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Der Sportwettkampf von Schreckenstein

Der Sportwettkampf von Schreckenstein

Titel: Der Sportwettkampf von Schreckenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hassencamp
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oder starrten an die Decke. Verärgert über die Fehlentscheidungen hatten sie die Schwimmwettkämpfe verweigert und wären am liebsten gleich losgefahren, um abends wieder in ihren eigenen Betten zu liegen.
    Konnten sie ihrer Siege auch nicht froh werden, hatte die ungerechte Behandlung doch eine positive Seite. Zu Beginn der Wettkämpfe waren beide Gastmannschaften bestrebt gewesen, einander nach der Zahl der Siege zu übertreffen – beide brachten es auf zehn. Jetzt aber fühlten sie sich zusammengehörig wie nie zuvor. Schreckenstein und Rosenfels waren verschmolzen zu Schreckenfels und Rosenstein, nein, zu einem einzigen Rosenschreckenfelsenstein.
    Die Haltung der Mädchen – wie Beatrix das Urteil nach der Staffel hingenommen hatte –, das war bester Rittergeist gewesen! Respekt auch vor Anke, die sich keine Sekunde lang als Siegerin gebärdet hatte. Ebenso vor Amanda, Constanze, Doris, die, nach hartem Training im eiskalten Kappellsee, kein Wort darüber verloren, daß sie nun auf dem Trockenen sitzenblieben. Für Emil, Pummel und Eugen war das selbstverständlich. Auf der Burg ging die Gemeinschaft immer vor.
    Dösend, mit solchen oder ähnlichen Gedanken beschäftigt, lagen sie auf ihren Luftmatratzen, als sie plötzlich eine flotte Stimme aufscheuchte.
    „Hallo, Sportsfreunde!“
    Vor ihnen standen der lange Berni, Helmut mit den breiten Schultern und der schöne Günter. Die Gestörten schauten mürrisch, gaben aber keine Antwort.
    Nach kurzem Blickwechsel sagte der Lange: „Wollten nur mal sehen, ob ihr euch von euren Siegen erholt habt.“
    Die Gemeinschaft schwieg eisern.
    Günter sah sich um und lachte etwas gezwungen. „Aha, Trotzköpfchens Matratzenlager!“
    Darauf war eine Antwort fällig.
    „Aha“, erwiderte Witzbold Klaus, „Rotznäschens schlechtes Gewissen!“
    Allgemeines Schmunzeln. Damit hatten die Ritter gleichgezogen. Nun konnte man reden. Zu sagen gab es ja einiges. Anfangen aber sollten die anderen.
    Sie taten es.
    „Ihr habt euch also wieder beruhigt!“ glaubte Helmut festgestellt zu haben. „War ja auch zu albern.“
    Günter ließ sich bei Sophie auf der Luftmatratze nieder, zündete sich eine Zigarette an und hielt ihr die Packung hin. Doch sie schüttelte den Kopf.

    Helmut zog eine flache Flasche aus der Tasche, nahm einen Schluck, hockte sich zu Amanda und forderte sie auf: „Probier mal! Hochprozentig… Gut gegen Erkältung!“
    Das schöne Mädchen drehte sich zur Seite, wo Andi lag. Ritter grinsten über diese Solidarität.
    Da brach Martina aus. „Mir kannst du einen geben!“ rief sie Günter zu.
    „Den mußt du dir schon selber holen!“ antwortete der. „Ich sitz’ grade so bequem.“
    „Dann eben nicht!“ maulte Martina und drehte sich gleichfalls weg.
    „Gehen wir“, sagte Berni. „Was sollen wir in dem Kindergarten?“
    „Laß mal“, widersprach Helmut. „Sind doch ganz nette Kinder dabei.“
    Ruckartig fuhr Martina wieder herum. „Im Gegensatz zu euch!“
    Günter lachte überlegen. „Die müssen noch viel lernen.“
    „Ausgerechnet von euch?“ fragte Sophie ruhig.
    „Du sagst es!“ Berni nickte. „Eure Ritterchen sind dazu noch zu klein.“
    Jetzt mußte eine gute Antwort kommen!
    „Der Klügere gibt nach“, konterte Strehlau . „Also: Was, meinst du, könnten wir von euch Milchbärten lernen?“ Das saß.
    Berni zog die Schultern hoch. „Woher sollen wir wissen, was ihr selber nicht wißt? Da müßt ihr schon fragen.“
    Bettina war am schnellsten: „Wer hat denn jetzt die Staffeln gewonnen?“
    Helmut winkte ab. „Komm doch nicht wieder mit dem Schnee von gestern!“
    „Verloren habt ihr trotzdem!“ brummte Dampfwalze.
    „Auf der ganzen Linie!“ fügte Esther hinzu.
    „Ich wein ja gleich!“ jammerte Berni. Er ließ sich bei Ingrid nieder und zündete sich eine Zigarette an.
    „Von mir kriegst du kein Taschentuch!“ fauchte die. „Blöder Glimmstengelschwengel !“
    „Also, wer hat jetzt die Staffeln gewonnen?“ hakte Andi als Betroffener nach.
    Die drei Castellaner wechselten Blicke. Schließlich setzte Berni seine Überlegenheitsmiene auf. „Angenommen, ihr hättet sie gewonnen – ja und? Was interessiert das uns? Wir wissen, wie gut wir sind. Wozu es dauernd beweisen?“
    Dampfwalze grinste wie ein fetter Faun. „Hm… Für einen starken Raucher war das aber sehr heiße Luft!“ Damit gab er ihm den Kommentar vom Kugelstoßen zurück.
    Dummerweise mußte Berni husten und konnte nicht antworten.
    „Verschluck

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