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Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel

Titel: Der Tag der Ehre 3 - Ihre klingonische Seel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Jan Friedman
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Verderben.
    B’Elanna klopfte dem Fähnrich auf die Schulter, beugte sich vor und lächelte. »Gute Arbeit, Starfleet.«
    Kim nickte. Die Anspannung während der letzten Minuten hatte ihn erschöpft. »Ich habe uns tatsächlich mit heiler Haut aus dem Asteroidengürtel gebracht. Tom wäre sicher stolz auf mich.«
    Es blieb noch immer ein feindliches Schiff übrig – jener Transporter, der Tolga verfolgte. Aber in dieser Hinsicht machte sich Kim kaum Sorgen – vermutlich war es dem
    Nograkh bereits gelungen, den Gegner zu erledigen. Wie dem auch sei: Er wollte Gewißheit haben.
    Der Fähnrich schaltete auf Bugsicht, flog am Rand des Asteroidengürtels entlang und suchte nach einer Spur von Tolgas Schiff. Zuerst entdeckte er überhaupt nichts.
    Dann bemerkte er etwas, das sich zwischen den Asteroiden bewegte, einem dunklen, geheimnisvollen Fisch gleich, der durchs seichte Wasser eines Sees schwamm. Das Etwas schien allein zu sein, von niemandem begleitet oder verfolgt zu werden.
    Aber um welchen Transporter handelte es sich? Um Tolgas Schiff oder den Verfolger?
    B’Elanna gingen offenbar ähnliche Gedanken durch den Kopf, denn sie öffnete einen externen Kom-Kanal.
    »Tolga«, sagte sie. »Sind Sie das?«
    Keine Antwort.
    Kim fluchte halblaut. »Waffen vorbereiten«, wies er
    Widderhorn an.
    Er warf einen kurzen Blick über die Schulter und sah, wie Widderhorn Schaltelemente betätigte, die notwendigen Justierungen vornahm. Dann wandte sich der Fähnrich wieder seinen eigenen Kontrollen zu und traf Vorbereitungen für den Angriff.
    »Tolga!« rief B’Elanna. »Antworten Sie, wenn Sie mich hören!«
    Plötzlich erklang eine vertraute Stimme. »Ich bin’s«, erwiderte der Nograkh. »Mit uns ist alles in Ordnung, aber…
    B’Elanna, passen Sie auf! Hinter Ihnen!«
    Kim reagierte instinktiv. Er schaltete auf Hecksicht um – und sah einen Kampfkreuzer, noch größer als jener, der das Kazon-Schiff zerstört und sie zur Erzstation gebracht hatte.
    Und er kam direkt auf sie zu.
    20
    B’Elanna beobachtete das große Schiff, das sich ihnen näherte.
    An mehreren Stellen zeigten sich Waffenkuppeln, und die Gondeln deuteten auf ein hohes Warppotential hin. Im Vergleich dazu wirkten die ihr bekannten Kazon-Raumer wie Ausflugsschiffe.
    Der Riese hielt mit der grimmigen Entschlossenheit eines klingonischen Targ auf sie zu.
    »Das energetische Niveau der Waffensysteme steigt«,
    meldete Widderhorn.
    Das überraschte Torres nicht. Bestimmt wußte der
    Kommandant des großen Schiffes inzwischen vom Ausbruch der Gefangenen, und vermutlich war bereits eine Sondierung durchgeführt worden.
    B’Elanna wandte sich an Kim. »Ausweichmanöver,
    Starfleet.«
    »Ich versuch’s«, erwiderte der Fähnrich.
    Er steuerte den Transporter nach Backbord, wodurch ein erster Energiestrahl das Ziel verfehlte. Andererseits: Vielleicht war es nur ein Warnschuß.
    »Ich habe eine Idee«, sagte Kim.
    »Wir können eine gebrauchen«, entgegnete B’Elanna.
    Der Fähnrich aktivierte die Manövrierdüsen und flog im Kreis über dem Kreuzer – dort schien er nicht über
    Waffensysteme zu verfügen. Vielleicht bot sich ihnen dort tatsächlich ein gewisses Maß an Sicherheit, denn der Gegner versuchte nicht, auf sie zu feuern.
    Aber er versuchte, sie mit einem Traktorstrahl zu erfassen.
    »Wir müssen weg von hier«, sagte B’Elanna.
    »Ich weiß«, antwortete Kim.
    Doch der Fluchtkurs brachte sie wieder in Reichweite der feindlichen Waffen. Und der Kreuzer schien bestrebt zu sein, die gute Gelegenheit zu nutzen.
    Seine Waffenkuppeln wurden aktiv und schleuderten
    blauweiße Strahlblitze nach dem viel kleineren Schiff. Kims geschickte Flugmanöver bewahrten den Transporter vor einem Treffer, aber auf Dauer konnten sie den Strahlen sicher nicht entgehen.
    Tolga erging es ähnlich: Es gelang ihm nur ganz knapp, der destruktiven Energie zu entgehen. Schließlich kam ein Ausweichmanöver zu spät, und das kleine Schiff wurde an der Steuerbordseite getroffen.
    Es entstand kein Loch in der Außenhülle – zumindest konnte B’Elanna keins erkennen –, aber zweifellos sank die Kapazität der Schilde.
    »Wir halten dies nicht mehr lange durch«, warnte Kim.
    »Ja, ich weiß«, erwiderte Torres.
    Sie dachte darüber nach, mit welchem Manöver sich die Transporter in Sicherheit bringen konnten. Es mußte
    irgendeine Möglichkeit geben…
    Plötzlich fiel ihr etwas ein. Ja, es gab da ein Manöver, aber es war nicht gerade erfreulich. Wie dem auch sei:

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