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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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die Hammerheads hineinzuziehen. Das ist Ihr Auftrag.«
    Die Atmosphäre war eisig geworden. McLanahan wollte seinen Ohren nicht trauen, als er seinen Boß jetzt sagen hörte: »Sobald ich Ihre vertrauliche Denkschrift erhalte, bespreche ich sie mit meinem Stab, arbeite einen Plan aus und lege ihn Ihnen vor. Und sobald der Plan von Ihnen genehmigt ist, sorge ich dafür, daß er ausgeführt wird...«
    »General, es wird keinen gottverdammten Plan, keine Genehmigung, keine Stabsbesprechungen, keinen Schriftwechsel zwischen Ihnen und mir geben. Sie sorgen dafür, daß dieses Unternehmen schnellstens durchgeführt wird, verstanden?«
    Elliott ließ sich nicht einschüchtern. »So einfach ist die Sache nicht, Sir. Bei Einsätzen, die Dreamland betreffen, erhalte ich meine Befehle wie schon beim letzten Mal direkt vom Präsidenten. Ich bin schließlich nicht der Anführer eines Söldnerhaufens! Wenn ich dieses Unternehmen für Sie durchführen soll, Mr. Vice President, verlange ich einen schriftlichen Auftrag, den ich mit meinem Stab besprechen kann.
    Und ich garantiere Ihnen, daß Sie binnen zwölf Stunden eine Antwort bekommen.«
    »Bilden Sie sich ja nicht zuviel auf Ihre Bedeutung fürs Weiße Haus ein, Brad.«
    »Das gilt auch für Sie, Sir.«
    Mardindale funkelte den General an. »Sie unterstehen noch immer mir!«
    »Das stimmt, und ich führe jeden Auftrag, den ich von Ihnen bekomme, richtig aus. Ich bin bereit, ein verdammt gutes Unternehmen zu planen, aber ich will zuerst die entsprechende Ge nehmigung in der Hand haben. Für mich, ja, und für meine Leute. Bekomme ich sie nicht, stehen wir im Regen, falls irgendwas schiefgeht. Sie können mich entlassen, wenn Sie's für richtig halten, aber damit verlieren wir beide -
    und ich glaube, daß wir auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.«
    Der Vizepräsident biß die Zähne zusammen und umklam-
    merte die Armlehnen seines Sessels mit beiden Händen. Dann drückte er auf den Klingelknopf in der rechten Armlehne. »Todd, kommen Sie rein. Bringen Sie Ihren Notizblock mit.«
    Sein Mitarbeiter erschien, zog den Vorhang hinter sich zu und blieb mit aufgeschlagenem Notizblock an die Kabinenwand gelehnt stehen.
    »Einstufung: streng geheim«, diktierte sein Boß. »Ort, Datum, Namen der Anwesenden. Betreff: Aufklärungsunternehmen. Der Vizepräsident der Vereinigten Staaten ermächtigt hiermit General Bradley J. Elliott, Befehlshaber der Border Security Force, Dienstsitz und Personenkennziffer einfügen, zu einem Geheimunternehmen zur Gewinnung von für den Grenzsiche-
    rungsdienst wichtigen Informationen. Auftrag: Beschaffung von Erkenntnissen über einen mutmaßlichen Drogenschmuggler-ring in oder bei Verrettes, Haiti. Finanzierung durch NSC-Titel eins-eins-neun J, Obergrenze wie dort angegeben, kein zeitliches Limit, Koordination ausschließlich durch mein Büro, Verteiler E. Setzen Sie meinen Namen darunter. Schicken Sie das sofort über Satellit weg, warten Sie die Bestätigungen ab und bringen Sie mir drei Ausfertigungen.«
    Sein Mitarbeiter notierte sich die Namen der Anwesenden, warf einen Blick auf seine Uhr, um die Zeit festzuhalten, und verschwand nach draußen.
    »Verteiler E«, sagte Martindale zu Elliott, »bedeutet das NSC, die Vereinten Stabschefs...«
    »Verteidigungsministerium, Außenministerium, Innenmini-
    sterium und CIA«, ergänzte Elliott. »Lauter Stellen, die dem Prä-
    sidenten der Vereinigten Staaten mehr oder weniger direkt unterstehen.«
    »Genügt Ihnen das etwa nicht? Soll ich die Sache im Rundfunk bekanntmachen?«
    »Nein.«
    »Meine NSC-Dienstvorschrift bestimmt, daß ich den Präsidenten binnen zwölf und den Rest seines Stabes binnen zwei-undsiebzig Stunden informieren muß. Ist der Präsident einverstanden, kann er sofortige Ausführung befehlen. Damit rechne ich. Und ich erwarte, Brad, daß Ihre Leute zehn Minuten später in der Luft sind. Das bedeutet, daß ich binnen acht Stunden einen Plan auf meinem Schreibtisch haben will.«
    »Den bekommen Sie.«
    Sie flogen schweigend weiter. Wenige Minuten vor der Landung auf dem Miami International Airport betrat der Mitarbeiter des Vizepräsidenten das winzige Büro und legte ihm eine rote Mappe mit mehreren Blatt Papier hin. Martindale gab eines davon dem General.
    »Zufrieden? Genehmigung, Finanzierung, Verteiler, Bestätigungen.
    Jetzt ist alles aktenkundig.«
    »Danke«, sagte Elliott und gab seine Ausfertigung McLa-nahan, ohne auch nur einen Blick darauf geworfen zu haben. McLanahan hielt

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