen.« Der Meister sprach. »Was haben sie zu uns gesagt?« »Ich könnte es übersetzen, aber es ist bedeutungslos. Sie haben uns im Namen ihres Kaisers willkommen geheißen, der eine Art Ober-Meister zu sein scheint. Der kleine Rundliche ist Vermittler dieses Kaisers.«
»Ah. So haben wir wenigstens jemanden gefunden, mit dem man sich verständigen kann. Sprich mit ihr.« »Aber er hat nichts gesagt!« »Dann antworte mit nichts.«
»Wir danken für den Willkommensgruß eures Kaisers. Wir sind überzeugt, daß dieses erste Treffen zwischen zwei intelligenten Rassen ein Ereignis von historischer Bedeutung ist, vielleicht das wichtigste überhaupt in unser beider Geschichte. Wir freuen uns darauf, zum Wohle von Menschen und Splits Handelsbeziehungen anknüpfen und einen gegenseitigen Gedankenaustausch beginnen zu können.« »Du redest wie Horvath.«
»Natürlich. Das sind seine Worte. Er sagte das oft, bevor die Menschen ihr kleineres Schiff zerstörten. Wir müssen erfahren, warum sie das getan haben.«
»Du wirst nicht fragen, bis wir mehr von den Menschen wissen.«
Blinzelnd standen die Splits da. Das Schweigen zog sich in die Länge. Sie hatten offensichtlich nichts mehr zu sagen.
»Zweifellos seid ihr von der Reise ermüdet«, stellte Merrill fest. »Ihr werdet euch in euren Räumen ausruhen wollen, bevor die Parade beginnt.« Als die Splits nicht antworteten, gab Merrill einen Wink, unddie Kapelle stimmte einen Marsch an. Die Splits wurden zu einem Lift geleitet.
»Wir müssen euch die gottverdammte Presse vom Leibe halten«, knurrte Fowler. »In einem Goldfischglas lässt sich nicht vernünftig arbeiten.« Er wandte sich um und lächelte in die Kameras. Die anderen taten dasselbe, und sie lächelten immer noch, als sich die Lifttüren vor den Nasen der Reporter schlössen, die vorwärtsgestürzt waren, als sie merkten, daß die Splits sich entfernten.
Es gab keine allzu offensichtlichen Beobachtungskameras in den Räumen, und die Türen waren von innen versperrbar. Die Unterkunft bestand aus zahlreichen, sehr hohen Zimmern. In drei Räumen stand etwas, das die Menschen wohl für Split-Betten hielten, und an jeden dieser Räume Schloss sich ein kleinerer mit Anlagen zum Waschen und zur Abfallbeseitigung an. In einem weiteren Raum waren ein Kühlschrank, ein Kochherd, ein Mikrowellenherd, umfangreiche Lebensmittelvorräte einschließlich des Proviants, den die Splits mitgebracht hatten, Essgeräte und andere Apparate, deren Zweck sie nicht kannten. Der letzte und bei weitem größte Raum enthielt einen langen Tisch aus poliertem Holz und Stühle für Splits und Menschen.
Sie wanderten durch die weitläufigen Zimmer, die ihnen wie Säle vorkamen.
»Ein 3-D-Bildschirm«, rief Jock aus. Sie drehte an den Knöpfen, und auf einmal leuchtete ein Bild auf. Es war eine Bandaufnahme von ihnen selbst, wie sie die Botschaft des Kaisers anhörten. Auf anderen Kanälen wurde dasselbe gezeigt, oder Menschen, die über die Ankunft der Splits debattierten, oder ...
Ein hochgewachsener Mann in loser Kleidung brüllte abgehackte Sätze heraus. Seine Stimme und seine Gesten verrieten Zorn. »Teufel! Sie müssen vernichtet werden! Die Legionen von Ihm werden gegen die Legionen der Hölle aufstehen!« Der brüllende Mann verschwand, und an seiner Stelle erschien ein anderer Mann, auch in lockere
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