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Der Steinwandler pyramiden2

Der Steinwandler pyramiden2

Titel: Der Steinwandler pyramiden2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: douglass
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Frösche sangen bis spät in den Tag hinein und noch länger in die Nacht.
    Zehn Tage nach unserem Aufbruch trafen wir am Juitsee ein.
    Kiamet half mir auf die Beine, und ich stand da, schaute, und es war wie verzaubert. Es war viel schöner, als ich es in Erinnerung hatte. Der See erstreckte sich endlos, das Marschland und das Schilf reichten bis zum Horizont.
    Eine Stimme riß mich aus meiner Andacht. Memmon stand an der Anlegestelle, hinter ihm erhob sich das Haus traulich und schön.
    Zu seinen Füßen saß Fetizza und quakte fröhlich.
    Erst war ich fassungslos, dann mußte ich lachen. Seit Monaten hatte niemand mehr das Froschweibchen gesehen. Sie war zusammen mit Boaz verschwunden, und ich hatte angenommen, daß ihre Existenz irgendwie mit der seinen verknüpft war.
    Aber da war sie wieder, blickte die Hündin gereizt an, die an Laylas Seite kläffte, und ihre Anwesenheit war sicherlich ein gutes Omen.

    Isphet behielt mich streng, aber freundlich im Auge. Wir verbrachten unsere Tage damit, am Flußufer entlangzuspazieren, oder saßen im Schatten der Veranda, schlürften gekühlten Fruchtwein und plauderten.
    »Weißt du noch…?« fragte dann eine von uns, und wir erinnerten uns an einen Augenblick oder einen Freund oder einen Tag in der heißen Werkstatt, der irgendwie wichtig gewesen war.
    Isphet glaubte, mir trauern zu helfen, mir dabei zu helfen, die Vergangenheit zu vergessen.
    Ich ließ einfach nur die Zeit verstreichen, wartete, hielt nach etwas Ausschau, das ich noch nicht erkennen konnte. Und so antwortete ich leise und lächelte und nahm noch einen Schluck aus dem Froschkelch.
    Kiamet und Holdat waren ebenfalls ständige Gefährten, immer zugegen, um Süßigkeiten anzubieten oder geeisten Wein oder sich mit uns zu unterhalten. Layla verbrachte viele Abende mit mir, stellte Fragen über Viland und hörte mir zu, wenn ich aus dem Buch der Soulenai vorlas.
    Die Wochen verstrichen. Die Sonne ging über dem Juitsee und dem Marschland auf…
    … es war das Marschland, das wußte ich jetzt, etwas mit dem Marschland…
    … und der Nebel bildete sich, wurde dichter und löste sich jedesmal bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf.
    Mein Bauch wurde immer größer.
    Die Soldaten patrouillierten und standen nachts unter meinem Fenster Wache.
    Memmon schimpfte über seine Buchführung.
    Und Isphet wurde immer gelöster.
    Sie vertraute mir an, daß auch sie ein Kind erwartete, und ich lächelte und sagte, daß es ihr in ihrem Alter schwer fallen würde, Neufs Kinderzahl zu übertreffen.
    Isphet errötete und wechselte das Thema. Ich wußte, sie war verlegen, nicht meiner Bemerkung wegen, sondern weil sie ein Kind austragen würde, das keine Gefahr darstellte.
    Keine von uns beiden sprach über meine näherrückende Niederkunft.

    Drei Wochen, bevor das Kind geboren werden sollte, traf Zabrze in einem mit Seidengirlanden und Bannern geschmückten Schiff ein.
    Ashdod muß sich wirklich erholt haben, dachte ich, als ich mich aus dem Stuhl quälte.
    Zabrze hatte Zhabroah mitgebracht, und Layla eilte herbei, um ihren Bruder in Empfang zu nehmen. Wir würden alle zusammen sein, dachte ich, wenn das eintrat, von dem wir noch nicht wußten, was es sein mochte.
    Zabrze gab mir einen flüchtigen Kuß auf die Wange und lachte, dann umarmte er Isphet und küßte sie wesentlich leidenschaftlicher. »Ich habe dich vermißt, meine Gemahlin«, sagte er.
    Ich schaute zur Seite, aber nur, um ihnen etwas Zeit für sich zu gönnen, und nicht aus Trauer darüber, daß Isphet noch einen Gemahl hatte, der sie so liebte.
    Aber Isphet fiel es auf, und sie löste sich aus Zabrzes Umarmung und lud uns zu einer nachmittäglichen Unterhaltung auf der Veranda ein.
    Memmon stöhnte wegen der zusätzlichen Gäste, aber mir entging nicht, daß er mit den Schlüsseln für die Vorratskammern sprach, als er in Richtung Küche ging.
    Ich wandte den Kopf ab und lächelte.
    Zabrze erzählte von den neuen Handelsabkommen, die er mit Darsis und En-Dor abgeschlossen hatte. »Sie sind erfreut, daß die Pyramide nicht länger unseren Reichtum auffrißt und daß wir für ihre Waren bezahlen können.« Er grinste. »Ich glaube, daß Ashdods Waren in absehbarer Zukunft nur aus Steinen bestehen werden. Darsis und En-Dor können auf unserem Elend aufbauen.«
    Dann wandte sich die Unterhaltung dem Anwesen am See zu, und Memmon traf ein und stand starr und steif da, während er Bericht über die Erträge und die neugeborenen Kälber und Füllen der letzten

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