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Der stille Krieg - McAuley, P: Der stille Krieg - The quiet war

Der stille Krieg - McAuley, P: Der stille Krieg - The quiet war

Titel: Der stille Krieg - McAuley, P: Der stille Krieg - The quiet war Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul McAuley
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Übertragung blockiert war, hat es vielleicht unser Gespräch aufgenommen und die Aufzeichnung später gesendet. Wir müssen davon ausgehen, dass sie Bescheid wissen, Sada.«
    »Nun, das ist kein Problem«, sagte das Mädchen. »Es gibt jede Menge andere Möglichkeiten, wie man aus der Stadt gelangen kann.«
    »Wenn ich irgendetwas unternehme, sollte ich es besser auf eigene Faust tun.«
    »Weil du uns nicht in Schwierigkeiten bringen willst? Ich glaube, dafür ist es etwas zu spät«, sagte Sada.
    »Ich will nicht, dass ihr in noch mehr Schwierigkeiten geratet.«
    »Du verstehst aber auch gar nichts, oder?«, sagte Sada mit einer Vehemenz, die Macy überraschte. Sie saßen in der kleinen grasbewachsenen Talsenke in dem Birkenhain. Jetzt sprang die junge Abweichlerin auf und schritt am Rand der Senke entlang. In ihrem weißen Overall mit ihrer blassen Haut und dem kurz geschnittenen, blondierten Haar sah sie
aus wie ein mageres Gespenst. »Du hältst mich für ein kleines Kind. Aber das bin ich nicht. Ich bin fünfzehn. Und meine Freunde – alle, die dir helfen wollen – sind genauso alt. An jedem anderen Ort ist man mit vierzehn bereits volljährig. Überall sonst würden wir wie Erwachsene behandelt werden und nicht wie Kinder. Also mach dir keine Sorgen, dass du uns ausnutzen oder in Schwierigkeiten bringen könntest, Macy. Wir können gar nicht in Schwierigkeiten geraten. Weil die Stadt uns nämlich immer noch für Kinder hält. Und wir wissen genau, was wir tun. Jeder von uns hat seine Gründe dafür, warum er dir helfen will. Und ohne unsere Hilfe wirst du hier niemals rauskommen«, sagte Sada, ging vor Macy in die Knie und richtete ihren intensiven, dunklen Blick auf sie. »Auch wenn du sonst nicht viel Ahnung hast, das zumindest müsste dir klar sein, oder?«
    Macy lachte und schüttelte den Kopf.
    »Ich meine es ernst«, sagte Sada.
    »Das glaube ich dir. Als ich von zu Hause weggelaufen bin, war ich nur wenig älter als du. Und damals war das auch eine ziemlich ernste Sache. Aber ich habe damit niemanden in Gefahr gebracht, außer mich selbst.«
    »Wenn wir die ganze Angelegenheit richtig angehen, wird dadurch niemand in Gefahr gebracht«, sagte Sada. »Also, lass uns besprechen, wie wir am besten vorgehen sollten.«
    Eine Weile lang unterhielten sie sich über mögliche Alternativen. Sada nahm die ganze Sache sehr ernst und versicherte Macy, dass sie und ihre Freunde noch am selben Tag die nötigen Vorbereitungen treffen würden. Außerdem wollte sie dafür sorgen, dass Newton Jones von der Änderung ihres Plans erfuhr, sobald er freigelassen wurde.
    »Ach übrigens, seid ihr beide ineinander verliebt? Es würde eine bessere Geschichte abgeben, wenn es so wäre.«
    »Ich glaube, er ist in das Abenteuer verliebt.«

    »Nun, das ist trotzdem eine gute Geschichte«, sagte Sada.
    »Nur wenn alles funktioniert.«
    »Das wird es. Vertrau mir. Stell dir vor, dass ich alles weiß und du nichts.«
    »Da wäre noch eine Sache«, sagte Macy und erklärte Sada, was sie wegen der Spex unternehmen wollte.
    »Davon werden sie sich nicht lange täuschen lassen«, sagte Sada.
    »Vielleicht wird es ausreichen«, sagte Macy. »Außerdem will ich damit etwas beweisen.«

› 7
    Als Macy Minnot Loc Ifrahim mitteilte, dass sie den kleinen Test ausgefüllt hatte, den er ihr gegeben hatte, schlug er vor, dass sie sich am nächsten Morgen um zehn Uhr in ihrem Zimmer treffen sollten. Er ging eine Stunde früher hin, um sie aus dem Konzept zu bringen und ein wenig damit aufzuziehen, weil sie so schnell nachgegeben hatte. Natürlich erwartete er nicht, dass sie ihm irgendetwas Nützliches mitteilen würde. Wahrscheinlich hatte sie ihren Außenweltler-Freunden erzählt, dass er sie für seine Zwecke einspannen wollte, und diese würden versuchen, ihm falsche Informationen zuzuspielen. Aber schließlich ging es auch nicht darum, Informationen zu sammeln, sondern Macy so viel Ärger wie möglich zu machen – als Rache für die Schwierigkeiten, in die sie ihn in Rainbow Bridge gebracht hatte. Außerdem wollte er ihr zeigen, dass sie das Vertrauen ihres Landes nicht einfach so verraten konnte, ohne dass dies Konsequenzen hätte. Er hatte bereits auf geschickte Weise Jibrils Verfolgung von Macy Minnot in eine weitaus ernstere Angelegenheit verwandelt, indem er dem Kosmoengel ein paar Informationen über ihre Vergangenheit zugespielt hatte, und freute sich nun darauf, sie noch weiter zu erniedrigen und ihr das Leben zur Hölle zu

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