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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Grenzbereich der Reichweite unseres Radarbal-
    lons in Guantanamo auf Kuba und werden deshalb nur lücken-
    haft überwacht. Könnten wir einen Radarballon auf Haiti oder in der DR stationieren oder ein Ballonschiff in die Windward Pas-
    sage entsenden, hätten wir bald Klarheit.«
    »Kuba, Haiti und die Turks und Caicos Islands behaupten, un-
    sere Radarballone beeinträchtigten Luftverkehr, Richtfunkstrek-
    ken, Fernsehempfang, Militärflüge und sogar Hochseefischerei und Tourismus«, stellte der Vizepräsident fest. »Sie sagen, wir hätten kein Recht, unsere Radarenergie ohne ihre Zustimmung über ihre kostbaren Grenzen hinweg abzustrahlen. Das ist natürlich Unsinn, aber wir müssen vorerst mitspielen, bis wir wieder in besserer Verhandlungsposition sind.«
    »Lächerlich!« sagte Elliott aufgebracht. »Der ärmste und korrupteste Karibikstaat gewährt Schmugglern Zuflucht - und wir sollen nichts dagegen unternehmen können?«
    »Zumindest vorläufig nicht. Aber wir bemühen uns um eine Lösung. Das Außenministerium ist eingeschaltet. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen. Und ich darf noch mal darauf hinweisen, Leute, daß ich verhindert habe, daß der... Vorfall über dem Golf von Mexiko in der Öffentlichkeit bekannt wird.«
    »Pilot McCauley bestreitet noch immer, das Frachtflugzeug beschossen zu haben, Sir«, antwo rtete Elliott. »Er sagt, er habe den Piloten mehrmals angerufen, ihn durch Sichtkontakt auf sich aufmerksam gemacht und einen einzelnen Warnschuß abgefeuert...«
    »Versuchen Sie nicht, mich für dumm zu verkaufen, Brad«, wehrte Martindale ab. »Ich habe die aufgezeichneten OTH-Ra-dardaten selbst gesehen. Was tatsächlich passiert ist, steht außer Frage.« Er machte eine Pause und starrte aus einem der Fenster. »Tut mir leid, aber McCauley und Hudkins sind draußen. Die Hammerheads können sich einfach keine... Versehen dieser Art leisten, Brad. Im Kongreß gibt's genügend Oldtimer, die bloß auf eine Gelegenheit lauern, dieser Organisation was anzuhängen. Damit schaden Sie Ihren Freunden - vor allem dem Präsidenten und mir...
    Okay, jetzt zur neuen Linie: Der Präsident verlangt genau festgelegte Verfahren für das Abfangen verdächtiger Flugzeuge, die mit Einfluggenehmigung oder illegal in unseren Luftraum gelangt sind.
    Also bindende Vorschriften für die Besatzungen Ihrer Maschinen, an die Ihre Leute sich zu halten haben, wenn sie in unserem Luftraum ein mutmaßliches Schmugglerflugzeug abfangen oder verfolgen. Habe ich mich deutlich genug ausgedrückt, Brad?«
    »Aber wir behalten das Recht, Schiffe oder Flugzeuge von Drogenschmugglern notfalls mit Waffengewalt zu stoppen?«
    »Ja - unter Beachtung genauer Vorschriften. Abfangen oder angreifen dürfen Sie nur im amerikanischen Luftraum oder innerhalb der Dreimeilenzone, nicht auf hoher See oder im internationalen Luftraum. Ein verdächtiges Flugzeug muß beim Ab-wurf einer Drogenlieferung beobachtet worden sein. Sie müssen verifizieren, daß der abgeworfene Behälter mit dem aufgefundenen identisch ist - und daß er Drogen enthält.«
    »Und das muß alles passieren, bevor der Kerl unseren Luftraum wieder verläßt?« fragte Hardcastle.
    »Genau! Das Kabinett und Spitzenpolitiker beider Parteien sind verdammt sauer wegen dieses... Versehens von neulich. Sie wollen nicht, daß die Hammerheads auf der gesamten Nordhalbkugel unterwegs sind, um Flugzeuge abzuschießen und Boote in internationalen Gewässern zu versenken... Der Druck wächst, Freunde. Haltet euch an die Vorschriften, sonst stehen wir bald alle auf der Straße. Macht's gut!«
    Elliott, Hardcastle, Geffar und McLanahan begleiteten den Vizepräsidenten zum Ausgang. Aber bevor Martin dale den Raum verließ, wandte er sich an Elliott und McLanahan. »Ich möchte, daß ihr mitfliegt.«
    An Bord von Marine Two, einem umgebauten Hubschrauber UH-60
    Black Hawk, aß Martindale ein Sandwich, das er mit Orangensaft hinunterspülte. Danach sah er zu Elliott und McLanahan hinüber. »Was ist mit diesem Stützpunkt auf Haiti, Patrick?«
    »Verrettes. Ich brauche genaue Informationen darüber, was sich dort abspielt. Ich weiß, daß Verrettes ein aufgelassener Militärflugplatz ist, den eine Privatfirma gekauft hat. Der Verkehr von und zu diesem Platz ist lebhaft - teilweise mit schnellen und schweren Maschinen. Ich muß wissen, welche Leute dort sind, was sie haben und was sie tun.«
    »Nicht das haitianische Militär?«
    »Haiti besitzt keine Luftwaffe, die der Rede wert

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