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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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ist aber wie Lion Two-Nine bewaffnet und kann notfalls in Verrettes eingreifen. Zusätzlich hat sie dreitausend Kilo Treibstoff an Bord, was garantieren dürfte, daß die eingesetzten bemannten Flugzeuge den Hin- und Rückflug schaffen.« Elliott blickte auf den vor ihm sitzenden enttäuschten Hardcastle hinunter. »Tut mir leid, lan, aber irgend jemand muß hier die Stellung halten.«
    »Warum nicht ich?« fragte eine Stimme vom Eingang her. Dort stand Sandra Geffar in ihrer Fliegerkombi mit einer großkalibrigen Pistole am Schulterhalfter. Sie rang sich ein Lächeln ab, das jedoch nicht kaschieren konnte, daß sie bei jeder Bewegung starke Schmerzen hatte, als sie jetzt nach vorn kam und neben Hardcastle Platz nahm.
    »Wieso sind Sie nicht mehr im Krankenhaus?«
    »Hätte ich dort bleiben sollen, wenn meine Besatzung tot und die Plattform zerstört ist? Ich bin wieder fit. Ich habe nicht alles mitgehört, aber ich hätte ein paar Verbesserungsvorschläge für...«
    »Sie sind nicht fit!«
    »Okay, Dr. Elliott, ich bin nicht zu hundert Prozent fit. Mir tut alles weh, aber ich gehöre nicht ins Krankenhaus. Ich gehöre hierher.« Sie blickte in Elliotts abgespanntes, übermüdetes Ge sicht und sah sich nach den anderen um. »Ich habe in den letzten achtundvierzig Stunden mehr geschlafen als ihr alle. Ihr seht schlimmer aus, als ich mich fühle, Jungs. Wie lange Pausen habt ihr gehabt? Sollen wir anfangen, alle nach Hause zu schicken, die bei Einhaltung der vorgeschriebenen Ruhezeiten nicht fliegen dürften?«
    Elliott äußerte sich nicht dazu.
    »Okay, jetzt zur Sache. General, Sie sollten nicht in der AV-22
    mitfliegen, sondern mit McLanahan in der E-2 sein. Sie können kein Unternehmen dieser Art befehligen und gleichzeitig den Kopiloten der AV-22 spielen. Lassen Sie lan bei Rush einsteigen. Annette und ich halten hier die Stellung.« Geffar schien energisch die Arme verschränken zu wollen, zuckte dann aber schmerzlich zusammen und blieb ruhig sitzen.
    »Einverstanden«, sagte Elliott sofort. »lan, Sie sind mit Rush in Two-Nine.« Er trat an die Wandkarte, um die geplante Route zu erläutern, und fuhr fort: »Verteidigt wird der Flugplatz Zaza von Jägern, Fla-Batterien und Boden-Luft-Raketen ähnlich unserer Stinger.
    Salazar hat wenigstens zwei MiG-21, zwei Mirage F IC, drei Aero Albatross und zwei FMA Pucarä. Wir lassen durch unsere Seagulls feststellen, wo die Luftabwehr steht, den Stützpunkt genauer erkunden und Gebäude, abgestellte Flugzeuge und weitere Gelegenheitsziele angreifen. Rushells AV-22
    kommt später nach und erledigt nur noch, was die Drohnen nicht getroffen haben...
    Für die Gesamtstrecke von zweitausenddreihundert Kilometer sind vier Stunden Flugzeit vorgesehen; dazu kommt maximal eine Stunde über Verrettes, so daß die Drohnen gut eine Stunde Reserve haben. Die Reichweite der E-2 genügt für diesen Einsatz, aber die AV-22 muß auf dem Rückflug nachtanken. Als Aus-weichlandeplatz für die Seagulls kommt nur Hammerhead Two in Frage; die E-2 und die Sea Lions können notfalls nach Puerto Rico oder auf die Virgin Islands ausweichen. Weitere Möglichkeiten wären Guantanamo, Grand Turk Island, die Bahamas oder Kingston auf Jamaika.
    In den Mappen, die ich vorhin ausgegeben habe, finden Sie Ihren Einsatzbefehl, eine schriftliche Wetterberatung, alle nötigen Flugkarten und Überflug- und Landegenehmigungen für die Bahamas und die Turks and Caicos Islands. Meiden Sie unter allen Umständen den Luftraum Kubas und — außer in wirklicher Notlage - den der Dominikanischen Republik.« Elliott machte eine Pause und betrachtete ein Gesicht nach dem anderen. Er sah keine Helden, aber er sah Männer, die bereit waren, gegen die Leute vorzugehen, die einen so schweren Schlag gegen die Ham-merheads geführt hatten. »Fragen?«
    »Welche Unterstützung können wir von der Navy in Guantanamo erwarten, Sir?« fragte einer der Männer des I-Teams.
    »So gut wie keine. Wir haben bisher keine Erlaubnis, dort zu landen.
    Sollte eine Landegenehmigung benötigt werden, kann sie über Funk beantragt werden - aber ich bezweifle, daß sie erteilt wird. Als Ausweichplatz bietet sich übrigens auch Navassa Island westlich der haitischen Hotte-Halbinsel an. Die Navy betreibt dort eine Funkstation.
    Wie Sie wissen, ist unser Verhältnis zu Haiti mal gut, mal schlecht -
    aber die Leute sind freundlich. .«
    »Was im Klartext heißt: >Steckt Bargeld und Kreditkarten ein!<«
    sagte Rushell Masters. »Im Vergleich zu

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