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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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an ein genehmigtes Fernaufklärungsunternehmen der Border Security Force«, wehrte Elliott ab. »Hier geht's nicht ums Zuschlagen, aber nachdem jetzt HIGHBAL, CARIBAL und KEYSTONE ausgefallen sind, brauchen wir irgendein Mittel zur Fernaufklärung, bis unsere Vorpostenschiffe einsatzbereit sind.«
    »Hier McLanahan, General. Sie wollten wissen, ob die Drohnen vom Flugzeug aus gesteuert werden können? Wenn wir unsere E-2 aus Mobile zurückkriegen, kann ich die Sensor-Software in etwa einer Stunde umschreiben lassen. Dann könnte ein Radarnavigator sie von Bord aus steuern...«
    »Ich habe bereits die E-2 aus Alabama zurückgerufen«, sagte Hardcastle und meinte damit ein bordgestütztes Frühwarn- und Seeüberwachungsflugzeug Grumman E-2 Hawkeye. Zur Be-kämpfung des Drogenschmuggels hatte der Customs Service mehrere dieser Maschinen beschafft und später den Hammer-heads übergeben. Sowie im Südosten genügend Radarballone stationiert waren, wurden die E-2 nach Westen verlegt, wo die Radarüberwachung noch lückenhaft war. »Sie landet in ungefähr einer halben Stunde. Ich wollte sie zur Unterstützung der Rettungseinsätze über dem Santaren-Kanal patrouillieren lassen.«
    »Brauchen Sie die Maschine unbedingt?« erkundigte Elliott sich.
    »Sie sollte die Karibik überwachen, bis wir dafür Schiffe bekommen«, sagte Hardcastle, »aber ich glaube nicht, daß wir dort in nächster Zeit allzu viele Schmuggler sehen werden. Die haben garantiert zuviel Angst, von einer F-l6 abgeschossen zu werden. Nein, die E-2
    können Sie haben.«
    »Gut! Patrick, Sie nehmen sie in Aladdin City in Empfang und fangen sofort an, ihre Software zu ändern. lan, Sie sorgen dafür, daß unsere Seagulls bewaffnet und startklar sind. Mal sehen, ob wir's schaffen, sie noch heute nacht eine >Patrouille< fliegen zu lassen.«
Border Security Force Headquarters, Aladdin City, Florida
Zwei Stunden später
    Auf dem blendend hell ausgeleuchteten Vorfeld des Flugplatzes herrschte fieberhafte Aktivität, während alle drei Minuten mindestens ein Rotorflugzeug AV-22 Sea Lion landete oder startete. Tankwagen fuhren zwischen den abgestellten Maschinen hin und her, um sie sofort wieder zu betanken. In der Nähe des Kontrollzentrums standen Krankenwagen mit eingeschalteten Blinkleuchten, aber ohne Sirenen, weil noch keine Überlebenden von Hammerhead One geborgen worden waren.
    Die ans Vorfeld angrenzende asphaltierte Fläche war durch Barrieren abgesperrt und weniger hell beleuchtet, aber auch dort herrschte reger Betrieb: Männer waren damit beschäftigt, dunkle, fledermausähnliche Flugkörper aus ihren Lagercontainern zu ziehen.
    Die ungewöhnlich aussehenden Flugkörper wurden nachein ander startklar gemacht. Ein Tankwagen betankte auch sie, aber im Gegensatz zu den Sea Lions dauerte dieser Vorgang bei den Drohnen nur etwa so lange wie beim Familienauto in der Tankstelle an der Ecke. Auch der Ölstand wurde geprüft und die »Windschutzscheibe« gereinigt - in diesem Fall das halbkugel-
    förmige Sensorauge im Rumpfbug der für Langstrecken ausgelegten Seagull.
    Nach dem Betanken kamen Waffenwarte und rüsteten die Drohnen mit je zwei Glasfaserbehältern aus, die in Rumpfnähe unter die Flügel gehängt wurden. Diese röhrenförmigen Behälter mit etwa neun Zentimetern Durchmesser und einen Meter achtzig Länge wogen keine zwanzig Kilogramm, so daß zwei Männer sie mühelos in die Halterung heben und einklinken konnten. Jeder Waffenbehälter enthielt eine Lenkwaffe des Typs Sea Stin-ger, die ferngesteuert abgeschossen werden konnte. Da der Waffenbehälter der die Drohnen begleiteten AV-22 Sea Lion weitere sechs Lenkwaffen enthielt, standen insgesamt sechsundvierzig dieser tödlichen Raketen zur Verfügung.
    Während die Drohnen schnell und unauffällig startklar gemacht wurden, versammelten die Besatzungen sich im Wartungshangar zur Einsatzbesprechung. Elliott hatte eine Wandkarte der Karibik aufhängen lassen - für ein nicht genehmigtes Geheimunternehmen gab es keine Computergrafiken, keine detaillierten Unterlagen.
    »Gegen die Hammerheads ist heute nacht ein schwerer Schlag geführt worden«, begann Elliott. »Von Hammerhead One werden sechsunddreißig Tote und fünf Vermißte gemeldet. Der Angriff auf CARIBAL hat drei Tote - darunter zwei Kinder - gefordert, der auf KEYSTONE mehrere Verletzte. Ein Pilot ist verwundet. Drei unserer vier Radarballons hier sind zerstört oder schwer beschädigt. Der Sachschaden geht in die Milliarden.
    Gestern

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