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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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müsste denn lange gesprochen werden?« wollte der Meister wissen »Wir brauchen Nahrung und Land, oder sie müssen uns mit den Zyklen allem lassen. Wir müssen die Dringlichkeit unserer Bedürfnisse und die Ursache dafür verschweigen.
    Außer Ideen haben wir nichts zu bieten. Es gibt keine Rohstoffquellen mehr, die wir ausbeuten konnten. Wenn die Menschen Fertigwaren wünschen, müssen sie uns das Material dafür liefern.«
    Jede Ausfuhr von Rohstoffen würde den nächsten Zusammenbruch verschlimmern, den Wiederaufstieg verlangsamen, und das durfte nicht sein.
    »Die Admiralität tut natürlich noch sehr geheimnisvoll, aber ich kann Ihnen verraten, daß sie eine Technologie besitzen, die der des Ersten Imperiums weit überlegen ist«, sagte ein Sprecher auf dem Bildschirm. Er schien sehr beeindruckt zu sein.
    »Die Menschen haben auch vieles verloren, was sie einst besaßen«, erklärte Jock. »In der Ära, die sie das >Erste Imperium< nennen, hattensie eine fantastische, Nahrung erschaffende Maschine. Sie brauchte dazu nur Energie und irgendwelche organischen Stoffe, Abfälle, Unkraut, selbst tote Tiere und Menschen. Gifte wurden ausgefiltert oder umgewandelt.«
    »Kennst du das Prinzip! Weißt du, wie verbreitet diese Maschine war? Oder warum sie sie nicht mehr haben?« fragte der Meister.
    »Nein. Der Mensch wollte nicht davon sprechen.«
    »Ich habe das auch gehört«, fügte Charlie hinzu. »Er war ein Maat namens Dubcek, und er wollte die ganz offensichtliche Tatsache verhehlen, daß auch die Menschen Zyklen haben. Das versuchen sie alle.«
    »Wir wissen von ihren Zyklen«, sagte Ivan. »Ihren sonderbar unregelmäßigen Zyklen.«
    »Wir wissen, was die Kadetten uns in ihren letzten Stunden erzählt haben. Wir wissen, was die anderen angedeutet haben. Wir wissen, daß sie große Ehrfurcht vor den Errungenschaften des Ersten Imperiums haben, die vorangegangenen Zivilisationen jedoch geringschätzen. Mehr nicht. Vielleicht kann ich mit dem 3-D mehr erfahren.«
    »Diese Nahrungsmaschine. Wissen andere auch davon?«
    »Sicher. Wenn wir ein Braunes hätten, und mit dem, was die Menschen über das Prinzip wissen, wäre es durchaus möglich ...«
    »Du sprichst von Freuden, von denen ich kaum mehr träume«, sagte Charlie. »Hör auf zu wünschen, wir hätten ein Braunes.«
    »Uh kann nichts dafür. Ich brauche nur auf diesen Betten zu liegen oder auf diesem Stuhl zu sitzen, und irgendwie wenden sich meine Gedanken ...«
    »Ein Braunes würde einen verdächtigen Tod sterben. Zwei Braune würden sich vermehren und vermehren und vermehren, und wenn man sie daran hinderte, würden sie einen verdächtigen Tod sterben. Hör bloß auf mit Braunen.« »Schon gut. Aber allein diese Nahrungsmaschine würde den nächsten Zyklus für eine halbe 144-Jahr-Einheit aufhalten.«
    »Ihr werdet soviel als möglich über diese Maschine zu erfahren versuchen«, befahl Ivan.
    »Und ihr werdet aufhören, von Braunen zu sprechen. Mein Bett ist ebenso unbequem gebaut wie eure.«
    Die Tribüne war vor den Palasttoren errichtet worden. Langsam füllte sie sich mit Menschen. Weniger eindrucksvolle Beobachtungsplattformen säumten beide Straßenseiten, so weit die Splits von ihrem Platz in der ersten Reihe sehen konnten.
    Menschenmengen drängten sich um sie und auf ihnen.
    Ivan saß ruhig da. Verstehen konnte man das alles ohnehin nicht, aber die Menschen bemühten sich wenigstens, die formen zu wahren. Als sie ihre Unterkunft verließen, folgten ihnen Menschen mit Waffen — und die Männer beobachteten nicht die Splits, sie behielten wachsam ihre Umgebung im Auge. Diese Soldaten waren zwar nicht sehr eindrucksvoll und wären in den Händen von Kriegern wie Fleischtiere gewesen, aber wenigstens hatten die menschlichen Meister ihm eine Leibwache gestellt. Sie bemühten sich, höflich zu sein.
    Die Vermittler schnatterten miteinander, wie es Vermittler immer taten, und Ivan hörte ihnen aufmerksam zu. Aus den Gesprächen von Vermittlern ließ sich viel lernen.
    Jock: »Das sind Ober-Meister dieser Welt, von zwanzig Welten und mehr. Trotzdem sagten sie, sie müssten das hier tun. Weshalb?«
    Charlie: »Ich habe eine Theorie. Beachte das Schema der wechselseitigen Ehrenbezeigungen, wenn sie zu ihren Platzen gehen. Vizekönig Merrill hilft Sally die Stufen hinauf. Titel werden von manchen weggelassen, von anderen wiederum immer verwendet und über die Lautsprecher in vollem Umfang erwähnt. Die Herrschaften von der Presse< besitzen einerseits

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