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Der Sternenwald

Der Sternenwald

Titel: Der Sternenwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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hinter den Kulissen für ihn leisteten, immer zu schätzen.«
    »Bitte entschuldigen Sie, wenn ich gelegentlich selbständig denke.«
    »Ihre Aufgabe besteht darin, für die Hanse zu sprechen, nicht zu denken.« Basil ging in Richtung Thronsaal und Peter folgte ihm. Nach einigen Metern hob der Vorsitzende die Hand zum Kom-Modul am Ohr und schien eine wichtige Nachricht zu empfangen: Seine Augen wurden größer und er forderte den König zu Eile auf.
    Nahton wartete geduldig neben einem Schössling. OX stand hinter dem Thron, eine unauffällige wandelnde Datenbank, die dem König mit Fakten und Rat helfen konnte. Normalerweise blieb Basil im Flur zurück und gab vor, dort beschäftigt zu sein, während Peter den Bittstellern zuhörte. Im Thronsaal sollte der König im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, nicht der Vorsitzende der Hanse.
    Peter lächelte aus reiner Angewohnheit, als er den dicken Vorhang beiseite schob und den hell erleuchteten Raum mit den vielen Spiegeln und dem Gold betrat. Er hörte eine Fanfare, Applaus – und blieb abrupt stehen.
    Eine schwarze Maschine ragte drei Meter weit auf und sah wie ein sonderbarer Käfer aus. Der Klikiss-Roboter wartete in respektvollem Abstand vom Thron, wirkte wie eine monströse Statue.
    Höflinge und königliche Wächter warteten entlang den Wänden und richteten erleichterte Blicke auf König Peter, als erhofften sie von ihm Antwort auf alle ihre Fragen. Sicherheitspersonal stand mit einsatzbereiten Waffen da und versuchte, bedrohlich zu erscheinen – den Klikiss-Roboter konnten sie damit nicht beeindrucken. Selbst Basil war überrascht.
    König Peter schluckte, und als er sprach, hielt er die Bestürzung aus seiner Stimme fern. »Ich danke Ihnen allen, dass Sie gewartet haben, während ich meine traurige Pflicht erfüllen musste.« Seine Gedanken rasten, als er nach den richtigen diplomatischen Worten suchte, die OX ihn gelehrt hatte. Schließlich gab er vor, den Klikiss-Roboter so zur Kenntnis zu nehmen, als böte er einen alltäglichen Anblick.
    Basil und die Hanse-Spezialisten waren sicher schon bestrebt, den Text für eine offizielle Reaktion zusammenzustellen, aber Peter nutzte die Gelegenheit, selbst die Initiative zu ergreifen. »Es freut mich, einen Repräsentanten der Klikiss-Roboter begrüßen zu können. Was führt dich hierher?«
    Als die schwarze Maschine die an sie gerichteten Worte des Königs hörte, begann sie, sich zu bewegen. Rubinrote optische Sensoren glühten wie die Augen eines Arachnoiden.
    Niemand wusste genau, wie viele Klikiss-Roboter es im Spiralarm gab, doch seit dem Beginn des Hydroger-Krieges zeigten sich die Maschinen öfter. Zwar nahmen sie von Menschen keine Befehle entgegen, aber manchmal boten sie ihre Mitarbeit bei schwierigen Projekten an. Kleine Gruppen von Klikiss-Robotern meldeten Vorkommen wichtiger Rohstoffe oder arbeiteten bei Abbauanlagen in Asteroidengürteln oder auf kalten, dunklen Monden.
    Der Klikiss-Roboter sprach mit einer kratzigen, metallischen Stimme, die völlig ohne Emotionen blieb. »Meine Bezeichnung lautet Jorax. Ich bin schon einmal vor diesem Thron erschienen, aber der König war ein anderer… die Zeiten waren anders.«
    »Ja, Jorax, wir erinnern uns.« Peter beugte sich vor und Sorge zeigte sich in seinem Gesicht. »Ich hoffe, du bist nicht gekommen, um auf weitere Übergriffe durch Menschen hinzuweisen.«
    Vor Jahren hatte ein ehrgeiziger Kybernetiker Jorax in sein Laboratorium gelockt und versucht, ihn zu demontieren, um mehr über den Roboter herauszufinden. Dabei war ein automatisches Verteidigungssystem aktiv geworden, das den Wissenschaftler getötet hatte.
    »Nein. Andere Ereignisse bringen mich hierher.«
    Peter fragte sich, welche Ereignisse der Roboter meinte. OX blieb aufmerksam, bot aber keinen Rat an. Auf der anderen Seite des Throns berichtete Nahton mithilfe des Schösslings dem Weltwald vom aktuellen Geschehen und wirkte dabei wie ein Stenograf. Peter bemerkte Basil, der im Alkoven wartete und zuhörte.
    »Wir Klikiss-Roboter würden lieber einen neutralen Standpunkt vertreten, aber dazu sehen wir uns nicht mehr imstande«, fuhr Jorax fort. »Der Hydroger-Konflikt betrifft nicht nur Menschen und Ildiraner, sondern hat überall im Spiralarm Auswirkungen. Deshalb haben wir uns beraten, Daten ausgetauscht und Möglichkeiten erörtert. Wir erinnern uns nicht daran, was mit unseren Schöpfern geschah, aber wir möchten nicht, dass Menschen und Ildiraner ebenso aussterben wie vor

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