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Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit

Titel: Der Stein der Könige 3 - Die Pforten der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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ein paar Zwergenkaufleute aus Saumel. Orkschiffe, die hoch mit Waren beladen waren, drängten sich bereits im Hafen.
    Das Wetter mochte zwar grau, trüb und regnerisch sein, aber beim Frühlingsfest schien immer die Sonne. Die Leute hörten zu, wie der Regen fiel, schlossen die Augen und stellten sich warme Sonnenstrahlen und lachende Kinder vor.
    Die Zeiten waren gut für die Bewohner von Neu-Vinnengael. Sie waren zufrieden mit ihrem neuen König, und dafür hatten sie auch allen Grund. Dagnarus war vielleicht über die Leichen von Hunderten zum Thron aufgestiegen, aber sobald er dort angekommen war, wusch er sich das Blut von den Händen und tat sein Bestes, das zu erreichen, was er für richtig hielt.
    »Eines Tages wird man über König Dagnarus nur noch Gutes hören«, murmelte er, als er vor dem Porträt seines Vaters stand. »Und ich werde das noch erleben, denn ich werde nicht tot sein. Ich werde ihr lebendiger König sein und Zeitalter um Zeitalter regieren und Vinnengael zu ewigem Wohlstand führen.«
    Er hatte lange darüber nachgedacht, wie er seinen Leuten erklären sollte, dass er weder alt wurde noch starb. Die Wahrheit konnte er ihnen selbstverständlich nicht sagen – dass er sich von Leben ernährte und seine Lebenskraft aus den Seelen bezog, welche er mit Hilfe des Dolchs der Vrykyl stahl. Seit er König geworden war, hatte er bereits zwei Personen gefunden, die willig ihre Seelen der Leere überantwortet hatten, um die Gunst ihres königlichen Herrn zu erlangen. Diese Gunst war nicht ganz das, was sie sich vorgestellt hatten. Der Dolch der Vrykyl hielt sie beide für geeignete Kandidaten, und nun hatte Dagnarus zwei neue Vrykyl, einer davon ein Adliger, der im Rat für ihn spionierte, und der andere ein Tempelmagier. Dagnarus beschloss, seinem Volk zu erzählen, die Götter hätten ihm zur Belohnung dafür, dass er den heiligen Stein der Könige wiedererlangt hatte, ewiges Leben geschenkt. Die Kirche würde sich zweifellos entsetzt zeigen. Er würde sie ihrem Zorn überlassen und jene, die zu anstrengend wurden, zum Schweigen bringen. Er hatte genügend Magier, die ihn unterstützten, und die würden sich schließlich durchsetzen. Und inzwischen würden die Menschen ihren jungen, gut aussehenden König mit dem Stein der Könige in der Hand sehen, dessen vier Teile wieder vereint waren, so wie es von Anfang an hätte sein sollen. Schließlich würde der Lärm verklingen. Seine Gegner würden weniger werden. Jene, die heute noch kleine Kinder waren, würden unter seiner Herrschaft alt werden und ihn auf dem Totenbett ihren eigenen Kindern empfehlen.
    Alles war bereit für den Stein der Könige. Dagnarus hatte einen neuen Marmoraltar meißeln lassen, auf welchem der Stein liegen sollte. Alle waren neugierig, wem dieser Altar gewidmet sein würde, aber Dagnarus sagte nur, er würde das größte Geschenk tragen, das die Götter der Menschheit je gemacht hatten.
    Dagnarus traf sich gerade mit seinem Staatsrat, als er spürte, wie der Dolch der Vrykyl an seiner Haut angenehm warm wurde. Er hatte den Dolch immer dabei, hatte ihn unter dem Seidenhemd in den Gürtel gesteckt. Die Wärme bedeutete, dass einer seiner Vrykyl versuchte, sich mit ihm in Verbindung zu setzen. Er hoffte und erwartete, dass es sich um Shakur handelte, denn der letzte Bericht, welchen er von Gareth erhalten hatte, wies darauf hin, dass die vier Paladine mit den Steinen schon nahe an den Ruinen von Alt-Vinnengael waren.
    »Meine Herren«, sagte Dagnarus und erhob sich. »Nein, bitte bleibt sitzen. Ich muss einen Augenblick um euer Verständnis bitten. Ich unterbreche unser Gespräch nur ungern, aber ich muss ein gewisses verschwiegenes Örtchen aufsuchen, um mich einen Augenblick mit mir selbst zu beraten.«
    Die Anwesenden lachten. Sie lachten immer über die Witze des Königs.
    Es gelang Dagnarus, auch die Höflinge und Diener loszuwerden, die ihm ununterbrochen folgten. Er erinnerte sich daran, wie gut es Silwyth gelungen war, das königliche Leben mit Höflingen zu füllen, wenn man sie brauchte, und sie wegzuscheuchen, wenn sie unerwünscht waren. Der Elfenkämmerer hatte ihm alles über die Intrigen höfischen Lebens beigebracht. Dagnarus nahm an, dass Elfen eine natürliche Begabung für so etwas hatten. Sein derzeitiger Kämmerer war ein Idiot. Dagnarus nahm sich vor, sich mit dem Schild in Verbindung zu setzen und ihn darum zu bitten, ihm einen Elfen für diese Position zu schicken.
    Sobald er das königliche Schlafgemach

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