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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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fest. »Richard geht es vor allem darum, daß die Fremden keine Gelegenheit erhalten, durch uns das Langston-Feld oder den Alderson-Antrieb kennenzulernen. Ich bin völlig seiner Ansicht.«
    »Aber wenn sie — angenommen, sie kapern die MacArthur ?« fragte Horvath.
    Admiral Cranston stieß eine Wolke blauen Pfeifenrauchs aus. »Dann wird die Lenin die MacArthur zu Atomen schießen.«
    Blaine nickte. Dieser Aspekt war ihm schon vor einer Weile klargeworden.
    »Eine solche Entscheidung erfordert einen guten Mann«, stellte Sir Traffin fest. »Wem werden Sie die Lenin anvertrauen?« »Admiral Lawrenti Kutuzov. Wir haben gestern ein Kurierschiff losgeschickt, um ihn abzuholen.« »Der Schlächter!« Horvath knallte seinen Drink auf den Tisch und wandte sich wutentbrannt an den Vizekönig. »Hoheit, ich protestiere! Unter allen Offizieren des Imperiums hätten Sie keinen schlimmeren auswählen können. Sie müssen doch wissen, daß Kutuzov der Mann war, der — der Istvan sterilisierte. Eine Welt zu einem leblosen Schlackebrocken verbrannte! Von allen größenwahnsinnigen Fanatikern der ... Sir, ich flehe Sie an, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Ein Mann wie dieser könnte ... Verstehen Sie denn nicht? Wir haben mit Intelligenzwesen zu tun! Dies könnte der größte Augenblick der Geschichte für uns werden, und Sie wollen eine Expedition unter dem Kommando eines solchen Untermenschen ausschicken, der mit seinen militaristischen Reflexen denkt! Es ist heller Wahnsinn.«
    »Es wäre weit eher ein Wahnsinn, eine Expedition unter dem Kommando von jemandem Ihres Schlags zu schicken«, gab Armstrong zurück. »Das ist nicht als Beleidigung gemeint, Doktor, aber Sie können in den Fremden nur Freunde sehen. Sie sehen nur die Vorteile, nicht die Gefahren. Zugegeben, vielleicht sehen meine Freunde und ich zu viele Gefahren, aber es wäre besser für uns alle, wenn ich mich täuschte und nicht Sie.«
    »Der Rat...«, protestierte Horvath schwach.
    »Dies ist keine Angelegenheit des Rates«, stellte Merrill fest. »Es geht um die Sicherheit des Imperiums, die Verteidigung des Reiches und so weiter, Sie wissen schon. Würde mich interessieren, inwieweit das Kaiserliche Parlament auf Sparta hier mitzureden hätte. Als Vertreter Seiner Majestät in diesem Sektor habe ich jedoch bereits entschieden.«
    »Ich verstehe.« Horvath schwieg einen Augenblick lang bedrückt, dann hellte sich seine Miene auf. »Aber Sie sagten, die MacArthur würde den wissenschaftlichen Bedürfnissen angepasst werden. Dass wir einerichtige, voll ausgerüstete wissenschaftliche Expedition durchführen können.«
    Merrill nickte. »Ja. Ich hoffe, daß Kutuzov nichts zu tun sein wird. Bei Ihnen und Ihren Leuten liegt's, daß er nichts unternehmen muss. Ist ja nur eine Vorsichtsmaßnahme.«
    Blaine räusperte sich vorsichtig.
    »Ja, junger Mann, was ist?« erkundigte sich Armstrong.
    »Ich fragte mich, was mit meinen Passagieren geschehen soll, Sir.«
    »Ah ja. Natürlich«, sagte Merrill. »Senator Fowlers Nichte und dieser Händlerbonze.
    Meinen Sie, die beiden würden mitkommen wollen?«
    »Ich weiß, daß Sally — Miß Fowler das ganz bestimmt will«, antwortete Rod. »Sie hat zwei Gelegenheiten, nach Sparta zu kommen, nicht genützt, und sie hat praktisch jeden Tag in dieser Sache bei der Admiralität vorgesprochen.«
    »Eine Anthropologiestudentin«, murmelte Merrill. »Wenn sie mit möchte, dann soll sie mit. Kann nicht schaden, wenn die Humanitätsliga sieht, daß das keine Strafexpedition ist, und ich kann mir keine bessere Art denken, das allen klarzumachen. Ein guter Schachzug. Was ist mit diesem Bury?«
    »Ich weiß nicht, Sir.«
    »Stellen Sie fest, ob er mit will«, sagte Merrill. »Admiral, Sie wissen auch kein geeignetes Schiff nach der Hauptstadt, oder?«
    »Keins, auf das ich diesen Burschen loslassen möchte«, antwortete Cranston. »Sie haben Plechanovs Bericht gelesen.«
    »Ja. Nun gut, Dr. Horvath wollte ja ohnehin Vertreter des Handels mitnehmen. Ich glaube, Seine Exzellenz wird diese Chance nicht verpassen wollen ... Sie brauchen ihm bloß zu sagen, es könnte auch einer seiner Konkurrenten eingeladen werden. Das wird den Ausschlag geben. Hab' noch keinen Kaufmann getroffen, der nicht durch die Hölle ginge, um seiner Konkurrenz ein Schnippchen zu schlagen.« »Wann werden wir starten, Sir?« fragte Rod.
    Merrill zuckte die Achseln. »Das liegt bei Horvaths Leuten. Die haben eine Menge Vorbereitungen zu treffen, nehme ich an.

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