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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Verschwiegenheit zu sichern, als den anderen zum Komplizen zu machen.
    Fiera blieb noch ein paar Minuten länger, um einige persönliche Andenken in seinen Aktenkoffer zu packen. Der Amerikaner hatte recht: Wenn die U. S. Border Security Force in dieser schönen kleinen Stadt Jagd auf Salazar machte, war er hier seines Lebens nicht mehr sicher. Die mexikanische Regierung würde eine strenge Untersuchung anordnen, wie es möglich gewesen war, daß ein Schmugglerring praktisch vor seiner Nase von Ciudad del Carmen aus hatte operieren können.
    Auch der Boß des Medellin-Kartells würde Nachforschungen anstellen lassen. Fiera hatte keine Lust, hier zu warten, bis seine Leute kamen und ihn in die Mangel nahmen.
Border Security Force Headquarters, Aladdin City
    Drei Stunden später Die Hammerheads waren im Intelligence Operations Center neben dem Kontrollzentrum in Aladdin City versammelt: Elliott, Hardcastle, Geffar, Masters sowie Angehörige des I-Team der Hammerheads und ihr neuer Chef Curtis Long, der in Home-stead Geffars Stellvertreter gewesen war. Elliott eröffnete die Diskussion. »Okay, wir wissen jetzt, wo Salazar und Van Nuys sich aufhalten. Beide sind in Mexiko. Aber Salazar scheint dort wirklich Einfluß zu haben. Die mexikanische Regierung hat es abgelehnt, unseren Auslieferungsantrag auch nur zu prüfen.«
    Geffar sprach aus, was alle dachten. »Dies ist der Mann, der die Angriffe auf unsere Radarstationen befohlen hat... dabei hat's vierzig Tote gegeben... und die mexikanische Regierung will uns nicht helfen, ihn zu fassen?«
    Der General nickte. »Als sogenannter Vertragspartner der mexikanischen Luftwaffe arbeitet Salazar offenbar für staatliche Stellen und genießt den Schutz der dortigen Regierung, solange er nicht von einem mexikanischen Schwurgericht oder Militärtribunal verurteilt wird. Ich bezweifle, daß eine Anklage vor einem amerikanischen Gericht seine Auslieferung bewirken würde. Bei Van Nuys liegt die Sache einfacher: Da er amerikanischer Staatsbürger ist, müßte unserem Auslieferungsbegehren stattgegeben werden.«
    »Und er ist mit Salazar in Mexiko?« erkundigte sich Long. »Ich dachte, wir hätten einen Haftbefehl gegen ihn. Warum, zum Teufel, ist er nicht bei der Einreise nach Mexiko festgenommen worden? Es gibt doch vertragliche Vereinbarungen mit Mexiko, nach denen...«
    »Salazar scheint Zoll, Polizei und Militär in der Hand zu haben«, erklärte der General ihm. »Er entscheidet, wer dort unten kommen und gehen darf. Ich vermute, daß sich Van Nuys zuletzt beim Medellin-Kartell in Kolumbien aufgehalten hat. Möglicherweise arbeitet er jetzt für das Kartell. Außen- und Justizministerium wollten Mexiko offiziell um Rechtshilfe ersuchen, damit Van Nuys verhaftet werden kann, aber ich habe gebeten, damit noch zu warten. Lassen wir die Federales aufmarschieren, um Van Nuys festzunehmen, taucht Salazar garantiert wieder unte'r.«
    Auf dem großen HDTV-Bildschirm rief Elliott eine Landkarte Mittelamerikas auf. »Hier in Ciudad del Carmen an der mexikanischen Ostküste gehört Salazar die Charterfluglinie Carmen del Sol Airlines. Es ist ihm gelungen, die meisten seiner Flugzeuge aus Haiti nach Mexiko mitzunehmen, und er hat Zugang zu Er-
    Satzteilen, Treibstoff, Waffen und sogar militärischer Hardware — sein Wartungsbetrieb arbeitet auch für die mexikanische Luftwaffe. Aus zuverlässiger Quelle wissen wir, daß seine Leute Flugzeuge von der Präsidentenmaschine bis zum Jäger F-5A gewartet haben.«
    »Erst die Haitianer, jetzt die Mexikaner«, murmelte Hard-castle.
    »Salazars Spitzel sind überall«, fuhr Elliott fort. »Sie informieren ihn über jede Entscheidung der mexikanischen Regierung und jede Bewegung unserer offiziellen Drogenfahnder. Um überhaupt Informationen über Salazar zu bekommen, haben wir auf Methoden aus John Le Carre zurückgreifen müssen. Aber jetzt ist unsere Quelle versiegt. Wir wissen nicht genau, wo Salazar und Van Nuys sich aufhalten; wir wissen bisher nur, daß beide in Ciudad del Carmen sind.
    Auf dem dortigen Flughafen hat unser Informant ungewöhnliche Aktivitäten beobachtet - er glaubt, daß mehrere der größeren Maschinen Salazars startklar gemacht werden...«
    »Was bedeutet, daß er eine große Lieferung plant«, sagte Gef-far.
    »Das ist die Gelegenheit, auf die wir gewartet haben! Aber wir brauchen genauere Informationen.«
    »Mein Vorschlag wäre, zehn bis zwölf unserer Leute aus DEA und I-Team nach Ciudad del Carmen zu entsenden, damit

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