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Der Tag Des Falken

Der Tag Des Falken

Titel: Der Tag Des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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sobald wir wissen, wohin die Schmuggler unterwegs sind.«
    »Admiral Hardcastle«, meldete einer der von der Küstenwache abgestellten jungen Techniker, »die Diamond hat ein weiteres Flugziel erfaßt. Sechzig Seemeilen südöstlich von Mayberry, ebenfalls sehr schnell - nach ersten Messungen mindestens fünfhundert Knoten.«
    »Fünfhundert?« Hardcastle schaltete auf diese Darstellung um und fand das hervorgehobene Radarziel. Der Computer hatte es mit Zuverlässigkeitsstufe l - dem höchsten Faktor- versehen, die einen Irrtum ausschloß. »Weiß man, wo der Kerl herkommt?«
    »Negativ, Sir. Er ist allerdings erst weit vor der Küste erfaßt worden. Nicht aus Holguin oder Camaguey.« Dort waren mit MiG-2 ausgerüstete Jagdverbände der kubanischen Luftwaffe stationiert.
    »Verdammt noch mal, hoffentlich halten die Kubaner sich da raus!«
    »Sie haben schon manchmal Abfangjäger losgeschickt«, sagte Geffar, »aber immer nur von Havanna aus...«
    »Sandra!« rief der Customs Service Agent, der an den Telefonen saß.
    »Nachricht aus Homestead. In Miami ist eine anonyme Warnung eingegangen, die Gates betrifft...«
    »Hammerhead, hier Three-Four«, meldete Drury sich einige Minuten später über Funk. Schweiß lief ihm übers Gesicht, und seine behandschuhten Hände waren heiß und feucht. »Wo ist dieser Kerl?
    Wo ist sein Standort? Los, redet schon!«
    »Three-Four, Rechtskurve mit dreißig Grad, Ziel dann bei neun Uhr, zehn Meilen«, antwortete ein Controller auf Hammerhead One.
    »Melden Sie Sichtkontakt.«
    »Sichtkontakt negativ«, sagte der Pilot, der hörbar unter Streß stand.
    »Ich sehe keine Lichter. Flugsicht ungefähr fünf Meilen.
    Anscheinend fliegt er ohne Lichter. Setze Rechtskurve fort.« Im Hintergrund war sein Kopilot zu hören, der den Eindringling auf der Wachfrequenz aufforderte, dieses Gebiet zu verlassen.
    »Eindeutig Schmuggelware, Hammerhead«, berichtete Spe-cialist Buff LaMont aus der Nomad. »Wir zählen mindestens acht Stränge aus großen schwimmfähigen Kisten - jeweils drei Kisten an einem Seil -, die jetzt aufgefischt werden. Der Größe nach enthält jede mindestens hundert Kilo.« Der Infrarot-Scanner zeigte ihm alle Einzelheiten gestochen scharf. »Die Kis ten werden von je zwei Mann in die Boote gehievt.
    Augenblick... jetzt sehe ich vier Kisten. An jedem Seil vier Kisten zu hundert Kilo.«
    »Das Flugzeug ist noch immer nicht zu sehen, Hammerhead!« rief Drury über Funk. »Wo soll ich hin, verdammt noch mal?«
    »Three-Four, Linkskurve, Höhe halten«, lautete die Anweisung des Controllers. »Ziel in Zwölfuhrposition und über Ihnen... Kurve beenden, Kurs und Höhe halten... Ziel passiert Sie bei neun Uhr, Abstand zwei Meilen.«
    »Das müssen Kubaner sein - wer sonst hätte eine so schnelle Maschine und würde es darauf anlegen, unsere Nomad zu belä stigen?«
    meinte Geffar.
    »Mindestens achthundert Kilo Drogen für jedes Boot«, sagte Hardcastle. »Ungewöhnlich viel! Wenn sein Abwurf bei May-berry ebenso groß gewesen ist...«
    »Und wenn er drüben bei Andros Island und Exuma Cays, wo ebenfalls Boote warten, weitere Ladungen abwirft«, sagte Geffar, »transportiert der Kerl wirklich Riesenmengen. Viel mehr als kleine Propellermaschinen.« Sie sah Hardcastle nachdenklich an. »Eine schnelle Maschine - schneller als die Shorts, die Sie abgeschossen haben —, die mit riesiger Nutzlast von Südamerika bis zu den Bahama-Inseln fliegt... Ein ziviles Frachtflugzeug...
    oder ein Militärtransporter?«
    »Wenn das ein Militärtransporter ist...« Sie starrten das Radarbild an, auf dem die Nomad sich von dem nicht identifizierten Neuankömmling zu lösen versuchte, ».. .kann auch das eine Militärmaschine sein... etwa ein Abfangjäger?«
    Geffar rief hastig die Nomad. »Three-Four, brechen Sie Ihre Überwachung ab! Fliegen Sie mit Höchstgeschwindigkeit nach Marathon oder Key West!«
    »Die Boote gehen auf Westkurs, Hammerhead«, meldete Drury.
    »Sobald diese Maschine vorbei ist, setzen wir unsere Überwachung fort.«
    »Three-Four, Überwachung sofort einstellen und nach Norden abfliegen!«
    »Er soll ganz tief bleiben«, warf Hardcastle ein. »Vielleicht läßt der Kerl ihn dann in Ruhe. Und er soll ihn weiter auf den Notfrequenzen zum Abdrehen auffordern. Ich versuche inzwischen, über meine Zentrale das Außenministerium einzuschalten.«
    »Ziel von Three-Four aus bei sechs Uhr, drei Meilen«, berichtete Long.
    »Will der Kerl etwa Fangen spielen? Nicht zufällig einer

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