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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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Tuvok und half dem Menschen damit aus der Patsche. »Ich informiere Captain Janeway.«
    DuChamps nickte dankbar. »Wie Sie meinen, Sir.«
    Ernst kehrte er zu der Station zurück, deren Kontrollen normalerweise Fähnrich Kim bediente.
    Tuvok seufzte und sah keinen Sinn darin, die Mitteilung hinauszuzögern. Wortlos stand er auf, um mit dem Captain zu reden.
    B’Elanna stellte erstaunt fest, daß sie noch lebte. Über einem Auge hatte sie eine scheußliche Platzwunde, und hinzu kam ein brennender Schmerz, den sie auf die Strahlung
    zurückführte. Aber sie war nicht tot.
    Sie sah sich rasch um. Kim lag einige Meter entfernt und schnitt eine Grimasse, aber ganz offensichtlich hatte er ebenfalls überlebt. Nicht alle von den Wächtern im Korridor verwendeten Waffen waren auf tödliche Emissionen justiert gewesen.
    Was durchaus einen gewissen Sinn ergab. Immerhin hatten sich die Nograkh nicht unerhebliche Mühe gegeben, um neue Arbeiter für ihre Station zu bekommen – warum sie alle ins Jenseits schicken? Wer sollte sich dann um Verarbeitung und Transport des Erzes kümmern?
    B’Elanna hörte etwas im Korridor. Erneut vernahm sie das Geräusch von Schritten – mehrere Personen näherten sich.
    Sie kroch über den Boden und tastete nach Kims Arm, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Er hob die Lider.
    »Was ist los?« stöhnte er.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte B’Elanna. Aber das stimmte nicht ganz. Was auch immer jetzt passierte: Vermutlich hatte es etwas mit dem Ausbruchsversuch zu tun.
    Immer näher kamen die Schritte, und andere Gefangene sahen ebenfalls auf, wechselten wortlose Blicke.
    Und dann erschienen mehrere Wächter, schritten an den beiden Bewaffneten neben der Tür vorbei. Gleichzeitig wurde es so hell, daß B’Elanna die Augen abschirmen mußte. Kim folgte ihrem Beispiel.
    »Aufstehen«, sagte einer der Wächter und deutete mit seinem Gewehr zur Wand. »Dort drüben hin.«
    B’Elannas Gaumen war plötzlich trocken, als sie sich erhob.
    Zusammen mit Kim und den anderen Gefangenen bezog sie an der Wand Aufstellung.
    Ja, dies hat eindeutig mit unserem Fluchtversuch zu tun, dachte sie. Aber mehr wußte sie leider nicht.
    Als alle Gefangenen an der Wand standen, wandten sich die Wächter zur Tür um. Einige Sekunden verstrichen, und dann betrat jemand den Raum.
    Es war ein Nograkh, den B’Elanna jetzt zum erstenmal sah.
    Zwar bot er ein ähnliches Erscheinungsbild wie die anderen –
    er hatte die gleiche kräftige Statur und eine vorstehende Stirn, trug ebenfalls einen Körperpanzer –, aber es gab einen wichtigen Unterschied. Eine Aura der Autorität umhüllte ihn.
    Zweifellos bekleidete er einen höheren Rang als die Wächter.
    Vielleicht war er sogar der Stationskommandant. Was auch immer der Fall sein mochte: Er ließ B’Elanna nicht viel Zeit zum Nachdenken.
    »Mein Name lautet Ordagher. Ich bin der Aufseher dieser Station, und daher liegt Ihr Leben in meiner Hand.«
    Er zögerte und musterte die Gefangenen der Reihe nach. Bei Torres verweilte sein Blick etwas länger als bei den anderen.
    »Es kam zu einem Ausbruchsversuch«, fuhr er fort.
    »Natürlich schlug er fehl. Wie dem auch sei: Ich kann solche Dinge nicht zulassen. Sie vergeuden Ressourcen, und so etwas muß unter allen Umständen vermieden werden.« In den Augen des Aufsehers blitzte es kurz. »Ich möchte wissen, wer den Ausbruchsversuch anführte, und ich erwarte unverzügliche Antwort.«
    Von einem Augenblick zum anderen raste B’Elannas Puls.
    Darum geht es also, dachte sie. Unauffällig sah sie nach rechts und links, um festzustellen, wer sie verriet.
    Aber niemand gab einen Ton von sich. Stille herrschte, abgesehen vom beständigen Brummen ferner Aggregate.
    Ordagher kniff die Augen zusammen. »Ich bin kein sehr geduldiger Mann«, knurrte er drohend. »Ich frage noch einmal: Wer führte den Ausbruchsversuch an?«
    Auch diesmal blieb alles still. B’Elanna schluckte. Wie war so etwas möglich? Es überraschte sie nicht, daß Kim darauf verzichtete, sie zu verraten. Ähnliches galt für Tolga, mit dem sie Freundschaft geschlossen hatte.
    Aber die anderen Gefangenen? Sie schuldeten ihr nichts.
    Trotzdem zeigte niemand auf sie. Alle blickten starr geradeaus und schwiegen, handelten damit gegen ihren Überlebensinstinkt.
    Ordagher wurde nicht so zornig, wie B’Elanna es erwartet hatte. Er wirkte kaum überrascht. Vielleicht lag es daran, daß er ebenfalls ein Nograkh war.
    »Sie haben also beschlossen, stur zu sein«, sagte der

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