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Der Stachel des Skorpions

Der Stachel des Skorpions

Titel: Der Stachel des Skorpions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Hardy
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nicht weiter bemerkenswerten dunklen Braunton und einem Gesicht, wie es hundert andere Männer desselben ungefähren Alters und ähnlicher Herkunft auch hatten. In einem häufig gewaschenen Anzug, der etwa ein Jahr aus der Mode war, konnte er in jeder Arbeiterkneipe ein Whiskygedeck trinken, ohne dass ihn irgendjemand als Paladin der Sphäre erkannte.
    Die Aufmerksameren unter ihnen hätten vielleicht einen Moment gestutzt und dann möglicherweise gesagt: »He, hat Ihnen eigentlich schon mal jemand gesagt, dass Sie diesem Kerl, wie heißt er noch, ähnlich sehen? Sie wissen schon, dem Paladin von Ker-vil?«
    Und Jonah hätte in gelangweilt resigniertem Ton geantwortet: »Ja... andauernd«, und damit wäre das Thema erledigt gewesen.
    Diese funktionelle Anonymität erlaubte ihm, sich an einem der hinteren Tische des >Premier Arret< an seinem Drink festzuhalten und gesalzene Erdnüsse zu essen, ohne von den Schichtarbeitern und Lasterfahrern beachtet zu werden, die den Hauptanteil der lautstarken Kundschaft des Lokals ausmachten. Allein an seinem Tisch beobachtete er die Tür und wartete, ob der Mann, mit dem er sich in Verbindung gesetzt hatte, auftauchte.
    Er brauchte nicht lange zu warten. Es war noch eine Stunde bis Mitternacht, als sich die Türe öffnete und ein schwerer, breitschultriger Mann hereinkam, der ein Bein deutlich nachzog. Das langärmelige Hemd und die Jeansjacke konnten die Tatsache nicht verbergen, dass sein rechter Arm eine Prothese war.
    Die wettergegerbten Züge des Mannes leuchteten auf, als er Jonah sah. Und er wurde schneller. Jonah stand auf, um ihn mit einem Handschlag zu begrüßen, aus dem schnell eine Umarmung wurde. Sie
    setzten sich. Der Neuankömmling sprach zuerst.
    »Captain.«
    »Sergeant«, antwortete Jonah. »Gut sehen Sie aus.«
    »Sie sehen auch nicht schlecht aus.« Wilson Turks knarrende Stimme hatte auch nach all den Jahren auf Terra ihren hesperidischen Akzent nicht verloren. »Das Eheleben bekommt Ihnen noch?«
    »Ich wäre lieber zu Hause auf Kervil, als hier in Genf zu arbeiten - aber wir wissen beide, dass man im Leben nicht immer bekommt, was man sich wünscht.«
    »Ein wahres Wort.«
    Die Kellnerin kam herüber. Turk deutete mit einer Kopfbewegung auf Jonah und sagte: »Ich bekomme dasselbe wie er.«
    Als sie wieder fort war, drehte sich Turk wieder zu Jonah um. Mit einem Schlag war er ernst. »Ich bin gleich gekommen, als ich Ihre Nachricht erhielt. Was immer Sie brauchen, Captain, ich mache es. Oder versuche es zumindest, so gut ich kann.«
    »Es sollte nicht schwierig sein.«
    Jonah trank aus und überlegte, ob er einen weiteren Drink bestellen sollte. Dann entschied er sich dagegen. Er empfand keinerlei Vergnügen an grundloser Betrunkenheit, und ihm fehlten die Konstitution und das Durchhaltevermögen, das er als junger Milizcap-tain besessen hatte, als er auf dem Kurraginfeldzug gelernt hatte, mit Bier und Whisky umzugehen.
    »Ich weiß nicht, ob alles von dem, was ich Ihnen jetzt erzähle, schon die Runde gemacht hat«, erklärte er, nachdem die Kellnerin Turk sein Gedeck gebracht hatte. »Es ist wahrscheinlich am sichersten, davon auszugehen, dass Sie, wenn Sie noch nichts in dieser Art auf einem der Hauptnachrichtenkanäle gehört haben, offiziell auch danach nichts davon wissen -bis das geschieht.«
    Turk wirkte nicht sonderlich überrascht. »Ich wusste gar nicht, dass Sie neuerdings beim Nachrichtendienst arbeiten.«
    »Sie würden sich wundern«, sagte Jonah. Dann kam er zum Geschäftlichen. »Fangen wir vorne an. Wie viel wissen Sie über den Tod Victor SteinerDavions?«
    »Nicht mehr als jeder andere«, erwiderte Turk. »Ich muss zugeben, es hat mich etwas erschüttert. Ich weiß, er war neun Jahre älter als der liebe Gott, aber er war schon so lange da, dass ich irgendwie angenommen hatte, er überlebt uns alle. Schwer zu glauben, dass er tatsächlich tot ist.«
    »Nicht nur einfach tot. Ermordet. Und der Exarch hat mir die Untersuchung übergeben.«
    Turk pfiff durch die Zähne. »Was haben Sie dem Exarchen getan, dass er Sie so hasst?«
    »Das versuche ich selbst noch herauszufinden.«
    »Haben Sie den Fall schon geknackt?«
    »Ja. Es war der Gärtner.« Das erntete ein dünnes Grinsen von Turk. »Nein. Es ist viel zu früh, um schon etwas Konkretes zu sagen. Aber es besteht eine reelle Chance, dass der Mord an Steiner-Davion von jemandem in sehr hoher Position in der Regierung vorbereitet wurde.«
    »Wie hoch? So hoch wie Sie?«
    Jonah nickte

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