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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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'ner guten alten American-Express-Karte sind diese Überflug- und Landegenehmigungen nicht das Papier wert, auf dem sie stehen.«
    Elliott war Masters dankbar, daß er versuchte, einen Scherz zu machen. »Denken Sie vor allem daran, daß wir uns nicht im Krieg gegen Kuba oder Haiti oder sonst jemanden befinden. Unser Unternehmen richtet sich allein gegen Salazar und seine Terroristen in Verrettes. Noch Fragen?... Keine mehr? Gut, dann starten wir in einer halben Stunde.«
    Elliott hatte den Start für drei Uhr festgesetzt - etwa fünf Stunden nach dem Angriff auf Hammerhead One. Zuerst startete die E-2
    Hawkeye vor den Augen aller Neugierigen und Reporter wie zu einem Routineflug im Rahmen der laufenden Rettungsbemü hungen.
    Während die E-2 langsam nach Süden abflog, wurden die Sea-
    gulls nacheinander gestartet. Damit ihr Start nicht beobachtet werden konnte, war er auf eine hinter dem Gebäudekomplex der Border Security Force vorbeiführende Zufahrtsstraße parallel zur Startbahn verlegt worden. Die Drohnen brauchten keine hundert Meter Startstrecke und würden von den Gaffern wegfliegen, die das Hauptgebäude umlagerten. Ein am Straßenende errichtetes Sicherheitsnetz sollte Seagulls abfangen, die ihren Start abbrechen mußten. Tatsächlich war das zweimal der Fall: Eine Drohne raste ins Netz und wurde dabei beschädigt, die andere konnte McLanahan noch rechtzeitig abbremsen und nach kurzer Überprüfung erneut starten.
    Sobald die Seagulls gestartet, auf Steuerbarkeit getestet und mit der E-2 nach Süden abgeflogen waren, starteten auch die beiden AV-22 - diesmal jedoch vollbeladen in konventioneller Manier wie Flugzeuge. Bei ihrem dieses Mal sehr hohen Startgewicht hätte ein Hubschrauberstart mehr Leistung erfordert und somit höheren Treibstoffverbrauch bedeutet. Und sie mußten mit jedem Tropfen Sprit geizen, damit sie über einem so stark verteidigten Ziel wie Verrettes noch reichlich Vorrat hatten.
    Die" erste Stunde des Fluges verlief ohne besondere Ereignisse. Um sicherzustellen, daß das Lufttanken klappte, tankten die E-2 und die AV-22 eine Viertelstunde vor dem Erreichen des Warteraums der Hawkeye bei der als Tanker eingesetzten Sea Lion. Das bedeutete, daß die Drohnen einige Minuten lang mit automatischer Steuerung fliegen mußten, während die E-2 am Tank-
    schlauch hing, weil starke Radarimpulse in dieser Umgebung voller Treibstoffdämpfe sehr gefährlich hätten sein können.
    Zum Tanken rollte die Sea Lion einen langen Schlauch mit einem beleuchteten Trichtermundstück aus. Sobald es etwa 30 Meter hinter der Maschine hing, kamen die E-2 und die AV-22 nacheinander heran, schoben ihre Tanksonde in den Trichter, wo sie von Magnetklammern festgehalten wurde, und übernahmen Treibstoff. Die Piloten der E-2, die schon häufig nachts in der Luft getankt hatten, übernahmen ihre Ladung schnell und mühelos. Rushell Masters, der dieses Tankmanöver bisher nur im Simulator geübt hatte, brauchte einige Minuten, um die Sonde in den Trichter einzuführen.
    »Einfach verrückt!« murmelte er nach dem dritten abgebrochenen Versuch. »Als müßte man nachts auf der Achterbahn 'ne Nadel einfädeln...«
    »Denk einfach daran, wie weit wir zurückschwimmen müssen, wenn du's nicht schaffst«, sagte Hardcastle grinsend.
    »Hey, das hier ist schwierig genug, okay?« Masters schaffte es beim nächsten Versuch, eine halbe Tonne Treibstoff zu übernehmen, bevor er wegen wilder Rollbewegungen ihrer AV-22 den Tankvorgang abbrechen mußte.
    »Ich glaube, da ist mehr Sprit daneben gegangen als in unsere Tanks, Rush«, meinte Hardcastle, »aber was wir haben, müßte reichen.« Er las die restlichen Punkte der Checkliste von dem Bildschirm in der Mittelkonsole ab: »Tankventile-geschlossen, Tanks - unter Druck, Treibstoff- Zufuhr und Menge geprüft.« Auf der taktischen Frequenz meldete er. »Two-Nine im grünen Bereich, fünftausendfünfhundert Kilo.« Und über die Bordsprechanlage ordnete er an: »Besatzung, Kabine und Ausrüstung prüfen.«
    »Seven-One im grünen Bereich, sechstausend«, meldete der E-2-Pilot.
    »Verbindung zu allen Seagulls wiederhergestellt«, ergänzte McLanahan. »Bei einigen scheint's allerdings Probleme mit den Waffen zu geben. Ich bin dabei, das zu prüfen.«
    »Three-Three ist im grünen Bereich, siebentausendfünfhun-dert«, meldete der Tankerpilot, der in Rumpftanks zusätzlich dreitausend Kilo Treibstoff an Bord hatte. Sobald der Warteraum erreicht war, würde er Lion Two-Nine nochmals

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