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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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wieder festen Boden unter den Füßen. Er war daheim!
    »Ehrenwache, Achtung!«
    Ach Gott, dachte David. Sie ziehen die Sache doch tatsächlich ganz groß auf. Er richtete sich auf und schritt die Rampe hinunter, und die zahllosen Kameraleute stellten ihre Zoom-Linsen ein. Weitere Flottenoffiziere und Zivilisten folgten. Dr. Horvath war der letzte, und als er auf die Rampe trat, nickte David dem kommandierenden Offizier zu.
    »Waffen präsentierttt!« Schnapp! Klack! Fünfzig Paar weiße Handschuhe führten dieselbe Bewegung aus, schlugen in demselben Moment gegen die Waffen. Fünfzig scharlachrote Ärmel mit schweren Goldschnüren bildeten ein präzises Muster. Der Trommelwirbel schwoll an.
    Jetzt kamen die Splits die Rampe herunter. Unbehaglich blinzelten sie in das grelle Sonnenlicht. Trompeten schmetterten einen Salut und verstummten zugleich mit dem Trommelwirbel. In der Stille war das leise Rauschen des Verkehrs von den Straßen weiter weg besonders deutlich. Selbst die Presseleute auf ihrer erhöhten Plattform schwiegen. Die Splits schauten sich mit raschen Rumpfdrehungen um.
    Neugier' Endlich eine Menschenwelt, endlich Menschen, die herrschten; aber was taten sie jetzt? Da standen zwei Reihen von Soldaten, erstarrt in einer bestimmt nicht bequemen Haltung, die Waffen alle in derselben Stellung angehoben, aber offensichtlich niemanden bedrohend; Ivan blickte sich trotzdem automatisch nach seinen Kriegern um Rechts von ihnen waren noch mehr solche Soldaten, aber sie hielten Lärmmacher, nicht Waffen, und etliche trugen gesenkte Banner; drei andere hatten wieder Waffen, und ein vierter hielt ein großes Bannerhoch, das nicht gesenkt war: Symbole, die sie schon gesehen hatten. Krone und Raumschiff, Adler, Hammer und Sichel.
    Weiter vorne, hinter der Gruppe von Leuten von der Lenin und MacArthur drängte sich eine Menschenmenge in kunterbunter Kleidung. Die Leute warteten offenbar darauf, mit den Splits sprechen zu können, aber sie sagten jetzt nichts »Kapitän Blaine und Miß Fowler«, zwitscherte Jock. »Ihre Haltung deutet an, daß die beiden vor ihnen von höherem Rang sind.«
    David Hardy führte die Splits weiter. Sie hatten immer noch die Gesichter verzogen und schnatterten miteinander in ihrer vogelhaften Sprache. »Wenn euch die Luft nicht behagt«, sagte David, »so können wir Filter bauen. Ich habe nicht bemerkt, daß euch die Luft im Schiff gestört hatte.« Er holte noch einmal tief und genießerisch Atem.
    »Nein, nein, sie ist nur ein bisschen schal und geschmacklos«, sagte ein Vermittler. Es war kaum möglich, die beiden auseinander zuhalten. »Aber sie enthalt mehr Sauerstoff.
    Ich glaube, den werden wir brauchen können.«
    »Die höhere Schwere?«
    »Genau.« Das Split blinzelte zur Sonne hin. »Wir werden auch dunkle Brillen benötigen.«
    »Gewiss.« Sie erreichten das Ende des Ehrenspaliers. Hardy verneigte sich vor Merrill.
    Die beiden Vermittler machten es ihm ganz genau nach. Das Weiße blieb einen Augenblick lang aufrecht stehen, dann verneigte es sich auch, doch nicht so tief wie die anderen.
    Dr. Horvath wartete schon auf den großen Augenblick. »Prinz Stefan Merrill, Vizekönig Seiner Kaiserlichen Majestät für den Sektor Trans-Kohlensack«, verkündete er. »Hoheit, der Botschafter von Splitter Alpha. Er wird Ivan genannt.« Merrill verbeugte sich förmlich und wies dann auf Benjamin Fowler. »Senator Benjamin Bright Fowler, Lordvorsitzender der Kaiserlichen Sonderkommission. Senator Fowler ist bevollmächtigt, mit euch im Namen des Kaisers zu sprechen. Er hat eine Botschaft von Seiner Majestät für euch.«
    Die Splits verneigten sich wieder.
    Senator Fowler hatte diesmal seinem Kammerdiener gestattet, ihn standesgemäß anzuziehen; all die vielen Milliarden der Menschheit würden schließlich Aufzeichnungen dieses Ereignisses zu sehen bekommen. Er trug einen schwarzen Rock, den als einziger Orden eine kleine, goldene Sonnenkorona auf der linken Brustseite schmückte.
    Seine Schärpe war neu, seine Hosen saßen perfekt und steckten in handschuhweichen, schimmernden Stiefeln. Er klemmte ein schwarzes Malakka-Stöckchen mit ziseliertem Goldknauf unter den linken Arm, als Rod ihm ein Pergament reichte.
    Fowler las mit seiner Stimme für offizielle Ansprachen. Als Debattenredner besaß er mitreißenden Stil, seine formellen Reden klangen jedoch immer ziemlich gestelzt. Diese war keine Ausnahme.
    »Leonidas IX., durch Gottes Gnaden Kaiser der Menschheit, übersendet den Vertretern

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