Der Tag der zuckersueßen Rache
Sie uns ein paar dampfende, heiße Gerichte, die sich perfekt für einen Wintertag eignen.
Ich werde Euch auch ein Geheimnis verraten: Manchmal geht Ihr mir echt auf die Nerven.
Ein Buch zu lesen, bietet den Menschen die Möglichkeit, in andere Länder zu reisen, ohne ihr Wohnzimmer zu verlassen. Tragen Sie für uns ein paar Informationen über ein sehr heißes Land zusammen.
Ich dachte, die Leute lesen, weil sie Hunger haben.
Nehmen Sie bitte ein Synonymwörterbuch, schlagen Sie das Wort »heiß« nach und schreiben Sie die ersten fünf Worte auf, die darin aufgelistet sind.
Mr Thompson hat mir schnell ein Synonymwörterbuch aus seinem Arbeitszimmer geholt, obwohl das Taxi bereits draußen wartet. Mrs Thompson redet immer noch in dieser seltsamen Sprache und scheint das laute Hupen des Taxis gar nicht zu hören. Sehr warm, brennend, drückend, schwül, tropisch. Wo steckt Cassie? Es ist fast Mittag und wir wollten zusammen frühstücken.
Gut, wir sind fast am Ende dieses Teils angelangt und es ist an der
Zeit, Sie in ein kleines Geheimnis einzuweihen:
Wie Sie wissen, kann sich »heiß« auf die Temperatur beziehen.
Aber wussten Sie auch, dass es noch eine ganze Menge anderer
Bedeutungen haben kann?
Was glauben Sie, was das hier ist?
Richtig. Das ist ein Kasten.
Nun wird es spannend! Passen Sie gut auf! Um Ihren Texten Flügel zu verleihen, ist es wichtig, sich gelegentlich von festgefahrenen Denkmustern zu befreien. Das heißt, Sie müssen aus Ihrem geistigen Kasten heraustreten und versuchen, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Zum Beispiel
Wenn Sie das nun auf unser Beispiel anwenden, was kann »heiß« dann außer einer heißen Temperatur noch alles bedeuten?
ENDLICH! Cassie hat geklingelt. Sie ruft, dass ein Taxi vor der Tür wartet, falls jemand damit fahren möchte. Mr und Mrs Thompson springen beide auf und stoßen vor Schreck ihre Stühle um.
Ich werde Euch jetzt in Ruhe mit Euren Kästchen spielen lassen und herausfinden, wo sie war.
Genau. Das ist es! Das muss Ihnen wirklich nicht peinlich sein. Wichtig ist nur, dass Sie das Prinzip verstanden haben. Nun dürfen Sie sich eine Pause gönnen. Wir sehen uns im nächsten Kapitel wieder.
Cassie
Montag, später Nachmittag, kann den Mond nicht sehen.
Hallo Tagebuch, ich bin’s. Cassie. Es ist der dritte Ferientag und ich bin bei Em. Lyd und Em sind unten in der Küche und führen mal wieder Kochexperimente durch. Die ganze Zeit schon versuchen sie, aus mir herauszubekommen, was los ist. Nichts ist los. Ich wollte mich nur am letzten Schultag vor den Ferien mit meinem Brieffreund treffen und er kam nicht. Ich wartete fast fünf Stunden auf ihn, bescheuert, wie ich bin, und dann war ich zu spät für meine Verabredung mit Lyd im Blue Danish. Es gibt also nichts zu erzählen. Ich gehöre immer noch nicht zu den Mädchen, die Tagebuch schreiben, deshalb weiß ich eigentlich gar nicht, was ich hier tue. Ich muss aus irgendeinem Grund ständig daran denken, wie ich mal versucht habe, Yoga zu machen. Ich war vielleicht sechs. Meine Mum und meine Grandma machten ein paar Yogaübungen im Wohnzimmer und schauten dabei ein Yoga-Video an, damit sie wussten, was sie zu tun hatten. Ich entschied, es auch mal zu probieren (heimlich, damit sie mich nicht auslachten), ging in mein Zimmer, legte mich auf den Boden und versuchte, die Füße im Nacken zu verschränken. Das ging ganz leicht und ich war schrecklich stolz. Doch dann bekam ich auf einmal Panik, meine Füße könnten dort stecken bleiben. Als hätte ich plötzlich vergessen, dass ich sie ja ganz einfach wie der zurück auf den Boden stellen konnte. Ich fing furchtbar an zu SCHREIEN. Mum und Grandma kamen die Treppe raufgerannt, rissen die Tür zu meinem Zimmer auf, sahen mich auf dem Bo den liegen, die Füße hinter dem Kopf, und brachen in lautes Lachen aus. Dad kam aus seinem Arbeitszimmer herunter, um zu sehen, was los war. Mum und Grandma mussten so furchtbar lachen, dass sie immer wieder gegen die Wand stießen, was ziemlich schmerzhaft aussah. Er würdigte sie keines Blicks und setzte sich neben mich auf den Boden. Er schaute mich genau an, schaute auf meine im Nacken verschränkten Füße, schaute seine Füße an und drehte den Kopf hin und her, als versuche er herauszufinden, wie das alles zusammenpasste. Dann nahm er meine Füße und setzte sie vorsichtig zurück auf den Boden. Er küsste mich auf den Kopf und sagte: »So, jetzt hast du den Bo gen raus.« Hinterher in der
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