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Der Sternenwald

Der Sternenwald

Titel: Der Sternenwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Maschinen. Was wollen sie wirklich?
    Der Chefkybernetiker klang wie ein warmherziger Schullehrer, als er im Untersuchungsraum sagte: »Es wird Zeit für die nächste Phase. Jorax, kannst du uns irgendwie Zugang geben oder müssen wir uns durch dein Außenskelett schneiden?«
    Es knackte und zischte, als sich in Jorax’ Brustplatte kleine Spalten bildeten, wie zwischen den Segmenten einer Rollassel. Sie wurden breit genug, um den Blick auf Schaltkreise, glänzendes Metall und Glasfaserstränge zu gestatten, die wie phosphoreszierende Nematoden pulsierten.
    »Sehen Sie nur!«, entfuhr es dem Chefkybernetiker. »Dies ist ein ganz anderer Kommandostrang als der, den wir in den Kompis verwenden.« Er blinzelte und sah zur Galerie empor, schien sich erst jetzt wieder an die Zuschauer zu erinnern.
    Die Forscher nahmen Werkzeuge, bei denen es sich zweifellos um Hightech handelte, doch für Peter sahen sie wie moderne Brechstangen aus. Die beiden anderen Klikiss-Roboter kamen ein wenig näher, als die Hanse-Wissenschaftler Jorax’ Außensegmente weiter öffneten. Empfindliche interne Komponenten kamen zum Vorschein. Lichter glühten und es sah so aus, als enthielten die flexiblen Glasfasern nukleares Feuer.
    »Ich würde meine Systeme und Sensoren lieber deaktivieren, aber dann bekämen Sie bei Ihren Untersuchungen weniger Informationen«, sagte Jorax. Aus dem Brummen seiner Stimme wurde ein dünneres Sirren. »Deshalb werde ich die ganze Zeit über bei Bewusstsein bleiben, bis meine mentalen Subsysteme nicht mehr funktionieren.«
    »Er ist sehr tapfer«, flüsterte Palawu.
    Peter schloss die Hände um die Armlehnen seines Sessels.
    Die beiden Klikiss-Beobachter kamen noch näher und erschreckten dadurch die Wissenschaftler, aber sie schienen nur helfen zu wollen. Sie öffneten Klappen in Jorax’ ellipsenförmigem Kern und streckten seine acht segmentierten Gliedmaßen, jedes von ihnen ausgestattet mit Vorrichtungen zum Greifen, Schneiden und zur Handhabung von Objekten. Mit ruckartigen Bewegungen amputierten die Roboter die Glieder und reichten sie den Menschen. Selbst die Arme und Beine sollten untersucht werden, denn vielleicht boten sie Hinweise darauf, wie man mechanische Systeme verbessern konnte.
    Einer der Kybernetiker sondierte die internen Komponenten. »Ich sehe bereits, welchen Nutzen dies für uns haben wird.«
    Lichter blitzten auf dem Tisch und die Sensoren an Jorax’ Kopfplatte leuchteten heller, vielleicht das Äquivalent eines schmerzerfüllten Schreis. »Es gibt nichts zu befürchten«, sagte er. »Es gibt nichts zu befürchten.«
    Peter fragte sich, ob der aufopferungsvolle Roboter diese Worte an die Menschen richtete oder an sich selbst.
    Zerlegung und Analyse dauerten den ganzen Morgen. Bei jeder neuen Entdeckung in Jorax’ Körper schwärmten Swendsen und Palawu vom möglichen Anwendungspotenzial und versuchten, den König zu beeindrucken.
    »Bestimmt brauchen wir Monate, um auch nur die Verarbeitung des Datenstroms zu verstehen, Euer Majestät, aber nach meiner ersten Einschätzung kann dieses System auf das Kompi-Design übertragen werden. Die Technik lässt sich auch dazu verwenden, die Produktion zu verbessern – eine Verdopplung unserer Produktivität steht in Aussicht.«
    Swendsen nickte. »Zweifellos brauchen wir mehr automatisierte Kampfschiffe und Scouts, wenn der Hydroger-Krieg weitergeht. Dann könnten wir in vielen Bereichen auf den Einsatz von Menschenleben verzichten. Dies könnte uns eine echte Chance gegen die verdammten Droger geben.«
    Nach einer weiteren halben Stunde traf OX ein und verharrte neben König Peter. Der Lehrer-Kompi beobachtete das Geschehen und wirkte seltsam zurückhaltend. Der König hatte die Angelegenheit zuvor mit ihm besprochen, in der Hoffnung auf neue Erkenntnisse. Er fragte sich, ob OX Mitleid mit dem Klikiss-Roboter empfand. Oder war er ebenfalls argwöhnisch geworden?
    Peter wusste nicht, wann genau Jorax den Zustand vollständiger Deaktivierung erreichte – er lehnte den Ausdruck »Tod« ab –, aber das rote Glühen der optischen Sensoren trübte sich immer mehr, als das energetische Niveau sank. Eine Komponente nach der anderen wurde vorsichtig aus dem Innern der schwarzen Maschine gezogen und schließlich, nach einer langen Diskussion und wiederholtem Zögern, machten sich die Wissenschaftler daran, Jorax’ kantigen Kopf vom Rest des Körpers zu lösen. Daraufhin erloschen die Sensoren ganz und wirkten wie Flecken aus getrocknetem Blut.
    Die

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